Das hört sich ja erst einmal ganz ok an, oder? „Der Herr segne Sie und behüte Sie; Er lasse Sein Angesicht leuchten über Ihnen; Er erhalte Sie in allem heil und gesund, und gebe Ihnen, was Sie dringend benötigen“

Aber lesen Sie mal genau, was mir dieser geizige Leser wünscht: Gott möge mir nur das geben, was ich „dringend benötige“.

Nein, ich will nicht nur das, was ich dringend benötige, ich möchte Gottes überreichen Segen in allen Bereichen meines Lebens genießen.

  • Dringend benötigen tue ich einen Fernseher; aber ich will einen SupaDupa-GroßFernseher, damit ich noch schöner die Fußballspiele gucken kann.
  • Dringend benötigen tue ich eine Bibel; aber ich will viele Bibeln, damit ich all die Nuancen der verschiedenen Übersetzungen studieren kann.
  • Dringend benötigen tue ich Hemd und Hose; aber ich will schöne Klamotten, in denen ich mich mehr als wohl fühle.
  • Dringend benötigen tue ich Geld für das Nötigste; aber ich will so viel Geld haben, daß ich dem, der darüber jammert, daß er selbst mit Brille und Lupe seine Bibel nicht mehr richtig lesen kann, sofort eine SupaDupa-Bibel in Großschrift kaufen kann, ohne Sorge haben zu müssen, ob ich dann noch die monatliche Abschlagszahlung für den Stromverbrauch zahlen kann.

(damit nix falsch verstanden wird, ich hab all das oben Genannte. Ich führe es nur mal als Beispiele an, um zu verdeutlichen, um was es geht. Schicken Sie mir also bitte keine T-Shirts zu und lassen Sie keinen Großfernseher ankarren. Obwohl… wie groß wäre der? Nein, nur Schbas)

Kommen Sie mir also nicht mit „dringend benötigt“, womit Sie Gottes herrliches Wesen und seine Bereitschaft, uns mit Segen zu überschütten (Psalm 23:5), in Abrede stellen.

Gott sei Dank ist unser herrlicher Gott kein Knauserer. Er gibt nicht nur das Nötigste, sondern er gibt im reichen Überfluß (Der Teufel „kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und Unheil anzurichten; ich aber bin gekommen, damit die Schafe Leben haben und Überfluß (oder: reiche Fülle) haben.“, Jesus in Johannes 10:10).

Nicht ein Stück trockenes Brot, um mal eben satt zu werden, sondern leckerer Kalbsbraten zum Schlemmen

Jesus beschreibt uns beim Gleichnis vom verlorenen (und heimkehrenden) Sohn (nachzulesen in Lukas 15:11-24) das Wesen von Gott. Und? Sagt Gott seinem Sohn, daß er ihm ein Stück trockenes Brot und etwas Wasser gibt, weil der hungernde Sohn dringend etwas zu essen braucht? Nein, der Vater fiel seinem Sohn um den Hals, küßte ihn voller Freude und ließ gleich das gemästete Kalb schlachten (Lukas 15:23). Nix mit mal eben nur das Nötigste, sondern Überfluß.

Wir wollen von Gott nicht das dringend Benötigte, sondern wir wollen Gottes umfassenden, uns überschüttenden Segen genießen. Denn nicht weniger will Gott uns geben.

Wenn Christen nur an sich denken

Ich höre oft diese Ich-zentrierte Aussage von Christen: Ach, ich will ja nicht viel, halt nur so viel, daß ich gut hinkomme. Mehr muß Gott mir gar nicht geben. Wie bitte? Was für ein bodenloser religiös verbrämter Egoismus. Solche Menschen denken nur an sich. Wollen die denn kein Geld, um auch anderen Menschen in Not helfen zu können? Wie toll ist es, wenn man mehr als genug Geld hat, so daß man beispielsweise einer Mutter, die mit ihrem kleinen Kind vor einem an der Supermarkt-Kasse steht und die Teile von ihrem Einkauf zurückgeben muß, weil sie nicht genug Geld hat, wenn man dieser Mutter sagen kann: Lassen Sie mal. Ihr Einkauf geht auf mich. Ich zahle Ihnen das.

3 Fehler beim Gebet, die Sie vermeiden sollten

Nur das Nötigste für Sie? Und Geld für andere Menschen nicht? Ist das Ihr gelebtes Christentum?

Und ganz zu schweigen von finanzieller Unterstützung der Verbreitung von Gottes Wort. Der Teufel freut sich, wenn Christen kein Geld haben, um die Frohe Botschaft in die Welt zu tragen. Gott aber sieht das ganz anders. Gott will uns mehr als reichlich geben.

  • “Du überschüttest mich mit Segen. Deine Güte und Gnade begleiten mich alle Tage meines Lebens” (Psalm 23, Verse 5-6)
     
  • „Mein Gott aber wird euch nach seinem Reichtum alles, was ihr bedürft, in Herrlichkeit (= in reicher Fülle) zukommen lassen in Christus Jesus.“ (Philipper 4:19; Menge Bibel, 1939)
     
  • „Er, der seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle (in den Tod) dahingegeben hat: wie sollte er uns mit ihm nicht auch alles (andere) schenken?“ (Römer 8:32; Menge Bibel)
     
  • „Gott der HERR hat meinen Herrn außerordentlich gesegnet, so daß er reich geworden ist; denn er hat ihm Kleinvieh und Rinder, Silber und Gold, Knechte und Mägde, Kamele und Esel gegeben.“ (Knecht von Abraham in 1. Mose 24:25; Menge Bibel)
     
  • Und Gott gab auch dem Isaak nicht das dringend Benötigte, sondern mehr und mehr und mehr: „So wurde er denn ein reicher Mann und wurde immer reicher, bis er über die Maßen reich war; denn er besaß Herden von Kleinvieh und Herden von Rindern und ein zahlreiches Gesinde, so daß die Philister neidisch auf ihn wurden“ (1. Mose 26:13-14)

Gott hat nichts gegen Geld und Reichtum (Gott warnt uns vor Habgier und Geldgier. Und sagt uns, daß wir unsere Sicherheit in ihm und nicht im Reichtum sehen sollen).

„Euer Sinn (oder: Verhalten) sei frei von Geldgier; begnügt euch mit dem, was euch gerade zu Gebote steht, denn er (d.h. Gott) selbst hat gesagt: »Ich will dir nimmermehr meine Hilfe versagen und dich nicht verlassen«“ (Hebräer Kapitel 13, Vers 5; Menge Bibel, 1939)

Es war Gott, der Hiob über die Maßen segnete. Und es war der Teufel, dem das nicht gefiel und der sich bei Gott beschwerte: „Hast du nicht selbst ihn und sein Haus und seinen ganzen Besitz rings umhegt? Was seine Hände angreifen, das segnest du, so daß sein Herdenbesitz sich immer weiter im Lande ausgebreitet hat.“ (Hiob Kapitel 1, Vers 10; Menge Bibel)

Geld ist unwichtig. Gott ist das Wichtigste. Und wenn wir das erkennen und leben, dann schüttet uns Gott mit allem, was wir uns wünschen, zu: „Freu dich innig am Herrn! Dann gibt er dir, was dein Herz begehrt.“ (Psalm 37, Vers 4)

Sehen Sie zu, daß Sie kein religiös verbrämter Knauserer werden, der Gottes überreichen Segen kleinredet. Gott liebt den Überfluß in seiner Schöpfung.

Jeder Baum ist anders. Jeder Mensch ist einzigartig. Jeder Sonnenaufgang ist unterschiedlich. Gott liebt die überreiche Fülle

Ich stand mal vor Jahren an einem Nachmittg in der wild-einsamen Natur im äußersten Nordwesten der USA. Bezeichnender Weise hieß der See, der das Ziel meines Ausfluges war, auch noch „Hidden Lake“, so weit ab von aller Zivilisation war es. Ich schaltete den Automotor ab, stieg aus und schaute in die nicht endende, mich umgebende Natur. Als das Knacken der Motorrhaube aufgehört hatte, erhob sich ein unvorstellbar reichhaltiger Klangteppich mit den unterschiedlichsten Vogel- und Tierstimmen. Fülle über Fülle. Gott ist kein Knauserer. Und dann sah ich diese gewaltigen Wälder. Und mir fiel auf, jeder Baum, jeder einzelne Baum ist völlig anders. Dringend benötigt wäre vielleicht 1 Vogel und 1 Baum und nach der Vorlage hätte Gott die Erde bestückt. Aber Gott liebt die reichhaltige abwechslungsreiche Fülle. Jeder Vogel ist anders. Jeder Baum ist anders. Über 7 Milliarden Menschen und nicht zwei sind identisch. Gott liebt die Fülle.

Der Teufel beschwert sich über Gottes reichhaltigen Segen. Wem reden manche Religiöse mit ihrem scheinheiligen Mangel-Gedöns das Wort? Gott bestimmt nicht

Fallen wir also nicht auf den Neid des Teufels herein, der sich über Gottes reichhaltigen Segen beschwert, den Gott Hiob schenkte („Was seine Hände angreifen, das segnest du, so daß sein Herdenbesitz sich immer weiter im Lande ausgebreitet hat“, Hiob 1:10).

Und fallen wir nicht auf die Lüge herein, Gott wolle uns nur das dringend Nötige geben. Nein, Gott gibt gerne und gibt reichlich. Mehr als wir erbitten und mehr als wir uns vorstellen können („Durch die mächtige Kraft, die in uns wirkt, kann Gott unendlich viel mehr tun, als wir je bitten oder auch nur hoffen würden“, Epheser 3:20).

Das hat absolut nichts mit WohlstandsEvangelium zu tun (eine weitere verwirrende Desinformation vom Teufel, mit der er Christen von Gottes Segen fernhalten will). Aber es hat alles mit dem herrlichen Wesen von Gott, der uns überreichlich beschützen, führen und versorgen will, zu tun.

Hiob erhielt nur doppelt zurück, was ihm vom Teufel gestohlen wurde. Wir als Jesus-Gläubige erhalten hundertmal zurück. Erahnen Sie, was für ein Segen dank Jesus bei Gott für Sie bereitliegt?

Niemand Geringeres als Jesus sagt uns, die wir Jesus in das Zentrum unseres Denkens stellen, zu, daß wir hundertmal erhalten: „Niemand hat Haus oder Brüder und Schwestern oder Mutter, Vater und Kinder oder Äcker um meinetwillen und um der Heilsbotschaft willen verlassen, ohne daß er hundertmal Wertvolleres (wieder) empfängt, nämlich schon jetzt in dieser Zeitlichkeit Häuser, Brüder und Schwestern, Mütter, Kinder und Äcker (wenn auch) inmitten von Verfolgungen und in der künftigen Weltzeit ewiges Leben.“ (Jesus in Markus Kapitel 10, Verse 29-30; Menge Bibel)

Damit der Teufel Sie es nicht überlesen läßt: schon jetzt in dieser Zeitlichkeit Häuser, Brüder und Schwestern, Mütter, Kinder und Äcker“ Jetzt, nicht erst irgendwann in einer fernen Zukunft, sondern hier und jetzt.

Bibel erklärt Bibel. Die Aussage von Jesus in Markus 10:29-30 erklärt hilfreich auch die Aussage von Jesus bei Johannes: „ich aber bin gekommen, damit die Schafe Leben haben und Überfluß (oder: reiche Fülle) haben.“ (Jesus in Johannes Kapitel 10, Vers 10) • Wir haben dank Jesus das ewige Leben in der künftigen Weltzeit; und wir haben überreiche Versorgung und Überfluß mit allem schon in dieser Weltzeit. Nichts anderes dürfen Sie von Ihrem Sie über alles liebenden Gott erwarten.

Papamann.
Was ist, mein Jürgensen?
Hör nicht auf die KTNJ-Leser, die wollen, dass du mir nur das dringend Nötige schenkst.
Haben die das gesagt?
Ja, manchmal kommt so ein Schrott.
Ne, ne, du kennst mich. Du weist, wie gerne und wie reichlich ich gebe.
Ich weiß, ich wollte es nur mal gesagt haben.
Übrigens, Jürgensen, wo wir gerade reden…
Das tut mir jetzt aber leid, aber ich hab null Zeit, ich muß dringend weiter.
… schade, jetzt konnte ich ihn gar nicht mehr auf Feldhandball ansprechen. Na ja, nächstes Mal, ich hab ja noch die ganze Ewigkeit mit ihm.
War das gerade Jürgensen?
Was sagen Sie, Frl. Susanne Gehrcken-Eckstein?
Ob das Jürgensen gerade war.
Ja.
Kommt der zum Tanzen?
Äh, ja, eigentlich nicht so. Da sollten wir nochmal drüber reden, Frl. Gehrcken-Eckstein.