Leider vermischen viele Christen den Alten Bund (Gesetze; Mose) mit dem Neuen Bund (Gnade, Jesus). Wieso? Der Teufel kommt uns Menschen mit Egoismus und Stolz… ‚ich muß doch auch irgendwas machen‘, denken dann viele. ‚Das geht doch gar nicht, daß alles nur Jesus macht und ich nur empfange.‘
Alles verlieren
Jesus warnt vor einer solchen Vermengung (Matthäus 9:16-17). Niemand soll neuen Wein (Gnade; Jesus) in alte Schläuche (Gebote; Mose) füllen. Wer das tut, so der warnende Hinweis von Jesus, verliert beides. Bedeutet: Keine Rettung, weil sich ein solcher Mensch nicht ausschließlich auf Jesus und die umfassend vergebende Gnade verlassen hat, sondern dem Ich-zentrierten Stolz folgend meint(e), er müsse selber mit eigenen Taten und Werke noch etwas zu seiner Rettung beisteuern.
Alles geschenkt bekommen
Es läuft aber genau umgekehrt: Erst die uns geschenkte Gnade; wir erhalten dann auch den Heiligen Geist, der unser wahres Ich, unseren nach Gottes Ebenbild erschaffenen Geist, versiegelt. Daraus folgt dann mehr und mehr gutes Verhalten. Aber nicht umgekehrt, nicht erst Gebote einhalten, damit man dadurch vor Gott gerecht wird.
Warum wurden uns die Gebote dann gegeben?
Damit wir erkennen, daß wir einen Retter brauchen.
Und den schickt(e) Gott mit Jesus.
Jeder, der all seine Schuld auf Jesus als seinen Retter legt und ihn als seinen Herrn annimmt, ist vor Gott gerecht und heilig und makellos.
„Wissen wir, dass der Mensch vor Gott nicht durch das Halten des Gesetzes gerecht gesprochen wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus. (…) durch das Befolgen des Gesetzes wird niemand vor Gott gerecht“ (Galater Kapitel 2, Vers 16; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)
Das tut menschlichem Stolz weh. Aber so ist es. Wir haben nichts dafür getan, daß wir vor der Hölle für den Himmel gerettet sind. Es ist ein unverdientes Geschenk von Gott und Jesus an uns. Danken wir und loben wir sie für diese grenzenlose Liebe.