Machen wir uns die irdisch-weltlichen Tatsachen bewußt: Manche alten Texte sprechen davon, daß Goliath an die 3 Meter groß war. Ob 2 Meter oder 3 Meter… Goliath war schwer bewaffnet und mit einer Rüstung geschützt.
„Da trat aus den Reihen der Philister der Vorkämpfer namens Goliath hervor, ein Gathiter, der sechs Ellen und eine Spanne hoch war; er trug einen ehernen Helm auf dem Kopfe und hatte einen Schuppenpanzer an, dessen Gewicht fünftausend Schekel Erz betrug. An den Beinen trug er eherne Schienen und zwischen den Schultern (= auf dem Rücken) einen ehernen Wurfspieß; der Schaft seines Speeres war wie ein Weberbaum, und die Spitze seines Speeres bestand aus sechshundert Schekel Eisen; sein Schildträger ging vor ihm her.“ (1. Samuel Kapitel 17, Verse 4-7; Menge Bibel)
Die Philister, die damals das historische Palästina bewohnten, hatten Waffen aus Eisen; die Kinder Israels nur Waffen aus Bronze, die gegen das viel härtere Eisen keine Chance hatten.
Verlaß dich auf Gott
Dennoch trat der junge David gegen diesen mächtigen, Angst-einflößenden Krieger an. Warum tat er das? Aus einem einzigen Grund: David verließ sich auf Gott:
„… Du trittst mir mit Schwert und Lanze und Wurfspieß entgegen, ich aber trete dir entgegen mit dem Namen des HERRN der Heerscharen, des Gottes der Schlachtreihen Israels…“ (1. Samuel Kapitel 17, Vers 45; Menge Bibel)
Natürlich ignorieren wir nicht äußere Lebensumstände. Ich mein, versuchen Sie mal, einen 3 Meter großen, schwer bewaffneten Krieger, der Sie töten will, zu ignorieren. Aber wir stellen uns glaubend zu Gott, der uns bei allem mehr als gut hilft (Epheser 3:20).
Als ich meinen Sohnemann mit zerschossenem Schädel auf dem Fußboden seines Zimmers fand, da ging ich immer wieder in den Tsunami-Wellen der traumatischen Verzweiflung für eine lange Zeit unter. Aber ich verließ mich auf Gottes Zusage: „Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken (oder: dienen)“ (Römer Kapitel 8, Vers 28; Menge Bibel)
Und auch kürzlich die Diagnose des tödlichen Lungenkrebses kann ich natürlich nicht ignorieren. Aber auch hier räume ich Gott mehr Autorität ein als irdisch-weltlichen Bedrängnissen. Ich verlasse mich glaubend auf Gottes Zusage: „… ich, der HERR, bin dein Arzt (= der dich heilt)“ (Gott in 2. Mose Kapitel 15, Vers 26; Menge Bibel)
Wo stehen Sie? In irdisch-weltlicher Not und Bedrängnis oder glaubend in Gottes Zusagen seiner umfassenden Hilfe? Räumen Sie irdisch-weltlichen Dingen die Priorität über Gott in Ihrem Denken ein? Tun Sie es nicht. Stellen Sie stets und immer Gott in das beherrschende Zentrum Ihres Denkens. Sie werden es nicht bereuen.