Havanna / Frankfurt am Main (30. April 2013) – Kubanische Polizisten und Geheimdienstmitarbeiter haben die afrokubanische Frauenrechtlerin und Vorsitzende der „Rosa Parks Bewegung für bürgerliche Rechte“, Iris Tamara Pérez Aguilera, schwer misshandelt.
Die Feministin und Bürgerrechtlerin wurde nach Angaben der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) am 7. März 2013 bei einem friedlichen Protestmarsch anlässlich des Weltfrauentages von Staatssicherheitsbeamten bewusstlos geschlagen und befindet sich immer noch in medizinischer Behandlung.
Am 25. April 2013 wurde Frau Pérez Aguilera erneut von Beamten der kubanischen Staatssicherheit verhaftet, weil sie ihr Haus verließ, um in der Apotheke Medikamente zu holen.
Beamte der Staatssicherheit hatten der Frauenrechtlerin verboten, das Haus zu verlassen, eine gerichtliche Anordnung für den Hausarrest gab es nach Angabe der IGFM aber nicht. „Ich werde nicht erlauben, dass sie mich erpressen, ich fühle mich als freie Bürgerin“, so Pérez Aguilera, die auch Mitglied der IGFM-Arbeitsgruppe auf Kuba ist. „Ich akzeptiere nicht, dass mein Haus zu meiner Haftzelle wird, und werde weiterhin hinausgehen, um mir meine Medikamente zu holen“.
IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin verurteilt die gewalttätigen Übergriffe gegen Iris Tamara Pérez Aguilera. „Sie und ihr Ehemann, IGFM-Ehrenmitglied Jorge Luis García Pérez „Antúnez“, befinden sich wegen ihrer regimekritischen Aktivitäten seit Jahren im Visier des Castro-Regimes. Mehrmals wurde ihnen im Gefängnis dringend notwendige medizinische Behandlung verweigert“; so Lessenthin. Diese unmenschliche Behandlung führt Lessenthin unter anderem auf die Tatsache zurück, dass beide Afrokubaner sind, Rassismus auf Kuba leider immer noch weit verbreitet sei und vom Regime zur Stabilisierung seiner Herrschaft genutzt werde.
Jorge Luis García Pérez „Antúnez“, Mitbegründer der unabhängigen Gefangenenhilfsorganisation „Asociación de Presos Políticos Pedro Luis Boitel“, war wegen Regimekritik über 17 Jahre lang in Haft.
KTNJ: Wenn’s ans Sterben geht (und die Frage ansteht, ob man die Ewigkeit schreiend in der Hölle verbringt oder in der herrlich-paradiesischen Gegenwart von Gott und Jesus) besinnen sich anscheinend auch Sozialisten der spirituellen Realitäten. Oder wie erklärt sich: Sozialist Hugo Chavez vor seinem Sterben: “Ich bin Christ und ich klammere mich jeden Tag an Christus, den Erlöser.”