Helft denen, die in Not sind. Punkt. Ich hör(t)e manchmal von Leuten, daß sie anderen kein Geld geben, weil sie Angst haben, daß sie betrogen werden könnten.

Jemand aus meiner Familie wurde nicht müde zu erzählen, daß ein Bettler einen dicken Mercedes und eine Villa sein eigen nannte. Ja, das hatte sie mal gelesen. Wo? Irgendwie und irgendwo, aber man muß aufpassen.

Nein, wir müssen nicht aufpassen. Wir verlassen uns einfach auf unseren Schöpfer.

Will in diesem Zusammenhang bedeuten: Denken Sie wirklich, daß wenn Sie einem Penner am Straßenrand 5 Euro in die Hand drücken, daß Gott dann von Ihnen über die gute Tat des Spendens hinaus noch erwartet, daß Sie Recherchen darüber anstellen, ob der beschenkte Penner wirklich arm ist, wirklich das Geld nötig hat und es nur für gute Dinge ausgibt? Nein, so viel verlangt Gott nicht von uns.

Neulich schrieb mir jemand, ich solle einen Verein gründen, die Gemeinnützigkeit beantragen, dann, ja dann würde er dieser Arbeit hier Geld spenden. — Nein, wir machen das viel einfacher: Fragen Sie Gott, wem Sie etwas geben sollen. Gott „sagt“ es Ihnen schon. Wenn jemand betrügen will, dann kann er es mit oder ohne Verein, alleine oder mit anderen. Verein gründen? Oh ja, und dann eine Organisation

Wir geben, weil wir Menschen in Not sehen.
_Das_ freut Gott.
Was die beschenkten Menschen dann mit dem Geld machen, ist nicht mehr unsere Verantwortung. Das haben die dann zu verantworten. Wir geben. Fertig aus.

Dazu gehört auch, daß wir damit nicht angeben, wenn wir etwas geben: „Wenn du einem Bedürftigen etwas gibst, posaune es nicht heraus, wie es die Heuchler tun, die in den Synagogen und auf den Straßen mit ihren Wohltaten angeben, nur um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen!“ (Jesus in Matthäus Kapitel 6, Vers 2)

„Wenn du jemandem etwas gibst, dann sag deiner linken Hand nicht, was deine rechte tut.“ (Jesus in Matthäus Kapitel 6, Vers 3; Alle Bibelzitate auf dieser Seite aus Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

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