Menschen hängen in einer Situation fest und wissen nicht, warum. Und vor allem: Sie wissen nicht, warum es nicht mal besser wird.

Was Gott macht

Der Teil der Antwort, auf den wir keinen Einfluß haben: Gott macht. Und da er nur gute Pläne für uns hat (Gott in Jeremia 29:11–14), vertrauen wir ihm glaubend; auch wenn wir die Wände hochgehen, der Hund stirbt und auch noch die Waschmaschine in Flammen aufgeht.

Wir glauben, daß Gott Pläne des Heils für uns hat. Wir glauben, daß er mehr als hilfreich in unserem Leben wirkt (Epheser 3:20). Und wir glauben, daß Gott aus all der Bedrängnis für uns etwas Gutes macht (Römer 8:28).

Den Glauben stärken

Daß das nicht einfach für uns ist, weiß ich. Denn hier schreibt Ihnen jemand, der seinen geliebten Sohnemann mit zerschossenem Schädel auf dem Fußboden seines Zimmers fand. Und der, als er dann die unvorstellbare Traumatisierung, sein Kind durch Selbstmord zu verlieren, einigermaßen bewältigt hatte (und nicht einfach nur mit Decke über`m Kopf im Bett liegen bleiben wollte), für achtzehn Monate in die Obdachlosigkeit ging (in den USA; ohne irgendeine staatliche Hilfe). Das schreibt Ihnen jemand, der in einem Keller ohne Fenster und ohne Heizung lebte. Kurzum, ich weiß, wie oft man „warum, mein Gott?“, „wieso das denn jetzt auch noch?“, „ist denn nicht endlich mal Schluß?“, „Wenn sich nix ändert, dann laß mich sterben, mein Gott, ich habe keine Kraft mehr“. Ja, es ist nicht einfach. Aber Gott hilft immer. Nicht immer nach unserem Zeitplan, sondern nach seinem. Und der ist perfekt.

„Wer bittet, soll aber voll Glauben bitten und nicht zweifeln, denn wer zweifelt, ist wie eine Welle, die vom Wind im Meer hin und her getrieben wird. Ein solcher Mensch bilde sich nicht ein, dass er vom Herrn etwas erhalten wird. Er ist ein Mann mit zwei Seelen, unbeständig auf all seinen Wegen.“ (Jakobus Kapitel 1, Verse 6 – 8)

Bitten Sie also Gott um Stärkung Ihres Glaubens. Bitten Sie Gott darum, daß er Ihnen hilft, daß Sie immer weniger zweifeln. Gott gibt gerne. Und Gott gibt immer reichlich. Denken Sie mal darüber nach: Gott hat Ihnen Jesus gegeben… meinen Sie, er würde Ihnen danach noch irgend etwas vorenthalten? Nein, das tut er nicht mehr.

Lassen Sie Gott machen. Und vertrauen Sie ihm. Überlegen Sie mal, wenn Jesus vor rund 2.000 Jahren nicht geduldig durchlitten hätte, was er durchmachte, dann wären Sie und ich an die Hölle verloren. Wenn Jesus nicht auf Gottes Plan vertraut hätte, dann gäbe es keine Kreuzigung, keine Auferstehung, keinen Sieg über die Konsequenzen der Sünde und den ewigen Tod (Trennung von Gott). Sagen Sie Gott in all Ihrer Bedrängnis das, was auch Jesus in seinen schlimmen Stunden Gott sagte: Dein Wille geschehe (können wir voller Vertrauen, weil Gottes Wille für uns immer nur das Beste will) – Das Schönste, was Sie Gott sagen können

Jammern Sie also nicht, warum Gott vermeintlich dieses oder jenes nicht tut, eine Tür zumacht oder ähnliches, sondern danken Sie Ihrem Schöpfer voller Vertrauen, daß er stets weiß, was er für Sie tut. Und da Gott allwissend ist, sieht er nicht wie Sie und ich von A-B, sondern stehts von A-Z: „Meine Gedanken – sagt der HERR – sind nicht zu messen an euren Gedanken und meine Möglichkeiten nicht an euren Möglichkeiten. So hoch der Himmel über der Erde ist, so weit reichen meine Gedanken hinaus über alles, was ihr euch ausdenkt, und so weit übertreffen meine Möglichkeiten alles, was ihr für möglich haltet.“ (Gott über sich selber in Jesaja Kapitel 55, Vers 8-9; Menge Bibel)

Was wir machen

Der Teil der Antwort, bei dem wir aktiv werden: Solche Leute schreiben mir dann, daß sie sich fragen, was sie denn bloß falsch machen. Was sie denn bloß tun könnten, damit die ungute Situation aufhört. Dieses auf sich selber zentrierte Schauen führt dann zwangsläufig zu Aussagen wie ´Ich fühle mich schuldig´. Und die Höllenburschen legen noch Kohle nach. Faustregel: Schauen wir auf uns, bringt das keine große Änderung. Schauen wir auf Jesus = es geschehen Wunder.

Die Bibel sagt uns, daß wir auf Jesus schauen sollen. Von Gott kommt unsere Hilfe; nicht von unserem Gemache und nicht durch unsere ach so klugen Strategien. Wir bitten Gott um seine Hilfe und glauben vertrauend, daß er seine Zusagen einhält (was er immer tut). Wir nehmen einen solchen Ratschlag aus Gottes Wort ernst: „Vertraue auf den HERRN mit ganzem Herzen und verlaß dich nicht auf eigene Klugheit; denke an ihn auf allen deinen Wegen, so wird er dir die Pfade ebnen.“ (Sprichwörter Kapitel 3, Verse 5-6; Menge Bibel)

Nutzen Sie die Wartezeit und lesen Sie Gottes Wort. „So wie ein Säugling nach Milch schreit, sollt ihr nach der reinen Milch — dem Wort Gottes — verlangen, die ihr benötigt, um im Glauben zu wachsen…“ (1. Petrus Kapitel 2, Vers 2; Neues Leben Bibelübersetzung)

Und natürlich bitten wir Gott um hilfreiche Antworten, ob wir und wenn ja in welchen Bereichen aktiv werden sollen. Wie spricht Gott mit uns? Immer durch sein Wort, die Bibel. Je mehr Probleme wir haben, desto mehr Bibel „müssen“ wir lesen. Weil der Teufel weiß, wie enorm hilfreich Gottes Wort für uns ist, versucht er das natürlich zu torpedieren. Religiöse „Christen“ werfen mir dann scheinheilig zum Beispiel vor, ich würde die Bibel nicht gut behandeln, weil mir schon zwei Bibel aufgrund des intensiven Gebrauchs auseinander gefallen sind (Je kaputter, schmutziger und aufgebrauchter die Bibel von einem ausschaut, desto heiler, reiner und gestärkter wird das Herz) ● Hilfreiches Video: Tipps zum Lesen der Bibel.

„Fehlt es aber einem von euch an Weisheit, dann soll er sie von Gott erbitten; Gott wird sie ihm geben, denn er gibt allen gern und macht niemand einen Vorwurf.“ (Jakobus 1:5)

Darüber hinaus: Bitten Sie Gott um Führung; um hilfreiche Hinweise: „Zeige mir, Herr deine Wege, lehre mich deine Pfade! Führe mich in deiner Treue und lehre mich: denn du bist der Gott meines Heiles. Auf dich hoffe ich allezeit.” (Psalm 25, Verse 4-5) ● “Früh am Morgen hörst du mein Rufen, in der Frühe trage ich dir meine Sache vor und warte auf deine Entscheidung.” (Psalm 5, Vers 4)

Kommt Ihnen das bekannt vor? „da gerieten die Israeliten in große Angst und schrien zum HERRN“ (2. Mose 14:10)
Und was ist die Antwort? Dies: „Der HERR wird für euch streiten, verhaltet ihr euch nur ruhig!“ (Mose an die Israeliten in 2. Mose Kapitel 14, Vers 14)
Und welches Ergebnis bringt das dann? Dieses: Gott teilte das Meer, seine geliebten Kinder konnten fliehen, die Feinde wurden vernichtet. Vergessen Sie dies nicht: „Der HERR ist ein Kriegsheld, HERR ist sein Name.“ (2. Mose Kapitel 15, Vers 3) Auch für Sie. Heute. Und morgen. Und für alle Ewigkeit.

Ja, es ist manchmal hart und schwierig und nervig und macht überhaupt keinen Sinn. Aber wir sind so ver-rückt (in Gottes Königreich), daß wir das alles vertrauensvoll durchglauben. Wissend, unser Gott wirkt bestens für uns.