Das ist traurig, daß viel zu viele Menschen Angst vor Gott haben. Die Tage las ich beispielsweise, daß jemand schrieb, man habe ihr beigebracht, daß Gott jemand sei, dem sie gehorchen sollte. Gott sei zwar für sie da, allerdings müßte sie seine Gebote strikt einhalten. Der traurige Höhepunkt der Desinformation über Gott: Würde sie die Gebote von Gott nicht einhalten, dann würde sie von Gott bestraft.

Wer macht den Menschen Angst vor Gott?

Was für ein an Person, Wesen und Wirklichkeit von Gott völlig vorbei gehendes Bild. Dürfen wir uns wundern, wenn sich Menschen von Gott abwenden, wenn ihnen fälschlicherweise ein derartig böser und grimmiger Gott vermittelt wird?

„… Gott ist die Liebe. Die Liebe Gottes wurde unter uns dadurch offenbart, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben.“ (1 Johannes 4:8-9)

Die eingangs erwähnte Frau meint(e), daß sie von Gott bestraft würde, wenn sie die Gebote von Gott nicht einhalten würde.

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Kein Mensch kann die Gebote einhalten. Weder damals zu Zeiten vom Alten Bund, als Mose den Menschen die (mehr als 600) Gebote gab, noch heute. Und weil dem so ist, und weil Gott uns Menschen _liebt_, sandte Gott seinen einzigen Sohn Jesus, damit er alle Strafe, die wir verdient hätten, auf Jesus legen konnte (3 Bünde/Verträge hat Gott mit den Menschen gemacht. In welchem leben Sie?).

Würden Sie Ihren Sohn opfern, damit andere Menschen leben können? Gott hat es getan, für Sie, für mich, für alle Menschen

Würden Sie Ihren Sohn opfern, damit ich oder ein anderer Mensch nicht leiden muß? Sicherlich nicht.
Ihre Liebe zu den Menschen ist nicht so groß, daß Sie Ihren eigenen Sohn leiden und sterben lassen würden, damit die Menschen frei und erlöst werden.
Ganz anders Gott. Er liebt uns Menschen derart, daß er seinen einzigen Sohn opferte und allen Zorn, den Gott wegen unserer Sünden hat, auf Jesus legte, so daß Gott nicht mehr auf uns zornig sein muß (Gott in Hebräer Kapitel 8, Vers 12: „Denn ich verzeihe ihnen ihre Schuld und an ihre Sünden denke ich nicht mehr.“).

„Gott aber hat seine Liebe zu uns darin erwiesen, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.“ (Römer Kapitel 5, Vers 8)

Wir können und wir müssen nichts tun, damit Gott uns liebt. Gott liebt uns. Denken Sie beispielsweise an den Vorfall mit der Ehebrecherin. Die Religion wollte die Sünderin steinigen. Was tat Jesus? Jesus sagte zu ihr: “… ich verurteile dich nicht. Geh und sündige von jetzt an nicht mehr!” (Jesus in Johannes 8:11)
Fällt Ihnen die Reihenfolge auf? Jesus sagt nicht:
(1) nicht mehr sündigen, dann
(2) verurteile ich dich nicht mehr, sondern Jesus sagt
(1) ich verurteile dich nicht und
(2) sündige jetzt nicht mehr.
Zuerst also die Gnade, die Vergebung.
Ist das Liebe für uns Menschen?

”Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft — Gott hat es geschenkt —, nicht aufgrund eurer Werke, damit keener sich rühmen kann.“
(Epherser Kapitel 2, Verse 8 – 9)