Wenn Gott auf das schaut, was Sie und ich so tagtäglich machen, dann ist da nicht immer Grund, daß der perfekte Gott sprachlos von uns ergriffen ist und sich mit Jubelrufen über uns freut. Wir bemühen uns ja, aber es vergeht kein Tag, an dem wir nicht sündigen. Da Gott die absolute Perfektheit ist, ist jede Sünde für Gott unerträglich: „Zu rein sind deine Augen, als daß du Böses ansehen könntest“, Habakuk 1:13.

Es ist Jesus selber (und er kennt die spirituellen Wahrheiten), der uns darauf hinweist, dass selbst nur ein Gedanke der Wut oder des Zorns uns der Möglichkeit beraubt, mit Gott versöhnt die Ewigkeit verbringen zu können. Wir würden im Feuersee (Hölle) enden: „Schon der, der nur zornig auf jemanden ist, wird verurteilt!“ (Jesus in Matthäus 5, Vers 22; Neues Leben Bibelübersetzung, 2013)
Sind Sie Autofahrer? Na, dann wissen Sie, wie schnell man über jemanden zornig werden kann, der einen schneidet, den Weg versperrt oder den Parkplatz wegnimmt.

Jeder von uns wäre für das Zusammenleben mit unserem perfekten Schöpfer ungeeignet. Das wußte vor 2.000 Jahren auch schon Paulus. Und der mußte sich noch nicht mal jeden Tag in den Autoverkehr begeben. Aber auch der Nicht-Autofahrer Paulus stellte fest: „Ja, mein ganzes Tun ist mir unbegreiflich; denn ich vollbringe nicht das, was ich will, sondern tue das, was ich hasse (= verabscheue).“ (Römer 7:15; Menge Bibel) Paulus ging es so, wie uns auch: Der gute Wille ist vorhanden, aber wir sündigen dann doch (leider) immer wieder mal: „ich tue nicht das Gute, das ich tun will, sondern vollbringe das Böse, das ich nicht tun will.“ (Paulus in Römer Kapitel 7, Vers 19).

Haben Sie erkannt, was Paulus erkannte?

Der entscheidende Unterschied zwischen Paulus und den meisten „Christen“ ist jedoch diese Erkenntnis: „So gibt es also jetzt keine Verurteilung mehr für die, welche in Christus Jesus sind“ (Paulus in Römer Kapitel 8, Vers 1)

Wenn Gott uns anschaut, wie wir mit nicht sonderlich erfolgreichen Versuchen uns abmühen, wenigstens ein paar der Gebote einigermaßen einzuhalten (was aber zu wenig ist, um vor Gott gerecht zu sein; Jakobus 2:10), dann ist das kein Anlaß für jauchzende Jubelrufe.

Wenn Gott uns jedoch durch Jesus anschaut, dann sieht er nur unanklagbare Makellosigkeit und Heiligkeit (Kolosser 1:22), denn das ist es, was Jesus für jeden erworben hat, der ihn glaubend als seinen Retter annimmt.

Alle Ihre Sünden sind Ihnen durch das Opfer von Jesus vergeben. Deshalb heißt es „Evangelium“ = die frohe Botschaft. „Gott (…) hat euch mit Christus zusammen lebendig gemacht und uns alle Sünden vergeben. Er hat den Schuldschein, der gegen uns sprach, durchgestrichen und seine Forderungen, die uns anklagten, aufgehoben. Er hat ihn dadurch getilgt, dass er ihn an das Kreuz geheftet hat.“ (Kolosser Kapitel 2, Verse 13 – 14)

Tetelestai! (Alle Schuld bezahlt) hat Jesus vor rund 2.000 Jahren auch für Sie da vor dem Monitor gerufen

Stellen Sie sich einzig und allein unter die Sie mit Gott vollständig versöhnende Gnade, die Jesus Ihnen schenkt. Tun Sie das, dann sind Sie nicht nur mit Gott für immer versöhnt, sondern ab dem Moment (und Ihrem mehr und mehr stattfindendem Erkennen der Liebe und Gnade von Gott und Jesus für Sie) arbeitet der Heilige Geist mehr und mehr in Ihnen. Sie sündigen immer weniger. Und wenn Sie es tun, dann machen Ihnen die Sünden nicht mehr den Spaß, den sie Ihnen früher bereiteten. Gehen Sie nach jeder Ihrer Sünden im Gespräch zu Jesus und danken Sie ihm, daß er Ihnen auch diese Sünde, die Sie gerade begangen haben, vollständig vergeben hat. Betteln Sie nicht um Vergebung Ihrer Sünde, denn für die Vergebung hat Jesus vor rund 2.000 Jahren ein für allemal gesorgt, sondern freuen Sie sich dankbar über das, was Jesus für Sie bewirkt hat. Tetelestai! Alle Schuld bezahlt!

Keine Verurteilung mehr durch Gott für Jesus-Schäfchen

Wegen dem, was Jesus für Sie getan hat, kann Gott über Sie als Jesus-Gläubiger (der sich ausschließlich unter die Gnade und nicht mehr, auch nicht mit einem Bein, unter die Gebote stellt) sagen: „Ich werde ihr Unrecht vergeben und nie wieder an ihre Sünden denken“ (Gott in Hebräer 8:12). Und damit es niemand überlesen kann wiederholt Gott ein paar Seiten später noch einmal: „Ich werde nie wieder an ihr Unrecht und ihre Sünden denken“ (Gott in Hebräer 10:17)

Gott freut sich an Ihnen

Weil Gott Sie durch Jesus anschaut, gilt auch dies für Sie: „Der Herr, dein starker Gott, der Retter, ist bei dir. Begeistert freut er sich an dir. Vor Liebe ist er sprachlos ergriffen und jauchzt doch mit lauten Jubelrufen über dich.“ (Zefanja Kapitel 3, Vers 17; Neues Leben Bibelübersetzung) • Oder wie es in anderer Übersetzung heißt: „Der HERR, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein Held, der Rettung (oder: Sieg) schafft; er hat seine Freude an dir mit Entzücken, erneuert dich in seiner Liebe, frohlockt über dich mit Jubel.“ (Zefanja 3:17; Menge Bibel)

Gott freut sich an Ihnen. Gott schaut auf Ihr wahres Ich, Ihren nach seinem Ebenbild erschaffenen Geist; Genesis 1:26; Genesis 2:7). Und Ihr wahres Ich ist durch das, was Jesus für Sie getan hat, perfekt und makellos und heilig und unanklagbar (Römer 8:1; Kolosser 1:22). Körper und Seele (Bewußtsein, Gedanken, Gefühle, Erinnerungen) sind nicht runderneuert. Wir pflegen unseren Körper (ohne in einen den Körper überbetonenden Fitness-Wahn abzugleiten) und mit unsere Seele gehen wir täglich ins spirituelle Fitness-Studio.

„Aufgrund von Gesetzeswerken wird kein Fleisch (= Mensch) vor Gott gerechtfertigt werden; durch das Gesetz kommt ja (nur) Erkenntnis der Sünde. Jetzt aber ist, unabhängig vom Gesetz, jedoch bezeugt von dem Gesetz und den Propheten, die Gottesgerechtigkeit geoffenbart worden, nämlich die Gottesgerechtigkeit, die durch den Glauben an Jesus Christus für alle da ist und allen zukommt, die da glauben“ (Römer Kapitel 3, Verse 20-22; Menge Bibel, 1939)

Fangen Sie also an, sich mehr und mehr so zu sehen, wie Gott Sie als Jesus-Gläubigen sieht. Wenn sich Ihr himmlischer Vater über Sie freut, dann dürfen Sie das auch. Genießen Sie mehr und mehr die herrliche Beziehung mit Ihrem Schöpfer. Eine Beziehung, die dank Jesus, keine einzige Ihrer Sünden noch gefährden könnte. Im Gegenteil, je mehr Sie sich glaubend in die gnadenvolle Beziehung zu Gott stellen, desto weniger werden Sie sündigen. Ihre Sünden werden in dieser Welt meiner Meinung nach niemals aufhören, weil wir ständig von Teufel und Dämonen mit Versuchungen bombardiert werden, aber wir leiden nicht mehr unter der Konsequenz der Sünde (nämlich der Trennung von Gott).

Jesus ist unsere Gerechtigkeit vor Gott. „Da wir nun durch den Glauben von Gott für gerecht erklärt worden sind, haben wir Frieden mit Gott durch das, was Jesus, unser Herr, für uns tat.“ (Römer 5:1)

Ist Gott vor Liebe sprachlos von Ihnen ergriffen und jubelt über Sie?
Ja, weil er Sie durch Jesus sieht.