Ich weiß nicht, warum Gott den Glauben als _das_ zentrale Element in seinem Königreich festgelegt hat. Dumm gesagt: Er hätte ja auch das Gucken als bestimmendes Element bestimmen können. Will sagen: Er zeigt sich uns, vollführt ein paar gigantische Wunder, wir gucken zu, sagen Wow! und glauben an ihn.
Oder er hätte uns eine Formel geben können, mit der man seine Existenz berechnet. Wir hätten das alle in der Schule lernen können. Taschenrechner ausgeschaltet, voilà!, hier ist der Beweis: Gott existiert.
Nein, Gott hat sich für den Glauben entschieden. Ob Ihnen das gefällt oder nicht. Aber so ist es. Nur der Glaube zählt.
Sehen und dann glauben?
Oder erst glauben, damit man dann alles sieht?
Erinnern Sie sich an den Vorfall mit dem Jünger Thomas, dem seine Kollegen erzählten, daß Jesus von den Toten wiederauferstanden ihnen erschienen war? Thomas sagte: Nein, glaube ich nicht. Da will ich erst Jesus selber sehen, seine Wunden vom Kreuz, dann, dann glaube ich. — Jesus erfüllte dem Mann seinen Wunsch: Er zeigte sich ihm. Aber Jesus sagte ihm auch: „Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“ (Jesus in Johannes Kapitel 20, Vers 29)
Das ist die Botschaft an uns. Nicht sehen, nicht anfassen, und doch glauben. Tun Sie das?
Die Bibel sagt uns beispielsweise: „Wer zu Gott kommen will muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn geben wird.“ (Hebräer 11:6). Sie müssen also glauben, daß Gott all seinen Zorn auf Jesus gelegt hat; Sie müssen glauben, daß Sie, wenn Sie Jesus als Ihren Retter und Herrn annehmen, frei von aller Schuld vor Gott sind und niemals in der Hölle müssen. Glauben Sie es?
Warum wir an Gott glauben müssen? Weil Gott es so möchte.
„Ihr seht also, dass es unmöglich ist, ohne Glauben Gott zu gefallen. Wer zu ihm kommen möchte, muss glauben, dass Gott existiert und dass er die, die ihn aufrichtig suchen, belohnt.“ (Hebräer Kapitel 11, Vers 6; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002) Möchten Sie Gott gefallen? Können Sie glauben?