Jede Menge einstiger Mörder werden im Himmel sein. Warum? Nicht weil Gott irgendwann mal sagte: Ach, was soll’s, ich laß Fünfe mal gerade sein. – Nein. Gott vergibt nicht eine einzige Sünde, indem er wegschaut oder es nicht so genau nehmen würde. Jede Sünde, jede Sünde wird bestraft. Muß bestraft werden, weil Gott die perfekte Gerechtigkeit ist. Gott kann keine Sünde bei sich ertragen (“Zu rein sind deine Augen, als daß du Böses ansehen könntest”, Habakuk 1:13). Und er wird sich niemals ändern oder sich widersprechen.
All die einstigen Mörder, die im Himmel sind, sind es nur aus einem einzigen Grund: Irgendwann in ihrem Leben haben sie ihre Schuld auf Jesus gelegt. Hier, mein gewaltiger Jesus, nimm du meinen Dreck, ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr. Nimm du all meine Sünden, damit ich frei werde. Ich will nicht im Horror der Hölle enden und dort alle Ewigkeit leiden.
Und Jesus nahm all den Dreck auf sich. All die Wut, all die Brutalität. All die Lügen. Alles. So wie er Ihre Sünden nahm. Es gibt keine Sünde, die zu groß für die alles vergebende Gnade durch Jesus wäre. Und da haben Sie ein weiteres Merkmal unseres herrlichen Gottes: Er ist nicht nur die perfekte Gerechtigkeit (jede Sünde wird bestraft), sondern Gott ist auch die perfekte Liebe (jedem bietet er in Jesus die Versöhnung und Errettung an).
Keine Sünde ist zu groß für die alles vergebende Gnade von Jesus
Sie werden also im Himmel jeder Menge einstiger Mörder begegnen, die sich rechtzeitig zu ihren Lebzeiten unter die alles vergebende Gnade von Gott und Jesus gestellt werden.
Ihre Sünden sind winzig klein vor der gewaltigen Gnade von Gott und Jesus
Heißt das, daß unsere Sünden egal sind?
Nein, das heißt das nicht.
Sünden tun uns und anderen weh.
Aber größer als all unsere Sünden ist die Gnade, mit der Gott und Jesus uns mit sich versöhnen wollen.
Wollen wir das Prinzip ein wenig auf die Spitze treiben, um das Prinzip klar zu machen? Hier: Selbst wenn Sie von jemandem ermordet würden (Gott wird es verhindern), dann würden Sie Ihren eigenen Mörder im Himmel treffen, wenn dieser zu seinen Lebzeiten Jesus als seinen Retter angenommen hat. Erahnen Sie, wie herrlich gewaltig die Liebe und die Gnade von Gott ist?
Auch Sie mit Ihren vielleicht 0815-Sünden würden ohne Jesus niemals in den Himmel kommen
Hüten Sie sich vor selbstverliebter Gerechtigkeit. Nur eine einzige Sünde von Ihnen macht Sie für ein Zusammenleben mit Gott unfähig; Sie würden wegen nur 1 Gedanken der Wut in der ewigen Hölle enden (Matthäus 5:22). Lassen Sie sich also vom Teufel nicht die Lüge andrehen, Sie mit Ihren vielleicht 0815-Sünden seien besser als wer auch immer. Sie wären ohne Jesus genauso an die Hölle verloren wie jeder andere auch.
Jesus „legte dann auch einigen, die von ihrer eigenen Gerechtigkeit überzeugt waren und auf die anderen mit Geringschätzung herabsahen, folgendes Gleichnis vor: »Zwei Männer gingen in den Tempel hinauf, um zu beten, der eine ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. Der Pharisäer trat hin und betete bei sich (oder: mit Bezug auf sich) so: ›O Gott, ich danke dir, daß ich nicht bin wie die anderen Menschen, Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie der Zöllner dort. Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich erwerbe.‹
Der Zöllner dagegen stand von ferne und mochte nicht einmal die Augen zum Himmel erheben, sondern schlug sich an die Brust und sagte: ›Gott, sei mir Sünder gnädig!‹
Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt in sein Haus hinab, ganz anders, als es bei jenem der Fall war! Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden.«“ (Lukas Kapitel 18, Verse 9-14; Menge Bibel)
Ich las mal, daß Rudolf Höß, der Menschen-verachtende Leiter des Nazi-Vernichtungslagers Auschwitz vor seiner Hinrichtung Jesus als seinen Retter angenommen habe. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Aber wenn dem so ist, wenn er mit ehrlichem Herzen seine Schuld auf Jesus legte, dann ist auch er für den Himmel gerettet und für immer mit Gott versöhnt. Keine Sünde ist zu groß für die alles vergebende Gnade von Gott und Jesus.
Denken Sie mal an Mose… ein Mörder. David? Jede Menge Menschen umgebracht und aus sexuellen Gelüsten den Ehemann der Frau, die er begehrte, in den sicheren Tod geschickt. Paulus? Vor seiner Bekehrung jede Menge Christen verfolgt, und er hielt die Kleidung der Mörder fest, als diese Stephanus ermordeten. Die Bibel wurde in großen Teilen von… Mördern geschrieben
Ist das nicht ungerecht?
Nein, wieso soll das ungerecht sein? Auch Sie sind doch ohne irgendwelches eigenes Zutun durch Jesus mit Gott versöhnt worden. Sie können sich nichts rühmen, was Sie mit Gott versöhnt und Sie vor und für ihn umfassend gerecht gemacht hätte. Sie haben dafür absolut nichts geleistet, sondern es wurde Ihnen von Gott und Jesus unverdient geschenkt. So ungerecht herrlich ist unser Gott!