Verzweifelt sagen wir manchmal, „Wo ist Gott, wenn man ihn braucht? Warum hat Gott das zugelassen? Warum bist du nicht bei mir, mein Gott?“
Und ja, das Leben kann manchmal hart sein. Aber jedes Mal, wenn wir drohen in der Trauer unterzugehen oder voller Verzweiflung nicht mehr weiter wissen, können wir uns versichern, dass Gott uns nicht verlassen hat. Im Gegenteil. Wir haben Gott schon so oft verlassen, verleugnet, vergessen. Und trotzdem war er immer stets bei uns. Auch jetzt.
Bevor wir überhaupt wussten, dass wir seine Hilfe brauchen, hing er schon an einem kläglichen Holzkreuz. Angespuckt. Ausgepeitscht. Verhöhnt. Damit wir seine Hilfe empfangen können und nie wieder ohne Gott leben müssen, wenn wir sein Geschenk der Errettung annehmen.
„… Gott selbst hat versprochen: »Ich werde dich nie vergessen und dich niemals im Stich lassen.«“ (Hebräer 13, 5; Neue Genfer Übersetzung)
Die Verleugnung des Petrus
Wenn wir wirklich wüssten, wer es ist, der sagt, dass er — der perfekte, allmächtige, liebevolle Gott — uns nie vergisst und niemals im Stich lässt, würden wir sicherlich nicht fragen, wo er ist wenn man ihn braucht. Aber wir sind Menschen. Wir schwanken in unserem Glauben. Wir machen Fehler. Wir sind Gott (!) sei Dank nicht diejenigen, die Gott festhalten, sondern er ist es, der uns sicher in seiner Hand hält. „…niemand vermag sie der Hand meines Vaters zu entreißen.“ (Jesus in Johannes 10, 29; Menge Bibel)
Sogar Petrus, der Jahrelang bei Jesus war und seine Wunder gesehen hat, schwankte in seinem Glauben und sagte über Jesus: „ich kenne ihn nicht!“ (Lukas Kapitel 22, Vers 57; Menge Bibel)
Hier die kurze Geschichte aus der Bibel:
„Als sie ihn (= gemeint ist Jesus, Anm von mir) dann festgenommen hatten, führten sie ihn ab und brachten ihn in das Haus des Hohenpriesters; Petrus aber folgte von weitem. Als sie dann mitten im Hof ein Feuer angezündet und sich zusammengesetzt hatten, nahm auch Petrus mitten unter ihnen Platz. Da sah ihn eine Magd am Feuer sitzen; sie blickte ihn scharf an und sagte: »Dieser ist auch bei ihm gewesen.«
Petrus aber leugnete mit den Worten: »Weib, ich kenne ihn nicht!« Nach einer kleinen Weile bemerkte ihn ein anderer und sagte: »Du gehörst auch zu ihnen!«
Petrus aber entgegnete: »Mensch, ich nicht!« Nach Verlauf von etwa einer Stunde versicherte ein anderer bestimmt: »Wahrhaftig, dieser ist auch mit ihm zusammen gewesen, er ist ja auch ein Galiläer!«
Da entgegnete Petrus: »Mensch, ich verstehe nicht, was du sagst!«; und unmittelbar darauf, während er noch redete, krähte der Hahn.
Da wandte der Herr sich um und blickte Petrus an; und Petrus dachte an das Wort des Herrn, wie er zu ihm gesagt hatte: »Ehe noch der Hahn heute kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.« Und er ging hinaus und weinte bitterlich.“ (Lukas Kapitel 22, Verse 54-62; Menge Bibel)
Was war das für ein Blick, mit dem Jesus Petrus anguckte? Was war das für ein Moment zwischen einem Mann, der voller Angst seinen Retter verleugnet hat, und einem Mensch-gewordenem Gott, der sich hat anspucken, peitschen und verhöhnen lassen für seine Schäfchen? Ich denke es war kein Blick der Verurteilung, sondern ein Blick, der sagte: „Petrus, du musst mir nichts beweisen. Ich wusste, dass du mich verleugnen würdest. Ich wusste, dass du nicht zu mir halten würdest. Aber Petrus, deswegen sterbe ich für dich. Damit deine Taten, deine Fehler uns nie wieder trennen können. Dafür sterbe ich. Für dich.“
Also, haben Sie keine Schuldgefühle, wenn Sie aufgrund Ihrer Probleme schnell Gott Vorwürfe machen. Nicht, weil das nicht so schlimm ist, sondern weil Jesus auch dafür gestorben ist.
Wenn das Leben keinen Sinn macht und in Scherben ist…
Wenn unser Leben keinen Sinn macht, fragen wir schnell, „Wo war Gott? Wo war Gott, als ich ihn brauchte?“
Aber als wir noch nicht mal an Gott gedacht haben, hatte er schon seinen Sohn an ein klägliches Holzkreuz nageln lassen. Als wir noch gegen Gott waren hatte er schon den höchsten Preis gezahlt. Als wir ihn verleugnet haben, guckte er uns liebevoll an und wusste, dass sein mächtiges Opfer am Kreuz den Preis für alles — ja, wirklich alles — bezahlen würde, damit wir wieder mit Gott versöhnt sein können, wenn wir nur sein Geschenk der Errettung annehmen.
Also, wo ist Gott, wenn man ihn braucht? An einem kläglichen Holzkreuz zwischen Himmel und Erde. Von allen abgelehnt. Von allen verlassen.
Und dieses (fast) unglaubliche Opfer hat uns Leben geschenkt. Jesus sagt, er ist „gekommen, damit die Schafe Leben haben und Überfluß haben.“ (Johannes 10, 10; Menge Bibel)
Egal, was Sie brauchen, Jesus hat alles Gute und Gottes überschwängliche Hilfe am Kreuz für Sie erworben. Konzentrieren Sie sich auf Ihren Jesus und alles Schlechte fällt immer mehr ab. Die Sünde, die Not, die Angst. Und es kommt immer mehr von seinem reichen Leben in Sie. Die Freude, der Frieden, die Versorgung. • Die Frucht des Heiligen Geistes in der Bibel
Bevor wir überhaupt an Gott gedacht haben, hatte er schon den Plan, dass er seinen Sohn für uns opfern würde. Ja, sogar bevor wir uns überhaupt für Gott interessiert haben, hat er seinen Sohn (!) für uns geopfert.
„Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, daß Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.“ (Römer 5, 8; Menge Bibel)
Als Jesus-Schäfchen war und ist Gott immer hilfreich bei uns. Geben Sie nicht auf. Glauben Sie, dass er Ihnen aus aller Not hilft.
Gott schickt Ihnen keine Krankheiten, Probleme oder Unheil. Er hat die Welt perfekt geschaffen — ohne Tod, ohne Krankheiten, ohne Leid. Aber als der Teufel Adam und Eva verführt hat, kam die Sünde in die Welt und mit ihr all diese schlechten Sachen. Dieses Unheil ist das Werk des Teufels. Aber die Bibel sagt: „Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, daß er die Werke des Teufels zerstöre.“ (1. Johannes 3, 8; Menge Bibel)
Also, vertrauen Sie auf Jesus. Lassen Sie sich von ihm tragen. Und lassen Sie sich von ihm helfen.
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