In einer Zeit schlimmster Bedrängnis hat Gott zu mir gesagt: Ich will, daß du mich mehr liebst als alles, was ich dir gebe.
Ich habe geantwortet: Das kann ich nicht; ich liebe meine Kinder mehr als dich.

Drei, dreieinhalb, vier Jahre später (eine Zeit intensiver Bibellektüre und viel, viel Reden mit unserem herrlichen Gott) sagte ich: Erinnerst du dich, daß du sagtest, ich soll dich mehr als alles, was du mir gibst, lieben? Jetzt kann ich das.

Stellen wir Gott in das bestimmende Zentrum unseres Denkens, so fließt von ihm, bei dem nur Gutes und Schönes und Hilfreiches für uns ist, alles in unser Leben, was wir für unser spirituelles wie auch materielles Glück brauchen • „Freu dich innig am Herrn! Dann gibt er dir, was dein Herz begehrt.“ (Psalm 37, Vers 4). Lassen Sie sich dabei nicht die Lüge andrehen, es ginge um Geld. Ja, Geld natürlich auch. Aber es geht um viel, viel mehr. Beispiel: Was nützt Ihnen Geld, wenn Sie an Krebs erkranken? Was nützt Ihnen Gesundheit, wenn Sie im Pappkarton auf dem Parkplatz hinter dem Supermarkt wohnen müssen? Was nützt Ihnen eine Ehe, wenn Angst, Sorgen und Eifersucht Sie piesacken? Machen Sie Gott zum Wichtigsten, damit alles rund läuft und paßt.

Als ich Gott in das alles beherrschenden Zentrum meines Denkens stellte, hatte ich erwartet, daß das bedeutet, daß ich meine Kinder halt ein wenig weniger lieben würde. Aber genau das Gegenteil trat ein. Ich lieb(t)e meine Kinder mehr und mehr. Aber sagen Sie denen das nicht. Die wollen sonst gleich mehr Taschengeld. Papa, du gibst uns schon lange kein Taschengeld mehr. Hm, wo geht dann mein Geld hin? Durch meinen regelmäßigen Griff in die Kuchen-Tiefkühltruhe in den Unterhalt des deutschen Käsekuchen-Bäckereiwesens? Das könnte gut sein.

Damit mir kein scheinheiliger Religiöser mit empört erigiertem moralischen Zeigefinger kommt: Nein, so sehr ich Käsekuchen mag, Käsekuchen ist mir nicht wichtiger als unser herrlicher Gott • Gibt es eigentlich Käsekuchen im Himmel? Ja klar, oder ist Käsekuchen Sünde?

„Ich habe zum Herrn gesagt: »Du bist mein Herr, mein Glück finde ich allein bei dir.«“ (David in Psalm 16, Vers 2; Neues Leben Bibelübersetzung)

Gottes Segen für uns wollen Teufel und Religion uns als sog. WahlstandsEvangelium ausreden

Machen Sie Gott zum bestimmenden Wichtigen in Ihrem Leben, und Sie bekommen alles Schöne und Gute und Hilfreiche (Jesus weist in Markus Kapitel 10, Verse 29-30 darauf hin, daß er uns sowohl materiell wie auch spirituell hundertfach segnen will; jetzt in dieser Welt und für alle Ewigkeit). Das hat absolut nichts mit dämonisch verzerrtem WohlstandsEvangelium zu tun, sondern zeigt uns, wie umfassend schön und wohltuend unser himmlischer Vater für uns sorgen will. Dies ist biblische Gewißheit: „Der HERR ist mein Hirt: mir mangelt nichts“ (Psalm 23:1; Menge Bibel) Bei den meisten Christen hapert es daran, daß Gott eben (noch) nicht ihr Hirte ist, dem sie ohne Aber vollkommen vertrauen. Und so mangelt es ihnen halt an Gesundheit, Lebensfreude, Zuversicht, Geld, Ruhe, Frieden…

Setzen Sie Ihre Prioritäten richtig

Ein toller Partner ist schön.
Ein tolles Auto ist schön.
Ein prall gefülltes Bankkonto ist schön.
Eine helle und gesunde Wohnung ist schön.
Aber nichts ist schöner als Gott. Machen Sie ihn zum alles bestimmenden Zentrum Ihres Denkens, und alles in Ihrem Leben wird schön.

Steht noch Ihre Angst hinderlich zwischen Ihnen und Gott?

Lassen Sie nichts und niemanden sich zwischen Ihnen und Gott stellen. Schauen Sie auf Gott, damit alles von Gott ohne Hindernis auf Sie „strahlen“ kann. Dann werden Sie mehr und mehr (in allen Bereichen Ihres Lebens) von Herrlichkeit zu Herrlichkeit gehen. Denn dies ist es, worum es geht: „Wir alle aber, die wir mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn widerspiegeln (oder: sich in uns spiegeln lassen), werden dadurch in das gleiche Bild (oder: in sein Ebenbild) umgestaltet von Herrlichkeit zu Herrlichkeit (= von einer Herrlichkeit zur anderen), wie das (oder: da es ja) vom Herrn des Geistes geschieht.“ (2. Korinther Kapitel 3, Vers 18; Menge Bibel, 1939)

Haben Sie keine Angst mehr vor Gott. Denn Angst verfinstert das Licht, das von Gott zu Ihnen kommen soll. Jesus hat sich um alles gekümmert und alles aus dem Weg geräumt, was Sie, als Sie noch ein Sünder waren; jetzt sind Sie vor Gott ein Heiliger (Kolosser 1:22), trennte.

Durch das Opfer von Jesus sind Ihnen all Ihre Sünden vergeben (Epheser 1:7; Kolosser 2:13-14). „Doch jetzt hat Gott euch mit sich versöhnt durch den Tod, den Christus in seinem irdischen Körper auf sich nahm. Denn Gott möchte euch zu Menschen machen, die heilig und ohne irgendeinen Makel vor ihn treten können und gegen die keine Anklage mehr erhoben werden kann.“ (Kolosser 1:22; Neue Genfer Übersetzung)

Gott sieht nicht mehr Ihre Sünden (Hebräer 8:12; Hebräer 10:17), sondern Gott schaut durch den perfekten Jesus auf Sie. Das ist die Frohe Botschaft; das ist das Evangelium.

Lassen Sie sich in dieser herrlichen Erkenntnis Ihrer Identität vor Gott dank Jesus durch den Heiligen Geist (puh, da habe ich aber die Dreieinigkeit gut untergebracht; schmunzel) mehr und mehr zu dem Menschen umgestalten, den Gott vor Augen hatte, als er Sie erschaffen hat. Haben Sie Geduld mit sich. Gott hat Geduld mit Ihnen.