Zunächst einmal der wichtigste Punkt: Wenn wir Jesus als unseren Retter und Herrn angenommen, sind wir für den Himmel gerettet. Hölle keinerlei Thema mehr für uns. Ich hoffe, Gott schaut jetzt gerade nicht her (damit er nicht denken könnte, er muß nicht mehr für Tolles in diesem Leben sorgen)… selbst wenn die nächsten paar Jahre / Jahrzehnte, die ich noch hier unten in diesem Körper lebe, nur noch Nerverei sind, dann wäre das angesichts der herrlich paradiesischen Ewigkeit egal.

Oder wie es bei Martin Luther in „Ein feste Burg ist unser Gott“ heißt:

Nehmen sie den Leib,
Gut, Ehr, Kind und Weib:
lass fahren dahin,
sie haben’s kein’ Gewinn,
das Reich muss uns doch bleiben.

Schauen wir auch mal über den Tellerrand unseres Alltags

Was ich sagen will: Wir müssen einfach auch mal die Relationen beachten. Klar, es ist nicht toll, wenn das Bankkonto schreit ‚Ich brauche Geld‘ und der Banker nichts anderes sagt. Es ist auch nicht schön, krank zu sein oder einsam oder traurig oder verzweifelt, weil der Ehepartner gestorben, das Kind bei einem Unfall ums Leben gekommen oder sich sogar selber umgebracht hat. Das sind alles schreckliche Dinge. Sie kommen nicht von Gott, sondern vom Teufel, der uns in die Gott-ferne Verzweiflung treiben will. Aber die paar Jahre / Jahrzehnte hier unten in unserer vergänglichen Hülle (aka Körper) sind ein Nichts in Relation zu dem, was auf uns wartet: Der Himmel, die herrlich paradiesische Gemeinschaft mit Gott. Und das für alle Zeit. Die Ewigkeit hat kein Ende.

Gott will alles toll für uns haben. Jetzt schon


„Wenn ihr, die ihr Sünder seid, wisst, wie man seinen Kindern Gutes tut, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen, die ihn darum bitten, Gutes tun.“ (Jesus in Matthäus Kapitel 7, Vers 11)


Was wäre das für ein Vater, der seinen Kindern sagt: ‚Ja später, in 34 Jahren, da wirste staunen, wie toll alles ist. Jetzt kriech aber weiter auf allen Vieren durch diesen Mist hier in deinem Leben‘. Nein, das würde kein seine Kinder liebender Vater tun. Und erst recht nicht unser himmlischer Vater, der perfekt ist, und der uns in einem Ausmaß liebt, wie wir es uns (derzeit zumindest) noch nicht wirklich vergegenwärtigen können (Was ist das Schwierigste für uns Menschen? Wirklich begreifen, daß Gott uns hundertprozentig liebt. Wir haben immer noch die Vorstellung ‚Ja schon, aber…‘. Nein, Gott hat in seiner Liebe zu Ihnen keinerlei Aber).

Was ist denn gut an meinen Schwierigkeiten?

Warum aber dann all diese Probleme immer wieder? Warum so wenig Geld? Warum diese Krankheit? Der Teufel klaut uns unser Geld und unsere Gesundheit. Und Gott läßt es zu (lesen Sie mal die ersten 2 Kapitel von Hiob; da erfahren Sie, wie es im spirituellen Bereich abgeht).

Warum läßt Gott die Schwierigkeiten zu?
Weil es gut für uns ist.
Wie bitte? Wie kann es gut sein, wenn die Bank mir mein Bankkonto kündigt?


„Die aber, die dem Herrn vertrauen, schöpfen neue Kraft, sie bekommen Flügel wie Adler.“ (Jesaja 40:31)


Weil wir dadurch lernen können, ihm, unserem himmlischen Vater, unserem Schöpfer, zu vertrauen und nicht den paar Kröten scheinbarer Sicherheit auf unserem Konto. Paar Kröten können auch gerne 930.000 Mark sein, die Gott in unser Leben geworfen hat…
Wie kann es gut sein, wenn Gott es zuläßt, daß mein Kind stirbt?
Weil er möchte, daß Sie ihn an erste Stelle setzen. Ihr Kind sehen Sie in ein paar Minuten (für Gott sind 1.000 Jahre wie 1 Tag; 2. Petrus 3:8) ohnehin wieder, wenn Sie selber sterben und zu Jesus gehen.

Lernen Sie vom Kreuz

Verstehen wir immer alles? Ich wäre froh, ich könnte es. Wie oft bete (und bettle) ich zu meinem Gott, daß ich doch verstehen möge, warum er dieses und jenes in meinem Leben macht. Meist habe ich (früher oder später) eine Antwort; aber eben auch nicht immer. Und meistens nicht in dem Moment, wo ich es dringend haben möchte.

Warum? Weil Gott sich uns nur durch 1 Sache erschließt, und das ist der _Glaube_. Ohne Glaube geht nichts in Gottes Königreich (und das ist im Himmel wie auch hier schon — unter argem Beschuß durch Teufel und Dämonen — auf Erden in Ihrem und meinem Leben).

Das ist es, was wir kriegen? Einen am Kreuz festgenagelten, blutenden, verhöhnten Mann? Das ist alles?

Nehmen Sie das Kreuz und versuchen Sie, nachzuempfinden, wie es den Jüngern von Jesus vor rund 2.000 Jahren ging. Da waren sie drei Jahren mit Jesus unterwegs. Jede Menge Wunder. Blinde hat Jesus sehend gemacht, Tote wieder auferstehen lassen. Jesus hat ihnen von Gott, ihrem himmlischen Vater, erzählt. Herrlich. Und dann? Dann hängt dieser Bursche an einem Holzkreuz, festgenagelt, durchgeprügelt und verhöhnt bis zum Abwinken. Da hangt er an diesem Kreuz. Das war alles? Das ist es, was wir am Ende bekommen? Ein gedemütigter, blutender, schmerzenden Mann an einem Holzkreuz?
– So hätte man denken können. Und so haben bestimmt auch viele gedacht. Die Jünger waren völlig verunsichert und verängstigt. Sie verkrochen sich hinter geschlossener Tür und wußten nicht, was das alles bedeutet und wo das alles hinführt.

Wir müssen glauben. Nur dadurch erschließt sich uns unser uns liebender Schöpfer

Geht uns das nicht auch so? In unserem Leben? ‚Warum das denn jetzt auch noch, lieber Gott?!‘, ‚Welchen Sinn soll denn bitteschön das jetzt haben‘!‘ Und so weiter und so fort. Wir verstehen vieles nicht. Was ist die einzig wirkliche Antwort darauf, wenn Sie weiterkommen wollen? Glauben. Einzig und allein Glaube. Glaube daran, daß Gott, der Sie mehr liebt als irgend jemand sonst in diesem Universum, alles zu Ihrem Besten regelt. Alles, ohne Ausnahme. Auch der Tod Ihres Kindes? Ja, auch der Tod Ihres Kindes. Alles. Ohne Ausnahme. Glauben und vertrauen Sie Ihrem Schöpfer.

Was an jenem Kreuz vor rund 2.000 Jahren in Jerusalem wie eine schreckliche Katastrophe und ein fürchterliches Ende aussah, hat sich zu dem Besten entpuppt, was die gesamte Menschheit jemals erlebt hat, nämlich das Angebot der völligen Versöhnung mit ihrem Gott.

Erst sehen und dann glauben?
Oder erst glauben, damit wir es auch sehen

So spotteten die Menschen damals: „“Er hat andere gerettet“, sagten sie. „Soll er sich doch selbst retten, wenn er wirklich Gottes Auserwählter, der Christus ist.““ (Lukas Kapitel 23, Vers 35) — Und keiner, auch die Jünger von Jesus nicht, wußte, was Jesus in jenen paar Stunden für sie, für uns, für die gesamte Menschheit tat. Das Wichtigste für alle Ewigkeit, nämlich die Möglichkeit zur ewigen Versöhnung mit unserem Schöpfer erworben.

Jesus wollte sich nicht retten (was ihm als Mensch-gewordener Gott ein Leichtes gewesen wäre), sondern Jesus wollte Sie retten. Für Sie hat sich Jesus an das Kreuz nageln lassen. Haben Sie schon dieses Opfer von Jesus angenommen, damit Sie für alle Zeiten frei von sämtlicher Schuld sind. Tun Sie es. Es ist der einzige Weg zu Gott. Die einzige Möglichkeit, wirklich endlich, endlich wirklichen Frieden finden.

Und die Priester und religiösen Führer spotteten: „Wenn er wirklich der König Israels ist, dann soll er doch vom Kreuz herabsteigen. Dann werden wir an ihn glauben!“ (Matthäus Kapitel 27, Vers 42) — Merken Sie den springenden Punkt: Erst soll Jesus vom Kreuz herabsteigen, damit sie es _sehen_, dann, ja dann, würden sie auch _glauben_. Aber es läuft bei Gott genau umgekehrt: Erst glauben, dann sehen wir, was Gott alles Schönes für uns in petto hat.

Von einer Katastrophe in die nächste? Ja und? Gott ist bei Ihnen

Zweifeln Sie also nicht an der wohlwollenden Liebe Gottes für Sie, wenn man Ihr Konto kündigt. Oder wenn Sie aus Ihrer Wohnung rausmüssen. Oder wenn Sie hungrig ins Bett müssen. Oder wenn alle Sie verlassen. Oder wenn Ihr Kind sich umbringt. Oder wenn Sie einfach nichts mehr verstehen und keinerlei Ausblick auf eine Besserung haben. Zweifeln Sie gerade dann nicht an der unaussprechlichen Liebe Gottes für Sie. Gerade dann, wenn es drunter und drüber geht, wenn sich vieles von schlimm zu katastrophal entwickelt, gerade dann arbeitet Gott mit Ihnen. Hey, sagt er dann, vertraue mir, glaube mir. Tust du das? Oder mußt du sehen, daß ich dich liebe, ehe du es glauben kannst?

Gott überfordert Sie nicht. Er weiß, was Sie verkraften

Meine Erfahrung ist die: Je schlimmer es wird, desto näher ist Gottes übernatürliche Hilfe.
Aber Halt!, ich will Ihnen nichts Falsches erzählen, nicht vorschnell falsche Hoffnung streuen.
Denn meine Erfahrung ist auch, daß — wenn wir denken, nun ist aber genug, mein Gott, jetzt laß wieder die Sonne scheinen — immer noch etwas noch Schlimmeres geschehen kann.

Mein Sohn bringt sich… gut, dann habe ich damit zum spirituellen Arbeiten genug für den Rest meines irdischen Lebens. Nein, ich werde auch noch obdachlos. ‚Ist nicht langsam genug, mein Gott?‘ — Warum? Willst du nicht, daß ich dich immer weiter stärke in deinem Glauben und deiner Liebe zu mir? — ‚Oh doch, natürlich. Aber es tut so weh und ist so anstregend.‘ — Ich weiß, aber ich bin ja da bei dir.

Vergessen wir niemals: Gott kennt uns besser als wir uns selber kennen. Deshalb weiß Gott auch ganz genau, was er uns zumuten kann und was nicht. Und seien Sie versichert: Gott mutet Ihnen niemals, niemals mehr zu als Sie verkraften können, damit Sie spirituell wachsen und immer mehr Ihren Schöpfer lieben, erkennen und verstehen.

„Vergesst nicht, dass die Prüfungen, die ihr erlebt, die gleichen sind, vor denen alle Menschen stehen. Doch Gott ist treu. Er wird die Prüfung nicht so stark werden lassen, dass ihr nicht mehr widerstehen könnt. Wenn ihr auf die Probe gestellt werdet, wird er euch eine Möglichkeit zeigen, trotzdem standzuhalten.“ (1 Korinterbrief Kapitel 10, Vers 13)

Der Glaube ist das alles beherrschende Grundgesetz in Gottes Königreich – so wie die Schwerkraft in der irdisch-materiellen Welt

Unsere Aufgabe in diesem Leben: Unseren Glauben an unseren Schöpfer ausbauen, verfestigen und vergrößern.
Was wir von Gott erwarten dürfen? „Du überschüttest mich mit Segen. Deine Güte und Gnade begleiten mich alle Tage meines Lebens, und ich werde für immer im Hause des Herrn wohnen.“ (Psalm 23, Verse 5 – 6; ; alle Bibelzitate auf dieser Seite aus Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)
– lesen Sie genau: für immer werden wir bei Gott wohnen; klar, unser sicheres Ziel als neugeborener Christ ist der Himmel, die herrlich paradiesische Gemeinschaft mit unserem Schöpfer. Aber Gott vertröstet uns nicht auf eine ferne Zukunft (so herrlich die ist), sondern es heißt auch, daß er uns mit Segen überschüttet, und daß Gottes Güte uns ‚alle Tage‘ unseres Lebens begleiten.

Freuen Sie sich also auf all die Herrlichkeiten, die Gott Ihnen schon in diesem Leben noch geben wird. Glauben Sie es erst, wenn Sie sie sehen? Oder glauben Sie es jetzt schon, damit Sie sie sehen werden?
Was sagt Ihnen Ihr Jesus, dieser blutende, schmerzende Mann, festgenagelt am Kreuz, der Ihnen mit der Rettung vor der Hölle ohnehin schon das größte aller möglichen Geschenke gemacht hat?
Jesus sagt, uns geschieht nach unserem Glauben (Matthäus 9:29).
Glauben Sie Ihrem Sie über alles liebenden Gott?