Ich will Ihnen nicht damit ankommen, daß Ihre jetzige Situation, wenn sie mit Problemen beladen ist, vorüber geht und Sie doch einfach nur an die herrliche Ewigkeit im Himmel denken sollen, die Ihnen als neugeborener Jesus-Gläubiger garantiert ist. Natürlich ist das so. Und natürlich sollen wir viel über unsere wahre Heimat, den Himmel, nachdenken. Hier auf der Erde sind wir wie Ausländer, wie Besucher. Wir gehören als Tochter oder Sohn zu Gott. Unsere wirkliche Heimat ist (jetzt schon) der Himmel.
Himmel? Prima. Aber ich bräuchte jetzt einen Dosenöffner
Aber was nützt uns der schönste Himmel, wenn wir hier unten bei abgedrehtem Strom im Dunkeln sitzen und noch nicht mal mehr einen Dosenöffner haben, um die letzte Dose Makrelen, die wir fanden, aufmachen zu können? Nein, als neugeborene Christen haben wir das ewige, herrliche Leben im Himmel _und_ die Fülle schon jetzt hier auf Erden. Das ist nicht immer primär Geld (Gottes Segen. Immer nur Geld? Was Sie vom Beispiel Joseph in Ägypten für Ihre Geduld lernen können), aber ohne Geld geht es nun mal hier unten auch nicht. Gott weiß das natürlich. Und Gott versorgt uns mit allem, was wir brauchen (Jesus in Matthäus 6:25-34).
Und wenn wir der Teufelsfalle nicht anheimfallen, das Geld wichtiger als Gott zu nehmen, dann ist uns sogar zugesagt, daß Gott die Wünsche unseres Herzen erfüllt. Gott gibt also nicht nur mal eben das Allernötigste, sondern Gott gibt uns im Überfluß.
Was ich sagen will: Natürlich sollen wir jetzt schon hier auf der Erde ein schönes Leben haben (nur Geld ist dafür nicht ausreichend; denken Sie mal dran, wie viele kranke Millionäre es gibt), aber es ist nicht verkehrt, wenn wir an all das unaussprechlich Schöne denken, was vor uns liegt.
Gustav Heinemann im Jahre 1950
Bundespräsident der BRD in den Jahren 1969 – 1974
Das Tausendjährige Reich von Jesus. Und wir mittendrin
Wie alt werden wir im irdischen Körper? 80 Jahre? 90 Jahre? Was sind schon die acht oder neun Jahrzehnte? Nicht viel. Und dann schlafen wir davon auch noch ein Drittel.
Mit Jesus, wenn er nach seinem zweiten Kommen die Welt regieren wird, leben wir in seinem Tausendjährigen Reich (Offenbarung 20:1-6). Tausend Jahre! Können Sie sich das vorstellen?
Vor rund 1.000 Jahren hatten die Menschen noch nicht einmal Häuser aus Stein. Man fing damals erst an, Kirchen oder Burgen aus Stein zu bauen. Für die Oberschicht. Die einfachen Menschen lebten in Hütten aus Lehm (oder Holz).
Und dann denken Sie mal dran, was alles seit damals in 1.000 Jahren Menschheitsgeschichte geschah… jede Menge.
Tausendjähriges Reich? Nur ein kleiner Tropfen im Meer der uns offen stehenden Ewigkeit
Ja, und wir werden für 1.000 Jahre mit Jesus hier auf der (völlig renovierten) Erde leben, ohne Teufel und Dämonen. Man ist geneigt zu sagen, paradiesische Zustände. Aber dieses Tausendjährige Reich ist „nur“ ein winzig kleiner Tropfen im Meer der Ewigkeit, die vor uns liegt. Denn nach den 1.000 Jahren mit Jesus geht es erst richtig los (wenn ich das mal so sagen darf). Denn nach dem Tausendjährigen Reich von Jesus kommt Gott selber wieder auf die Erde. Der Kreis (beginnend mit dem Paradies für Adam und Eva) schließt sich. Wir werden wieder mit unserem Schöpfer zusammenleben, für immer (Offenbarung 21 + 22).
Haben Sie eine Ahnung, was dann alles kommen wird?
Nein. Das können wir uns noch nicht mal ansatzweise vorstellen.
Das Kapitel Menschheitsgeschichte, wie wir es in den Geschichtsbüchern nachlesen können und zu einem kleinen Teil selbst miterlebt haben, ist dann ein für allemal beendet. Teufel und Dämonen für immer in der Hölle (leider auch alle Menschen, die zu ihren Lebzeiten Jesus nicht als ihren Retter angenommen haben).
War unser irdisches Leben mit den paar Jahrzehnten schon schön,
wie herrlich werden dann die 1.000 Jahre mit Jesus hier auf der Erde sein.
Aber dann die Ewigkeit… wow!
Was wird Gott alles vorhaben? Was werden wir tun? Wo überall im Universum sind wir aktiv?
Es wird niemals langweilig werden, weil Gott unermeßlich groß ist
Meine persönliche Ansicht: Wir werden niemals Gott umfassend erfassen. Deshalb wird es niemals langweilig werden, weil immer wieder Neues, immer wieder Aufregendes, immer wieder herrliches Unbekanntes kommen wird. Wir entdecken in Gottes Herrlichkeit immer wieder schön Neues. Eine Herrlichkeit ohne Ende. Können wir das (jetzt) verstehen? Nein. „Nichts wird je wieder unter einem Fluch stehen.“ (Offenbarung Kapitel 22, Vers 3; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)
Stimmt das denn auch? Natürlich. „Diese Worte sind zuverlässig und wahr“ (Offenbarung 22:6). Gott lügt uns nicht an. Gott kann aufgrund seines perfekten Wesens gar nicht lügen. Wir übrigens dann dereinst auch nicht mehr. Wir sind wie Jesus. Perfekt in allem.
„Denn jetzt sehen wir in einem Spiegel nur undeutliche Bilder, dann (= dereinst) aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt ist mein Erkennen nur Stückwerk; dann (= dereinst) aber werde ich ganz erkennen, wie auch ich ganz erkannt worden bin“ (1. Korinther Kapitel 13, Vers 12; Menge Bibel, 1939)
Nicht vergessen: Gott sagt uns nicht: Jetzt leidet mal ordentlich; dafür wird es dann dereinst im Himmel herrlich. — Nein, Gott sorgt auch jetzt schon bestens für uns. In diesem Leben arbeitet er noch mit uns. Wir werden geformt, unser Glaube soll sich ausbauen. Was ich sagen will: Klar, viel Nerviges kann uns hier in diesem Leben über den Weg laufen. Aber vergessen Sie nicht, was alles auf Sie wartet! Da kann man gerne mal eine Zeit lang nach einem Dosenöffner suchen… (was sind schon 30 Minuten oder 18 Monate Sucherei angesichts der Ewigkeit?)