Wir sind ab dem Moment, wo wir Jesus als unseren Retter angenommen haben, perfekt, makellos und tadellos. Ja, wir sind vor und für Gott heilig. Nicht durch irgend etwas, was wir Gott anbieten könnten (auch wenn wir uns natürlich mehr als bemühen, ein ordentliches Leben zu führen; Sie nicht? Nun gut, dann fangen Sie halt heute damit an), sondern einzig und allein durch das, was Jesus für uns getan hat. Nämlich: All unsere Sünden und die damit verbundene Strafe hat Jesus auf sich genommen.

Denken Sie bitte hierüber ausführlich nach:
Sie sind als neugeborener Christ kein Sünder, der gerettet ist; Sie sind für Gott kein Sünder mehr, sondern Sie sind ein Heiliger, der noch (ab und an) sündigt.

Wie ist das möglich?
Folgendermaßen: In dem Moment, wo Sie Jesus als Ihren Retter annehmen, sind Sie in Ihrem wahren Ich, Ihrem nach Gottes Ebenbild erschaffenen Geist, vollkommen und heilig. Tadellos und perfekt. Besser wird es nicht mehr werden. Was sich ändert: Ihr Körper wird dereinst durch einen verherrlichten, makellosen, für das Leben in der Ewigkeit in Gottes Gegenwart geeigneten Körper ersetzt; Sie erhalten einen Körper, wie ihn auch Jesus nach seiner Wiederauferstehung erhielt (Jesus quer durch die Dimensionen).

„Jetzt aber hat er euch durch den Tod seines sterblichen Leibes versöhnt, um euch heilig, untadelig und schuldlos vor sich treten zu lassen.“ (Kolosser Kapitel 1, Vers 22)

Und was ist mit unserer Seele (Gedanken, Erinnerungen, Gefühle, Bewußtsein)? Die wird im Himmel vollkommen gemacht. Wie? Ich weiß nicht. Was ich weiß ist, was über die geretteten Jesus-Gläubigen gesagt wird: „Ihr seid zu Gott selbst gekommen, dem Richter aller Menschen. Und ihr seid zu den Geretteten im Himmel gekommen, die nun im Geist bei Gott angekommen und vollkommen gemacht sind. Ihr seid zu Jesus gekommen, dem Vermittler des neuen Bundes zwischen Gott und Menschen, und seid durch sein Blut von Schuld gereinigt worden.“ (Hebräer Kapitel 12, Verse 23-24; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

Die Nähe zu Jesus macht durch und durch perfekt und vollkommen.

Vom Geist ausgehend uns mehr und mehr erneuern

In unserem Geist sind wir Jesus-Schäfchen schon vollkommen. Unsere „Aufgabe“ bereits hier und heute (morgen auch; ja, übermorgen auch): Von unserem makellosen, perfekten und vollkommenen Geist ausgehend auch unsere Seele makellos, perfekt und vollkommen machen.

Was dominiert in Ihrem Leben?
Ihre Gefühle? Oder Ihr Glaube?

Wie? Beispiel: Zur Seele gehören Gefühle. Wir fühlen uns beispielsweise schlecht, traurig und verzagt. In unserem Geist wissen wir aber, daß Gott immer für uns sorgt. Also geben wir unserem Geist die dominierende Oberhand und nicht unseren Gefühlen. Statt verzagt zu sein, denken, sagen und glauben wir, was Gott uns zusagt: Daß er stets und immer bestens für uns sorgt. Ist das einfach? Nein. Aber es funktioniert immer besser und besser. Die notwendige Kraft dazu holen wir uns aus Gottes Wort (aka Bibel); dort ist die spirituelle Kraftnahrung.

Hört sich gut an, Jürgensen, aber konkret…?
Sie suchen sich die Zusagen von Gott aus der Bibel, lesen sie, denken darüber nach, sprechen sie aus, glauben sie. Beispiel: „Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: ›Was sollen wir essen, was trinken, womit sollen wir uns kleiden?‹ Denn auf alles derartige sind die Heiden bedacht. Euer himmlischer Vater weiß ja, daß ihr dies alles bedürft. Nein, trachtet zuerst nach dem Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, dann wird euch all das andere obendrein gegeben werden. Macht euch also keine Sorgen um den morgenden Tag! Denn der morgende Tag wird seine eigenen Sorgen haben; jeder Tag hat an seiner eigenen Mühsal genug.« (Jesus in Matthäus Kapitel 6, Verse 31-34; Menge Bibel, 1939)

Biblische Medizin gegen die Angst

Oder nehmen Sie die Angst, die uns immer wieder mal überfällt. Angst kommt aus unserer Seele (Gedanken, Gefühle, Erinnerungen vielleicht auch); Angst kommt nicht aus unserem perfekten Geist. Gegenmittel also: “Der HERR selbst aber wird vor dir herziehen; er wird mit dir sein, wird dir seine Hilfe nicht versagen und dich nicht verlassen: fürchte dich nicht und sei ohne Angst!” (5. Mose / Deuteronomium Kapitel 31, Vers 8; Menge Bibel, 1939) Sprechen Sie eine solche Zusage aus der Bibel aus; denken Sie darüber nach und glauben Sie Gottes Zusagen. Schreiben Sie sich eine solche herrliche Zusage auf eine Karteikarte; an der Kasse im Supermarkt kommen Angst und Sorgen? Karteikarte raus und Gottes Zusage für Sie durchgelesen. So schaffen Sie es, daß, ausgehend von Ihrem nach Gottes Ebenbild erschaffenen Geist, auch Ihre Seele mehr und mehr vervollkommnet wird. Anders ausgedrückt: Sie drücken ungute Gefühle und Sorgen und Ängste an den Rand Ihres Denkens und stellen stattdessen Gottes wunderbare Zusagen an Sie in den Mittelpunkt. Wir „müssen“ unser Denken, auf der Basis von Gottes Wort stehend, erneuern.

Nun bekommen Sie bitte keinen Schreck und denken nicht, Sie seien ein schlechter Christ, weil das alles noch nicht so rund in Ihrem Leben läuft, wie es sein kann und auch sein soll. Sie sind kein schlechter Christ, sondern Sie sind ein neugeborener Christ. Schauen Sie sich Neugeborene an… Können die schon Auto fahren? Sprechen? 100 Meter in 12,4 Sekunden laufen? Eine 5 Stunden Wanderung durch den Schwarzwald unternehmen? Nein, das können Neugeborene nicht. Aber: Neugeborene entwickeln sich; sie wachsen; sie üben; sie lernen. Wie oft fallen Kleinkinder beim Versuch, auf zwei Füßen zu gehen, um… aber sie stehen immer wieder auf und versuchen es noch einmal. Nichts anderes tun wir als neugeborene Christen. Bleiben Sie also am Ball. Lesen Sie immer in der Bibel; denken Sie über das Gelesene nach; besuchen Sie WebSites wie KTNJ, bei denen Jesus und die Bibel im Mittelpunkt der Ausführungen stehen. Und das Allerwichtigste: Reden Sie mit Ihrem Jesus. Damit meine ich nicht, daß Sie ihm nur Ihre Wunschliste vorbeten, sondern Sie „sollen“ mit Jesus wie mit Ihrem besten Freund reden. Denn das ist er. Mehr als bereit Ihnen in allem zu helfen. Also, auf geht’s, mein lieber Leser. Heute fängt Ihre herrliche Ewigkeit an.

Der überaus wichtige Punkt dabei: Suchen Sie täglich die Nähe von Jesus. Je mehr Sie das tun, desto weiter öffnen sich die Tore vom Himmel und mehr und mehr reinigende, kräftigende Kraft fließt buchstäblich von Jesus zu Ihnen. Dereinst im Himmel sind wir bei Jesus; aber wir können und „müssen“ jetzt schon seine Nähe zu suchen. Wir wären dumm, wenn wir es nicht täten, weil wir dann nämlich all die segnende Kraft nicht nutzen, die in der Nähe zu Jesus auf uns wartet, und die Jesus uns liebend gern geben will.

Sehen Sie es so: Je mehr Sie Jesus in das Zentrum Ihres Denkens rücken, desto mehr müssen Sorgen und Angst an den unwichtigeren Rand rutschen. Im Himmel dominiert Jesus alles. Aber das tut er jetzt auch schon, auch hier auf Erden. Sie „müssen“ es nur zulassen, denken und glauben. Dann ermöglichen Sie der gewaltigen Kraft von Jesus Ihr Leben mehr und mehr wohltuend, reinigend und helfend zu beherrschen.

Wo gehören Sie wirklich hin?

Vergessen Sie auch niemals diese Tatsache: Sie sind hier auf Erden nur Besucher; Ihre wirkliche Heimat ist der Himmel: “Unser Bürgertum dagegen ist im Himmel, von wo wir auch den Herrn Jesus Christus als Retter erwarten” (Philipper Kapitel 3, Vers 20; Menge Bibel, 1939) In welchem Sumpf Sie sich also hier auf Erden auch verirrt haben mögen; wie dolle Sie im Morast von

  • Kaputtheiten
  • Sorgen
  • Perversionen
  • Sünden
  • Ängsten
  • Krankheiten
  • Einsamkeiten
  • Geldmangel

auch stehen mögen… Ihre Heimat ist der Himmel. Von dort kommt alle notwendige hilfreiche Kraft. Gucken Sie auf Ihren Jesus.

  • Er versteht Sie.
  • Er kann Ihnen helfen.
  • Er will Ihnen helfen.
  • Und er wird Ihnen helfen.

Nichts und niemand kann Sie jemals wieder von Ihrem Jesus trennen (lesen Sie Römer 8:35-39). Lassen Sie also nicht (länger) zu, daß Ihr Denken Sie von Ihrem Jesus trennt. Erlauben Sie Ihrem Glauben, Jesus in das Zentrum Ihres Lebens zu stellen. Denn dort gehört er hin. Ihr Freund. Ihr Retter. Ihr Herr. Ihr Begleiter für alle Ewigkeit. Er läßt Sie niemals fallen. Er läßt Sie — ganz gleich, was Sie durchmachen mögen — niemals wieder alleine. Und Jesus läuft nicht desinteressiert neben Ihnen her, sondern Jesus ist da, um Ihnen zu helfen. Und wenn es sein muß, weil Sie nicht mehr können, dann trägt er Sie halt ein Stück.