Mit zu den Einflüsterungen vom Teufel, dem alten Lügner, gehört, daß es ihn gar nicht geben würde. Die Bibel sagt (an vielen, vielen Stellen) etwas anderes. Beispiel: „Seid nüchtern und wachsam! Euer Widersacher, der Teufel, geht wie ein brüllender Löwe umher und sucht, wen er verschlingen kann.“ (1 Petrus Kapitel 5, Vers 8)

Solange wir hier auf der Erde leben, sind wir den Angriffen des Teufels ausgesetzt. Aber als neugeborener Christ ist man sicher, daß der Teufel „nur“ unseren Körper und unsere Seele (Verstand, Bewußtsein, Gefühle, Erinnerungen) angreifen kann. Das wahre Ich, der innere Mensch, unser Geist, ist ab dem Moment versiegelt, wenn wir Jesus als unseren persönlichen Retter angenommen haben. Da kann der Teufel nichts mehr machen. Umso heftiger kämpft er in den anderen Bereichen. Beispielsweise in unserem Verstand.

Unser Verstand ist prima. Er hilft uns, im irdisch-weltlichen System bestens bestehen zu können. Beispiel: Draußen hat es Minusgrade, ein Schneesturm tobt… da sagt uns unser Verstand vollkommen richtig, daß wir nicht barfuß in Badehose rausgehen, wenn wir uns keine Lungenentzündung holen wollen.

Wo lebt der Teufel eigentlich?
Noch nicht in der Hölle

Aber über das Irdisch-Weltliche (die Bibel nennt das „im Fleisch“) hinaus hat der Verstand keine Bedeutung. Erst recht nicht im spirituellen Bereich. Gott, sein Königreich, basiert nicht auf Gefühle (auch Teil der Seele) und ist auch nicht mit dem Verstand (auch Teil der Seele) zu erfassen. Im Königreich Gottes herrscht nur der Glaube (so wie auf der Erde beispielsweise das Gesetz der Schwerkraft herrscht). Wobei hinsichtlich der Christen mit ‚Königreich Gottes‘ nicht nur der Himmel, sondern das gesamte Denksystem bezeichnet wird.

Für das Irdisch-Weltliche System ist eine solche Botschaft der Errettung durch Jesus mehr als unverständlich. Weil Jesus vor rund 2.000 Jahren an einem Kreuz in Jerusalem gestorben und dann von den Toten wiederauferstanden ist, ist jeder, der das im Glauben annimmt, für alle Ewigkeit gerettet? Ganz schön verrückt, sagt die Welt Klar. „Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verloren gehen, Torheit; uns aber, die gerettet werden, ist es Gottes Kraft.“ (1 Korinther Kapitel 1, Vers 18)

Der Teufel ist kein gleichwertiges Gegenkonzept zu Gott

Der Teufel geht wie ein brüllender Löwe umher und sucht, wen er verschlingen kann…? Ja. Vergessen wir dabei aber nicht: Der Teufel ist nicht eine Gegenkraft zu Gott. Der Teufel ist also nicht wie Gott allwissend, allmächtig und allgegenwärtig. Der Teufel ist kein Gegenkonzept zu Gott, sondern der Teufel war einst von Gott (als herrlicher Engel mit dem Namen Luzifer) erschaffen. Aus seinem Stolz heraus, wollte Luzifer selber Gott werden und rebellierte gegen Gott. Ergebnis: Gott warf Luzifer aus seiner Gegenwart raus. Mit Luzifer, der fortan der Teufel ist, wurde 1/3 aller Engel verbannt, weil die sich dem Teufel in seinem Ungehorsam angeschlossen hatten. (Nebenbei: machen Sie mal die Rechnung. 1/3 der Engel wurde Dämonen… das heißt, 2/3 der Engel sind noch auf der guten Seite. Das Gute ist also alleine auch in dem Aspekt in der mächtigen Überzahl).

Wie geht es im spirituellen Bereich zu?

Der Teufel ist nicht allgegenwärtig. Er selber sagt: „Die Erde habe ich durchstreift, hin und her.“ (Teufel in Ijob Kapitel 1, Vers 7) Er muß also (wie ein brüllender Löwe) umherlaufen und versucht, die Menschen von ihrer Errettung durch Jesus abzuhalten. Allerdings stehen dem Teufel Millionen und Millionen von Dämonen zur Verfügung (jene Engel, die seinerzeit mit dem Teufel von Gott aus seiner Gegenwart verbannt wurden).

Wie wir bei Ijob nachlesen können, kann der Teufel nur das tun, was Gott zulässt. Lesen Sie dazu die ersten 2 Kapitel bei Ijob in der Bibel.

Siehe hierzu vielleicht auch —
Wie und wo kann der Teufel uns angreifen?