Wenn ich den Forderungen so vieler KTNJ-Leser nachkommen würde… dann dürfte ich gar nichts mehr schreiben. Denn der eine ist zwar prinzipiell von KTNJ begeistert, aber daß Frauen auch predigen und Gottes Wort erklären dürfen, ne, also das soll ich nicht schreiben.

Und daß die Hölle ewig ist, und es keinen Ausweg mehr daraus gibt. Ne, das soll ich auch nicht schreiben. Und daß uns alle Sünden seit dem Opfer von Jesus am Kreuz vergeben sind, ne, das soll ich auch nicht sooo deutlich schreiben. Und und und… Wie gesagt: würde ich jede dieser Forderungen erfüllen, dann gäbe es hier auf diesem Bildschirm gar nichts mehr zu lesen. Wer hat wohl daran ein Interesse? Eben.

„Wir kämpfen nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut, sondern gegen die bösen Mächte und Gewalten der unsichtbaren Welt, gegen jene Mächte der Finsternis, die diese Welt beherrschen, und gegen die bösen Geister in der Himmelswelt.“ (Epheser Kapitel 6, Vers 12)

70 Kerzen brauchen eine große Torte

Während ich hier schon langsam anfange, Kerzen für meine Geburtstagstorte zum Siebzigsten zu sammeln, schrieb mir neulich einer: Ich könnte ja leicht daher reden, ich sei ja noch so jung, ich würde ja gar nicht wissen, wie es im Leben wirklich zugeht. Ich solle mal abwarten, bis ich älter werde, dann würde ich schon sehen, daß das mit Gott und Jesus ja gar nicht so einfach sei.

Doch, es ist einfach bei Gott. Der Teufel macht es kompliziert. Bei Gott ist alles ganz einfach.

  • So einfach ist es zum Beispiel: „Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat.“ (Johannes Kapitel 3, Vers 18)
     
  • So einfach ist es auch: „Der Herr ist mein Hirte, darum leide ich keinen Mangel.“ (Psalm 23, Vers 1; Neue Genfer Übersetzung)
     
  • Und so einfach ist es bei Gott: „Ich will den erretten, der mich liebt. Ich will den beschützen, der auf meinen Namen vertraut.“ (Psalm 91, Vers 14; Neues Leben Bibelübersetzung)

Es geht um die Botschaft

Ich-verliebter Stolz will immer den Menschen im Mittelpunkt sehen. Natürlich sind wir wichtig; die gesamte Schöpfung hat Gott für uns gemacht, damit wir in ihr und sie genießend leben können. Aber es geht nicht um uns, es geht um Gott. Deshalb: Es geht um die Botschaft, nicht um den Boten, der die Botschaft überbringt.

Ob jemand jung oder alt ist, spielt keinerlei Rolle, solange er unverwässert die herrliche Heilsbotschaft unseres Gottes verkündigt.

Und es geht solchen wie oben erwähnten „Kritikern“ ja auch nicht um die Wahrheit oder die Ernsthaftigkeit, sondern es soll einfach nur behindert werden, was Menschen frei und glücklich macht, nämlich die Frohe Botschaft unserer Versöhnung mit Gott durch Jesus.

Predigte Jeremia aus dem Rollstuhl heraus?

Denken wir beispielsweise an Jeremia, den Gott damit beauftragte, seine Botschaft zu verkünden. Was erfahren wir in der Bibel? Jeremia war so jung, daß er Gott bat: „Ach, HERR, mein Gott, sieh doch: ich verstehe ja nicht zu reden, denn ich bin noch so jung!“ (Jeremia Kapitel 1, Vers 6; Menge Bibel) Bibelexperten gehen davon aus, daß Jeremia zu dem Zeitpunkt 13 Jahre alt war (das Alter, ab welchem gemäß jüdischer Tradition Jungen religiöse Verantwortung übernehmen können).

Und war Timotheus mit dem Rollator unterwegs?

Oder denken wir an Timotheus. Ein junger Bursche. Paulus schrieb ihm: „Niemand soll dir wegen deiner Jugend die gebührende Achtung versagen“ (1. Timotheus Kapitel 4, Vers 12; Menge Bibel)

Der zwölfjährige Jesus hörte und sprach im Jerusalemer Tempel. Seine Eltern suchten ihn und fanden Jesus: „Nach drei Tagen endlich fanden sie ihn, wie er im Tempel mitten unter den Lehrern saß und ihnen zuhörte und auch Fragen an sie richtete; und alle, die ihn hörten, staunten über sein Verständnis und seine Antworten.“ (Lukas Kapitel 2, Verse 46-47; Menge Bibel)

Kurzum, was für eine unselige Scheinheiligkeit, wenn „Kritiker“ mir altem Mann damit kommen, daß ich ja keine Ahnung vom Leben hätte, erstmal warten und den Mund halten solle, ehe ich Gottes Wort verbreite.

Warum geben sich Religiöse für sowas her?

PS: Wollen wir wetten, daß sich irgendein Religiöser finden wird, der dem Teufel das unselige Wort reden und KTNJ vorwerfen wird, daß ich zu alt sei, um Gottes Heilsbotschaft zu verbreiten? Dem Teufel ist keine verwirrende Desinformation zu schäbig. Er macht alles, um die befreiende Botschaft über Jesus zu verwässern, zu verbiegen, zu behindern.

Daß der Teufel ein verlogener, uns hassender Bursche ist, wissen wir. Jesus sagt über ihn: Der Teufel „war ein Mörder von Anfang an. Und er steht nicht in der Wahrheit; denn es ist keine Wahrheit in ihm. Wenn er lügt, sagt er das, was aus ihm selbst kommt; denn er ist ein Lügner und ist der Vater der Lüge.“ (Jesus in Johannes Kapitel 8, Vers 44) Traurig ist halt nur, daß sich immer wieder Religiöse dazu hergeben, sich vom Teufel für dessen unseliges Tun benutzen zu lassen. Nun ja.