Ihnen geht es schlecht? Willkommen in Club. Jedem Menschen geht es (mal) schlecht. Manchmal richtig schlecht. Und manchmal derart schlecht, daß man meint, man könne nicht mehr. Nicht aufgeben!

Auch als Christ ist man nicht davor geschützt, daß es einem dicke reingeht. Aber als neugeborene Christen haben wir die Gewißheit (ich schreibe _Gewißheit_, nicht Hoffnung oder sowas, nein, wir als neugeborene Christen haben die absolute Gewißtheit), daß Gott immer bei uns ist und uns immer hilft: „Wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt…“ (Römer Kapitel 8, Vers 28)

Es geht nicht um unsere Gefühle (ach, ich fühle mich so traurig und depressiv) und auch nicht um unseren Verstand (wie soll mir jetzt noch jemand helfen?), sondern es geht um unseren Glauben. Wie oft hat Jesus in der Bibel Menschen in Not und aussichtslosen Situationen gesagt: Fürchte dich nicht, glaube nur.

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Nicht Gefühle und nicht Verstand,
sondern nur unser Glaube

Der Teufel kann mit seinen lügenhaften Einflüsterungen uns neugeborene Christen nicht mehr in unserem Geist (unser nach Gottes Ebenbild erschaffenem wahren Ich) angreifen, denn in dem Augenblick, wo wir all unseren Glauben auf Jesus als unseren Retter legen, sind wir in unserem Geist versiegelt. Der Teufel kann da nicht mehr angreifen.

Nicht neugeboren und nicht versiegelt hingegen sind unsere Seele (mit ihrem Bewußtsein, ihren Erinnerungen, ihrem Verstand, ihren Gefühlen) und unser Körper. Das sind dann auch die Schlachtfelder, auf denen der Teufel uns angreift und verunsichert… wenn wir es zulassen.


Biblische Medizin gegen unsere Ängste und Sorgen


Beispiel: Sie wälzen sich abends im Bett, weil Sie nicht wissen, wie es alles weitergehen soll, die Sorgen fressen Sie auf bis hin zu Panikattacken? Wollen Sie dem Teufel das Schlachtfeld überlassen? Oder wollen Sie Ihren Geist und Ihren Glauben stärken? Tun Sie es, denn dadurch siegen Sie und der Teufel hat immer weniger Chancen, Sie zu nerven.

Raus aus dem Bett, niedergekniet und in der Bibel gelesen

Wie Sie das tun? Raus aus dem Bett, neben dem Bett niedergekniet, die Bibel aufgeschlagen, Jesaja Kapitel 41, Vers 10… Sie wissen nicht, wo das ist? Macht nichts. Dafür gibt es ja Inhaltsverzeichnisse. Denken Sie dran: Gott ist nicht sauer auf Sie, wenn Sie nicht wissen, wo etwas in der Bibel steht, sondern Gott freut sich über Sie, weil Sie nach seinem Wort greifen.
Also, bei Jesaja 41:10 lesen Sie die gigantische Zusage von Gott: „Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott. Ich helfe dir, ja, ich mache dich stark, ja, ich halte dich mit meiner hilfreichen Rechten.“ Das kommt nicht von irgendeinem Berater oder Therapeuten, sondern das kommt von Gott, dem Schöpfer von Himmel und Erde und dem gesamten Universum. Sie werden niemanden finden, der mächtiger ist. Und eben dieser allgegenwärtige, allmächtige Schöpfer verspricht Ihnen, daß er Ihnen helfen wird.

Lesen Sie solche Zusagen von Gott, um Ihren Glauben zu stärken. Beten Sie über solche Zusagen. Oh lieber Gott, ich danke dir, daß du mir hilfst. Stärke meinen Glauben. Nimm die Angst von mir, laß mich erkennen, daß ich von dir alles bekomme, was ich brauche. (oder Entsprechendes in Ihren eigenen Worten)

Geben wir uns also nicht dem Irdisch-Weltlichen in unserem Verstand, Gefühlen und Erinnerungen hin, sondern stärken wir unseren Geist, also unser wahres Ich. Die dafür nötige geistige Nahrung bietet Gott in seinem Wort, der Bibel. „Das Wesen deines Wortes ist Wahrheit…“ (Psalm 119:160) und die Wahrheit macht uns frei — frei von Sünden, von Ängsten und Sorgen.

Statt sich von den Sorgen und Ängsten überfluten zu lassen, stärken Sie Ihren Geist, indem Sie beispielsweise lesen „Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.“ (Psalm 23, Vers 4)

Statt nicht schlafen zu können und sich aus Angst und Sorgen in Gedanken immer tiefer in alle möglichen und unmöglichen Szenarien zu verstricken, lesen Sie Psalm 91 und tanken Sie Kraft aus Gottes Zusagen wie „Wenn er mich anruft, dann will ich ihn erhören. Ich bin bei ihm in der Not, befreie ihn und bringe ihn zu Ehren.“ (Psalm 91:15)

„Noch ist keine Versuchung über euch gekommen, die den Menschen überfordert. Gott ist treu; er wird nicht zulassen, dass ihr über eure Kraft hinaus versucht werdet. Er wird euch in der Versuchung einen Ausweg schaffen, sodass ihr sie bestehen könnt.“ (1 Korinther Kapitel 10, Vers 13)

Sie sind kein schlechter Christ, wenn Sie fix und fertig sind und jammern und verzweifeln und nicht mehr ein oder aus wissen. Das muß nicht sein, aber Sie können sicher sein, daß der Teufel alles versuchen wird, um Sie anzugreifen und zu verunsichern.

Jeder Angriff, jedes Problem ist eine prima Möglichkeit, um unseren Glauben und unser Vertrauen in Gott zu stärken

Solche Angriffe sind prima Möglichkeiten für uns, um noch näher zu Gott zu rücken, noch mehr sein Wort zu studieren und noch mehr unseren Glauben zu stärken. Kurz gesagt: Schauen Sie nicht auf das Problem, sondern schauen Sie auf Gott und Jesus, die Sie lieben, die Sie gerettet haben, und die alles für Sie tun, damit Sie der Mensch werden, den Gott vor Augen hatte, als er Sie erschaffen hat.

Es ist auch nicht so, daß für Gott irgendein Problem zu groß sei. Oder daß es irgend etwas geben könnte, was Gott nicht lösen kann. Der Teufel ist nicht stärker als Gott; ganz im Gegenteil.
Aber Gott will, daß wir ihm vertrauen.

Gott hilft anderen aber nicht Ihnen?
Was der Teufel, der alte Lügner, auch gerne einflüstert: Gott würde anderen, aber doch nicht Ihnen helfen. Das ist natürlich Blödsinn.
Gott liebt Sie genauso dolle wie er jeden anderen Menschen liebt. Völlig egal, was Sie gestern Nacht getan haben mögen. Gott liebt Sie. Und Gott will Ihnen helfen. Gott wird Ihnen helfen, wenn Sie ihm vertrauen und ihm glauben. Uns geschieht nach unserem Glauben. Glauben Sie also, daß Gott Ihnen helfen wird, und er wird es. Ich habe es in meinem Leben nie anders erlebt. Und ich bin schon durch gigantische Jammertäler gegangen.

Gottes Zusagen immer dabei

Was mir immer wieder hilft: Zusagen von Gott auf Karteikarten schreiben, die ich immer bei mir habe. Suchen Sie sich für Ihr augenblickliches Problem Zusagen von Gott in der Bibel heraus, schreiben Sie sie auf Karteikarten. Wenn dann irgendwann am Tag die Angst kommt, dann schnell auf der Karteikarte Gottes Zusage gelesen. Ich verlaß mich darauf, daß du mir hilft, mein Gott! — können Sie dann gerne sagen. Und Gott wird Sie ganz sicher nicht im Stich lassen.

Meine Lebenserfahrung: Gott hilft selten zu früh, aber niemals zu spät. Glauben Sie es.