Das Schöne an der Bibel (Gottes Wort) ist auch, daß uns da nicht perfekte Menschen vorgesetzt werden. Im Gegenteil, ein Großteil der Bibel ist von Versagern und Mördern geschrieben worden.

Die Bibel stellt uns nicht perfekte Menschen vor und sagt uns: ‚So müßt Ihr sein‘, sondern die Bibel sagt: ‚So seid ihr, unvollkommen und schwach und immer wieder zaudernd. Und Gott liebt euch so dolle, daß er euch durch Jesus mit sich versöhnen will‘. Was für eine Frohe Botschaft! Und: Gott gibt uns alle Kraft und Führung, damit wir die perfekten Menschen, die er vor Augen hatte, als er uns erschaffen hat, werden können.

Wir dürfen an die umfassende Hilfe für uns von unserem himmlischen Vater glauben.

Jesus sagt(e): “»Alles ist dem möglich, der Glauben hat.« Sogleich rief der Vater des Knaben laut aus: »Ich glaube: hilf meinem Unglauben!«” (Markus 9:23-24) — Oder wie es noch deutlicher in einer anderen Übersetung heißt: “Der Vater rief: »Ich glaube! Aber hilf mir, daß ich nicht zweifle!«“
Bitten Sie auch Jesus, daß er Ihnen hilft, daß Sie nicht mehr zweifeln an der Zusagen, daß Gott Ihnen stets und immer besser, als Sie es sich überhaupt vorstellen können, hilft.

Die Bibel zeigt uns auch nicht Menschen, die niemals scheitern, niemals zweifeln, niemals versagen oder verzagen würden. Nein, die Bibel zeigt uns Menschen wie wir halt sind.

Elia: „Es ist genug. Nimm mein Leben hin…“

Schauen wir uns den Propheten Elia an. Er war Hauptperson in einer der ganz großen Auseinandersetzungen in der jüdischen Geschichte. Elia zeigte in einer Art spirituellem Wettkampf die Machtlosigkeit von Götzen. Er alleine gegen 450 Propheten vom Götzen Baal. Und Elia siegte. „Als das ganze Volk das sah, warfen sie sich auf ihr Angesicht nieder und riefen aus: »Der HERR, er ist der wahre Gott! Der HERR, er ist der wahre Gott!«“ (1. Könige Kapitel 18, Vers 39; Menge Bibel, 1939)

Aber dann? Schon im nächsten Kapitel erfahren wir, daß Elia buchstäblich um sein Leben laufen mußte. Die böse Königin Isebel wollte ihn nach seinem Sieg über die Propheten von Baal umbringen lassen; Elia floh rund 200 Kilometer Richtung Süden nach Juda. Noch nicht genug: Elia ging auch noch 1 Tagesreise weit in die Wüste hinein.

„er selbst aber ging eine Tagereise weit in die Wüste hinein; dort angekommen, setzte er sich unter einem Ginsterstrauch nieder. Da wünschte er sich den Tod und betete: »Es ist genug! Nimm nunmehr, HERR, mein Leben hin…«“ (1 Könige Kapitel 19, Vers 4; Menge Bibel, 1939)

Wo sitzen Sie manchmal und können nicht mehr?

  • Unter einem Ginsterstrauch in der Wüste Ihrer Angst?
  • Unter einem Ginsterstrauch in der Wüste Ihrer finanziellen Sorgen?
  • Unter einem Ginsterstrauch in der Wüste Ihrer Einsamkeit?

Streichen Sie den Ginsterstrauch. Wir sitzen manchmal in der Wüste unserer Sorgen und Bedrängnisse und Krankheiten. Ja, da sind wir manchmal auch am Punkt, daß wir sagen, wir können nicht mehr; wir wollen auch nicht mehr. Kein Beinbruch. Denn in solchen Situationen ist immer Gott da, der uns hilft. Auch Ihnen. Jedem von uns.

Gott läßt uns niemals allein

Vertrauen Sie darauf: Gott läßt Sie niemals hängen. Gott läßt Sie niemals alleine. Gott hat auch Elia nicht alleine gelassen.
Ja, Sie dürfen auch mal nicht mehr weiter wissen. Dafür haben Sie ja Ihren Gott; der weiß immer, wie es weiter geht. Und: Er weiß es besser als Sie und ich zusammen. Vertrauen Sie Ihrem himmlischen Vater. Reden Sie mit ihm. Bitten Sie ihn um Stärkung und Führung.

Muß Gott immer mit einem Paukenschlag helfend eingreifen?
Muß Gott Donner & Blitz schicken, damit Sie ihn hören?
Nein. Gott ist auch oft ganz leise für Sie am wirken.

„Und siehe, der HERR zog an ihm vorüber: ein Sturmwind, gewaltig und stark, der die Berge zerriß und die Felsen spaltete, ging vor dem HERRN her; aber der HERR war nicht in dem Sturme. Nach dem Sturm kam ein Erdbeben: aber der HERR war nicht in dem Erdbeben; und nach dem Erdbeben kam ein Feuer: aber der HERR war nicht in dem Feuer. Nach dem Feuer aber kam ein leises, sanftes Säuseln.“ (1. Könige Kapitel 19, Verse 11-12; Menge Bibel, 1939)

Aber ich fühle das nicht
Sie müssen das nicht fühlen. Sie müssen es nur glauben.
Gefühle kommen, Gefühle gehen, Gefühle täuschen uns leicht. Aber unser Glaube kann unerschütterlich werden.

Seien Sie gewiß, Gott macht alles, setzt alles in Bewegung, wird niemals müde, um Ihnen zu helfen. Reden Sie mit ihm. Und haben Sie Geduld. Geduld haben stärkt den Glauben. Und ein unerschütterliche Glaube… für den ist nichts mehr unmöglich. Gott möchte, daß Ihnen nichts mehr unmöglich ist (Johannes 14:12). Gott möchte, daß keine Not und keine Bedrängnis und keine Traurigkeit und keine Einsamkeit und kein Ich-weiß-nicht-mehr-weiter für Sie wichtiger wird als dies: “Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; habe keine Angst, denn ich bin dein Gott. Ich helfe dir, ja, ich mache dich stark, ja, ich halte dich mit meiner hilfreichen Rechten.” (Gott in Jesaja Kapitel 41, Vers 10)

Aber es ist so schrecklich. Es tut so weh
Ja ich weiß. Aber ich kann Ihnen da nicht helfen. Kein Mensch kann Ihnen da helfen. Aber Gott kann Ihnen helfen. Gott will Ihnen helfen. Und Gott wird Ihnen helfen. „Unsere Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat“ (Psalm 124, Vers 8)

Lesen Sie Psalm 91. Ein gewaltiger Psalm. Mächtiger als jedes Problem, mit dem Sie sich konfrontiert sehen können.

Aber ich habe zwei Probleme…
Kein Problem. Dann lesen Sie Psalm 91 halt zweimal.

Aber ich habe drei Probleme…
Den Einwurf ignoriere ich jetzt einfach. Außerdem wissen Sie, wie die Antwort ausfallen würde. Richtig, dreimal lesen.

Auf geht’s. Heute ist der Tag, mit dem alles anfängt, besser als gut für Sie zu werden. Sage ich das? Da hätten Sie nicht viel von. Gott sagt Ihnen, daß alles gut für Sie wird. Hier: „Denn ich weiß wohl, was für Gedanken ich gegen (= über) euch hege, nämlich Gedanken des Heils und nicht des Leids, euch eine Zukunft und Hoffnung zu gewähren.“ (Gott in Jeremia Kapitel 29, Vers 11, Menge Bibel, 1939) — Glauben Sie das? Sie können es unbesorgt und felsenfest glauben. Denn Gott steht zu seinem Wort.