Gott verführt Sie nicht zur Sünde, weil in ihm nichts Finsteres ist (1. Johannes 1:5). Und der Teufel hat nicht die Macht, Sie zur Sünde zu verführen.

Es sind Sie, der sich (falsch) entscheidet. Schieben Sie nicht die Verantwortung auf Gott oder den Teufel. Es sind immer wir mit unserem freien Willen.

Die Begierde lockt

Wenn man sich im Fernsehen Liebes- und Sex-Szenen anschaut (statt wegzuzappen), dann darf man sich nicht wundern, daß in einem selber sexuelles Verlangen aufsteigt. Na ja, ab einem gewissen Alter steigt dann da nicht mehr so leicht etwas an. Aber egal, der Punkt ist: Wenn wir uns mit Sachen beschäftigen, die zur Sünde führen können, dürfen wir uns nicht wundern, daß es dann am Ende auch in der Sünde endet. Die Bibel drückt es so aus:

„ein jeder wird (zum Bösen) versucht, indem er von seiner eigenen Lust (oder: Begierde) gereizt und gelockt wird. Sodann, wenn die Lust empfangen hat (= befruchtet ist), gebiert sie Sünde; die Sünde aber gebiert, wenn sie zur Vollendung gekommen ist, den Tod.“ (Jakobus Kapitel 1 Verse 14-15; Menge Bibel)

Damit nix falsch verstanden wird: Sexualität ist keine Sünde. Sie wurde uns von Gott für die Ehe zwischen Mann und Frau gegeben. Aber Pornografie, sich mit seinen Lieblingsphantasien zur Selbstfriedigung ins Bett zu legen, sexualhungernd nach einer Möglichkeit zu einem Seitensprung zu suchen… das sind alles Dinge, die wir vermeiden sollten, weil die Sünden uns immer schaden.

Wenn man als trockener Alkoholiker sich abends an die Theke setzt und mit Leuten redet, die meinen, daß so ein bißchen Alkohol doch nicht schadet, dann darf man sich nicht wundern, wenn man wieder das Saufen beginnt.

Jeder hat so seine Lieblingssünden. Wir wissen also, wo wir schwach und gefährdet sind. Halten wir uns von Gedanken fern, die uns zur Sünde verführen könnten:

„Der Kluge sieht das Unglück voraus und verbirgt sich; die Einfältigen aber gehen weiter und erleiden Schaden.“ (Sprichwörter Kapitel 22, Vers 3; Menge Bibel)