Was kommt zuerst? Das Bankkonto oder Gott? Die Aufforderung von Jesus in der Bibel eindeutig (Matthäus 6:24): Gott an erste Stelle; Geld (sowohl der Besitz von Geld, wie auch das Streben nach Geld) darf nicht unser Gott werden.

Unser Glaube ist noch nicht so felsenfest, wie er sein könnte, wenn wir nicht unerschütterlich glauben,

  1. daß Gott weiß, was wir brauchen, und
  2. daß Gott uns natürlich auch immer gibt, was wir brauchen.

Gott gehört alles, auch der Reichtum (Haggai 2:8). Und da Gott uns liebt, versorgt er uns natürlich auch mit allem.

„Mein Gott aber wird euch nach seinem Reichtum alles, was ihr bedürft, in Herrlichkeit (= in reicher Fülle) zukommen lassen in Christus Jesus.“ (Philipper 4:19)

Gott gibt uns nicht nur das nötige Geld, sondern Gott gibt auch Ratschläge, wie wir mit dem, was er uns gibt, umgehen sollen. Und eindeutig klar die Anweisung, daß wir stets einen Teil dessen, was Gott uns gibt, wieder weitergeben. Eine weise Entscheidung also, gemäß der Anweisung von Gott einen Teil für Gottes Arbeit im karitativen Bereich und für die Verbreitung seiner Botschaft weiterzugeben.

„so sollst du einen Teil von den Erstlingen aller Feldfrüchte, die du von deinem Lande, das der HERR, dein Gott, dir geben wird, geerntet hast, nehmen und sie in einen Korb legen und dich damit an die Stätte begeben, die der HERR, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen daselbst wohnen zu lassen.“ (Deuteronomium / 5. Mose Kapitel 26, Vers 2)

Gott gibt uns alles. Und wenn wir das anerkennen, indem wir spenden, gibt es uns noch mehr. Ein aus der irdisch-weltlichen Logik ver-rückter Gott

Gott sagt uns nicht nur, daß wir 10 Prozent spenden sollen, sondern Gott sagt uns auch zu, daß wir davon profitieren werden, weil er unser Geben (in überreicher Fülle) belohnen wird:

„Bringet den Zehnten unverkürzt in das Vorratshaus, damit Zehrung in meinem Hause vorhanden sei, und stellet mich doch auf diese Weise einmal auf die Probe« – so spricht der HERR der Heerscharen –, »ob ich euch dann nicht die Fenster des Himmels auftue und Segen in überreicher Fülle über euch ausschütte!“ (Malachi Kapitel 3, Vers 10)

Meine eigenen Erfahrungen mit dem Spenden

  • Ich habe es schon erlebt, daß ich jetzt etwas spendete, und binnen Tagesfrist ein Vielfaches von dem Geld auf wirklich unerwartete und ungewöhnliche Weise wiederbekam.
  • Ich habe es auch schon erlebt, daß ich Geld spendete und kein Geld wiederbekam.
  • Ich habe es erlebt, daß ich Geld spendete und nicht direkt Geld, sondern neue Möglichkeiten, neue Kontakte wiederbekam. Es öffneten sich Türen, an die ich vorher noch nicht einmal gedacht hatte. Und durch diese Türen kam dann unter anderem auch reichlich finanzieller Segen.
  • Ich habe noch nie erlebt, daß ich spendete und Gott mich in den Seilen hängen ließ. Er hat immer für mich gesorgt. Es gibt Zeiten in meinem Leben (die jetzige ist eine solche), in denen es finanziell mehr als knapp war, aber Gott hat immer irgendwie für mich gesorgt.
  • Ich habe es immer erlebt, daß ich ein gutes Gefühl hatte, wenn ich spendete. Immer innere Freude und Frieden.

Wenn wir geben, sagen wir Gott Dank, weil alles, was wir bekommen, ja von ihm stammt. Und wir bringen zum Ausdruck, daß wir ihm (und nicht dem Geld) vertrauen.

Spenden. Alles, was wir geben, gibt uns Gott mehr als reichlich zurück. „Gebt, dann wird auch euch gegeben werden. In reichem, vollem, gehäuftem, überfließendem Maß wird man euch beschenken; denn nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird auch euch zugeteilt werden.“ (Lukas 6:38) Gottes Segen. Immer nur Geld? Was Sie vom Beispiel Joseph in Ägypten für Ihre Geduld lernen können

Wichtig zu wissen

Wir sollen spenden. Ohne Ausnahme. Nicht erst warten, bis „es sich lohnt“ oder bis wir genug Geld haben, sondern von allem, was wir bekommen, sollen wir spenden. Denken Sie an das Opfer der armen Witwe, auf welches Jesus ausdrücklich hinweist (Lukas 21:1-4).
Meine persönliche Erfahrung: Wenn ich wartete, bis „es sich lohnte“, dann bin ich letztendlich nie richtig zum Spenden gekommen, weil immer irgend etwas noch dazwischen kam.

Ich sehe die 10 Prozent als eine hilfreiche Krücke an, mit der wir Faulheit und Trägheit und die Fallstricke des Teufels, uns am Spenden zu hindern, überwinden können. Will sagen: Nicht viel nachdenken, sondern einfach immer von allem, was reinkommt, 10 Prozent für Gott weggeben; gut ist und wir vergessen es nicht.

Wem sollen wir spenden? Auch hier, wie bei den 10 Prozent, meine Erfahrung: Nicht lange warten, nicht lange nachdenken… kann nur dazu führen, daß wir gar nicht spenden. Den Heiligen Geist fragen; um Hinweis bitten, an wen wir spenden sollen. Gut ist. Vergessen Sie nicht: Gott belohnt nicht, daß wir an „die richtigen Leute“ spenden; Gott belohnt, daß wir (a) nicht vergessen, daß alles, was wir bekommen, uns von ihm gegeben wird, und (b) daß wir spenden, weil wir ihm vertrauen, daß er uns morgen auch wieder reichlich versorgt. Hat jeder 5. Bettler seinen dicken Mercedes hinter der Ecke geparkt?

Womit ich auch keine guten Erfahrungen sammelte: Wenn ich nicht von dem, was reinkam, meine 10 Prozent spendete, sondern erst meine Ausgaben bezahlte, dann noch wartete, weil ich ja auch Steuern zahlen mußte, dann kam noch eine unerwartete Autoreparatur dazwischen… am Ende war dann immer so wenig übrig, daß es sich da wieder nicht richtig lohnte, so daß ich wieder warte, bis genügend Geld da war, damit das Spenden Sinn machte… ein buchstäblicher Teufelskreis. Deshalb meine Erfahrung: Die 10 Prozent als Krücke nehmen; Geld kommt rein, direkt als erstes 10 Prozent an und für Gott zurückgeben, mit dem Rest wird dann alles andere erledigt. Gott honoriert das. Er sorgt dafür, daß wir immer genug haben.

Spenden. Sehr wichtig zu wissen

Niemand möge bitte denken, daß er in den Himmel käme, wenn er immer brav seine 10 Prozent spendet. Ob wir spenden oder nicht, entscheidet nicht, ob wir in den Himmel gelangen. Einzig und allein die Annahme von Jesus als unserem Retter ist der ausschließliche Grund, weshalb wir in den Himmel kommen.

Ebenso wichtig: Gott liebt Sie nicht mehr, wenn Sie viel spenden; Gott liebt Sie nicht weniger, wenn Sie wenig spenden. Ich bin sicher, man kann auch sagen: Gott liebt Sie, wenn Sie auch gar nichts spenden.

Bibellesen, Kirchenbesuch, Spenden. Der entscheidende Unterschied

Wir spenden nicht, um Gott eine Freude zu machen. Es ist genau anders herum. Es ist so wie mit dem Lesen der Bibel oder dem Kirchenbesuch. Wir lesen nicht in der Bibel, um Gott eine Freude zu machen, sondern wir lesen in der Bibel, weil wir immer mehr über unseren herrlichen Gott erfahren möchten, der sogar Jesus für uns opferte, damit wir gerettet sind.
Wir gehen nicht in die Kirche, damit Gott uns liebt, sondern wir gehen in die Kirche, weil wir unseren Gott immer mehr lieben und das in Gemeinschaft mit anderen zum Ausdruck bringen möchten.
Und wir spenden nicht, weil Gott das von uns erwartet und er ansonsten sauer auf uns wäre, sondern wir spenden, weil wir so ergriffen sind von seiner grenzenlosen Liebe und unverdienten Gnade für uns, so daß wir für ihn gerne geben, weil er uns alles gibt.

Jesus zeigt uns den entscheidenden Unterschied. In Lukas 18:18-23 kann der Besitzende nichts weggeben, weil ihm sein irdisch-weltlicher Besitz wichtiger als Gott ist. Das Gegenteil sehen wir in Lukas Kapitel 19, Verse 1-10: Jesus besucht den Steuereintreiber Zachäus; keine Vorschriften, keine Gebote, sondern Zachäus erlebt die Liebe und Gnade von Jesus und _deswegen_ gibt er jede Menge seines Besitzes wieder weg. 2 Gründe, warum wir spenden können

Butter zu den Fischen

  • Will Gott, daß wir spenden? Ja.
  • Die 10 Prozent sind eine hilfreiche Krücke.
  • Mag Gott, wenn wir spenden? Natürlich.
  • Liebt Gott uns weniger, wenn wir nicht spenden? Nein.
  • Kommen wir in den Himmel, wenn wir spenden? Nein, das kann nur Jesus als unser Retter bewirken.
  • Wovon sollen wir spenden? Von dem, was brutto reinkommt.
  • An wen sollen wir spenden? Fragen Sie den Heiligen Geist.