Viele Menschen lassen sich die Lüge andrehen, daß Gott etwas davon hätte, wenn sie nicht sündigen. Sie denken dann, sie würden Gott etwas Gutes tun, wenn sie auf etwas verzichten, was sie eigentlich gerne tun möchten. Aber das ist falsch.

Gott hat nichts davon, wenn wir uns nicht die Birne mit Drogen zunebeln; wir profitieren davon, wenn wir nicht in Abhängigkeiten von Fluchtmitteln geraten.

Gott hat auch nichts davon, wenn wir uns nicht Pornografie anschauen und uns dann mit unserer Lieblingsphantasie selbst befriedigen. Wir sind es, die davon profitieren, wenn wir uns der gesunden Sexualität zuwenden und uns nicht mit der fratzenhaft verzerrten Pornografie abgeben.

Sünden, Gott und wir

Der Teufel will uns die Lüge einsuggerieren, daß wir auf etwas Gutes verzichten würden, wenn wir nicht sündigen. Natürlich macht es kurzfristig erst einmal Spaß, sündige Dinge zu tun. Sonst würden wir sie ja nicht begehen, wenn nicht ein gewisser Kick dabei wäre. Aber schon sehr bald merken wir, daß Sünden niemals wirklich befriedigen, sondern uns mehr und mehr in Knechtschaft, Abhängigkeiten und Kaputtheiten führen.

Pornografie: Am Anfang ein paar harmlose Fotos… es dauert nicht lange, und man braucht immer stärkere, kaputtere Reize… es dauert nicht lange, und wir wollen das, was wir gesehen haben, auch selber praktizieren, weil wir uns dann endlich die Befriedigung erhoffen, die wir durch den Konsum von Pornografie niemals erhalten.

Gott will, daß es uns gut geht. Deshalb warnt er uns vor Sünden

Wenn Gott uns also sagt, daß wir die Finger von Sünden lassen sollen, dann nicht, weil er davon etwas hätte, sondern einzig und allein, weil wir davon profitieren.

Kein Ehebruch, kein Mißtrauen, keine Scheidung, keine Trennungsschmerzen, keine Scheidungskinder. So einfach ist es.
Sündigt man allerdings und begeht Ehebruch, dann kommt oft die ganze Kette von unguten und schmerzhaften Konsequenzen.

Gott fällt nicht erstaunt vom Hocker Thron, wenn wir sündigen

Wir können Gott auch nicht überraschen, wenn wir sündigen. Gott, der über Raum und Zeit steht, kennt uns und weiß, wann wir sündigen. Gott weiß sogar, welche Sünden wir noch in der Zukunft begehen werden, an die wir im Moment noch gar nicht denken.

Gott fällt nicht vom Hocker Thron, wenn wir sündigen. Aber wie jeder gute Vater (und Gott ist unser perfekter himmlischer Vater) leidet auch Gott, wenn er sieht, wie wir Kaputtheiten und Schmerz durch sündiges Verhalten in unser Leben holen.

Vor rund 2.600 Jahren brachte Gott es so auf den Punkt: „»Verletzen sie etwa mich damit?«, fragt der Herr. »Nein, zuallererst schaden sie sich und bringen Schande über sich selbst.«“ (Jeremia Kapitel 7, Vers 19; Neues Leben Bibelübersetzung)

Denken Sie darüber nach: Sie schaden sich, wenn Sie sündigen; Sie schaden nicht Gott. Sie mögen denken  ‚Ach, das habe ich im Griff‘. Sie haben das nicht im Griff. Jeder Alkoholiker fing mal mit einem kleinen Gläschen an. Jeder Heroin-Süchtige rauchte am Anfang einen Joint. Jeder in schrecklich kaputten Sex-Perversionen Verfagenener hat mal mit ach so harmlosen Bildchen angefangen. Sie haben es nicht im Griff. Aber das ist kein Beinbruch. Für uns Sünder hat Gott Jesus geschickt. So siegen Sie über die Sünden

„Die Gesunden brauchen keinen Arzt — wohl aber die Kranken (…) Ich bin für die Sünder gekommen und nicht für die, die meinen, sie seien schon gut genug“ (Jesus in Matthäus Kapitel 9, Verse 12-13; Neues Leben Bibelübersetzung)

Gehen Sie mit Ihren Sünden zu Jesus.
Wird dann alles von jetzt auf sofort sündenfrei?
Eher nicht. Aber Sie haben dafür gesorgt, daß Sie von Gott keine Strafe mehr für Ihre Sünden befürchten müssen. Und Sie sind auf dem richtigen Weg, immer weniger in Abhängigkeit von den Sünden zu sein.