Das Offensichtliche liegt so nahe. Aber der Volksmund weiß: Manche sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht. Oder wie es Goethe beschrieb: „Was ist das Schwerste von allem? Was dir am leichtesten dünkt. Mit den Augen zu sehen, was vor dir liegt“ (Johann Wolfgang von Goethe; Quelle: www.gutezitate.com; aufgerufen am 7.12.16)
Alle Übertretungen aus Gnade vergeben
Die meisten Menschen können nicht sehen, was so offensichtlich ist. „Evangelium“ heißt übersetzt die Frohe Botschaft. Wir können froh sein, weil Gott in Jesus all unsere Sünden aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ein für allemal abgestraft hat. Jesus mußte sterben, damit wir leben können. Ihnen sind all Ihre Sünden vergeben. „Auch euch, die ihr durch eure Übertretungen und den unbeschnittenen Zustand eures Fleisches (einst) tot waret, auch euch hat Gott zusammen mit ihm lebendig gemacht, indem er uns alle Übertretungen aus Gnaden vergeben hat“ (Kolosser 2:13)
- Durch die Annahme von Jesus als unserem Retter sind wir frei von aller Anklage (Römer 8:1).
- Wir müssen keine Angst mehr haben (1. Johannes 4:18).
- Gott schaut durch Jesus auf uns; deshalb sind wir makellos und heilig (Kolosser 1:22).
Wegen dem, was Jesus für uns getan, kann Gott über die Jesus-Gläubigen sagen: „Ich werde ihr Unrecht vergeben und nie wieder an ihre Sünden denken“ (Gott in Hebräer 8:12). Und damit es niemand überlesen kann wiederholt Gott ein paar Seiten später noch einmal: „Ich werde nie wieder an ihr Unrecht und ihre Sünden denken“ (Gott in Hebräer 10:17)
Herrliche Sicherheit durch Jesus
Das alles ist eine so herrliche Heilsgewißheit, daß keinerlei, keinerlei, keinerlei Anlaß zu Angst vor Gott sein muß. Dennoch schreiben mir immer wieder „Christen“ und reden von einer angeblichen Gratwanderung, die sie zwischen der Freude über das Heil durch Gott und ihren ach so düsteren Schattenseiten (will sagen ihrem sündigen Verhalten) begehen müßten.
Biblische Gewißheit: Wer Jesus angenommen hat, ist für immer mit dem Heiligen Geist versiegelt und der Heilige Geist wird einen Jesus-Gläubigen nie wieder verlassen: „ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Helfer (oder: Anwalt, Beistand) geben, damit er bis in Ewigkeit bei euch sei“ (Johannes 14:16; Menge Bibel)
Was ist eine Gratwanderung? Eine fürchterlich unsichere Angelegenheit
Der Duden definiert die Bedeutung von der Wanderung auf einem Grat als eine „Vorgehensweise, bei der schon ein kleiner Fehler großes Unheil auslösen kann“. Das kann kein Jesus-Gläubiger sein, der noch auf einer Gratwanderung unterwegs ist. Das sind nur Menschen, die (noch) nicht erfaßt haben, welch herrliche Sicherheit Jesus uns bietet. Keine Sünde kann uns jemals wieder von Gott entfernen.
Sünden sind schlecht; sie schaden uns und anderen. Aber keine Sünde kann einen Jesus-Gläubigen jemals wieder aus der rettenden Hand Gottes entreißen. Die Gebote und der Versuch, sie einzuhalten, kann uns nicht mit Gott versöhnen: „denn aufgrund von Gesetzeswerken wird kein Fleisch (= Mensch) vor Gott gerechtfertigt werden; durch das Gesetz kommt ja (nur) Erkenntnis der Sünde. Jetzt aber ist, unabhängig vom Gesetz, jedoch bezeugt von dem Gesetz und den Propheten, die Gottesgerechtigkeit geoffenbart worden, nämlich die Gottesgerechtigkeit, die durch den Glauben an Jesus Christus für alle da ist und allen zukommt, die da glauben“ (Römer Kapitel 3, Verse 20-22; Menge Bibel, 1939)