Gott erhört meine Gebete nicht, jammern wir gerne und oft. Meine Gebete erhört Gott irgendwie auch nicht immer. Ich weiß nicht, wie es bei Ihnen ist; aber bei mir ist auf jeden Fall klar, daß ich einfach noch nicht die intensive Beziehung zu ihm habe, die ich haben möchte, und die mich viel besser erkennen lassen würde, was ich tun soll.

Fünf Bibelstellen, die Sie brauchen, wenn Sie meinen, Gott würde Ihnen nicht helfen

Vor Entscheidungen um Führung und Weisheit beten

Ein Beispiel (von vielen) aus dem Leben von Jesus hier auf der Erde vor rund 2.000 Jahren, als er darüber betete, welche 12 Jünger er auswählen sollte: „In diesen Tagen ging er (gemeint ist Jesus; Anm. von mir) auf einen Berg, um zu beten. Und er verbrachte die ganze Nacht im Gebet zu Gott.“ (Lukas Kapitel 6, Vers 12)

Sie können in den Berichten der Bibel über das Leben von Jesus lesen wo Sie wollen, Sie werden immer wieder darauf stoßen, wie oft und intensiv Jesus gebetet hat.

Er war beziehungsweise ist doch Gottes Sohn, Teil der Heiligen Dreieinigkeit, und dann hat er als Mensch-gewordener Gott sooo viel gebetet… was sagt uns das? Ich weiß nicht, welchen Schluß Sie daraus ziehen, mir sagt das: Wenn Jesus es nötig hatte, so viel zu beten, dann wir auch. Wobei wir dran denken: Beten ist nicht das Aufsagen oder gar Herunterleiern von auswendig gelernten Gebeten, sondern ein Gebet ist ein Gespräch mit unserem Schöpfer.

Gott liebt uns nicht mehr, wenn wir viel beten. Gott liebt uns auch nicht weniger, wenn wir wenig beten. Wir wollen beten, weil wir dadurch unser Verhältnis zu Gott und Jesus ausbauen und intensivieren. Und wir sind es, die davon profitieren; Gott nicht. Ebenso wie das Lesen der Bibel. Gott hat nichts davon, wenn wir in der Bibel lesen; wir sind es, die unausprechlich viel aus dem Handbuch unseres Schöpfers lernen können. Lassen Sie diese Möglichkeiten, beten und in der Bibel lesen, nicht ungenutzt links liegen.

„Betet ohne Unterlass!“ heißt die Aufforderung an uns in 1 Thessalonicher Kapitel 5, Vers 17

Hört sich das als nervige Pflichtübung an? Nicht für den, der auch den Vers vorher mitliest. Dort heißt es: „Freut euch zu jeder Zeit!“ (1 Thessalonicher Kapitel 5, Vers 16)

Und darum geht es: Im Gespräch (aka Gebet) und im Lesen der Bibel (in Gottes Wort spricht er zu uns) mehr und mehr erkennen, wie sehr Gott uns liebt, mit welcher grenzenloser Gnade er uns beschenkt (hat).

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Ringkampf im Bett mit unseren Sorgen

Tipp: Ehe daß Sie abends / nachts ruhelos in Ihrem Bett liegen und sich im geistigen Ringkampf mit Ihren Lieblingssorgen quälen, stehen Sie auf, knien Sie an Ihrem Bett nieder, schlagen Sie Ihre Bibel auf (‚Lieber Gott, laß mich erkennen, was ich erkennen soll‘) und lesen Sie in Gottes Wort. Denken Sie über das Gelesene nach, sprechen Sie mit Gott über das Gelesene (‚Ich versteh kein Wort. Ich les mal weiter. Hilf mir, daß ich mehr verstehe‘). Allemal besser und stärkender als das ruhelose selbstquälerische sich sorgen.
Was Sie lesen sollen? Stöbern Sie beispielsweise durch die Psalme. Oder lesen Sie Matthäus Kapitel 6, Verse 25-34.
Auch sehr toll: Lukas Kapitel 15, Verse 11-32; der verlorene Sohn kehrt heim und sein Vater erwartet ihn freudig. Der verlorene Sohn oder die verlorene Tochter? Das sind Sie. Der Vater? Das ist Gott, Ihr himmlischer Vater, der sich so dolle darüber freut, daß sie wieder daheim mit ihm sind.
Lassen Sie sich einfach von Gott leiten; er zeigt Ihnen schon, was Sie lesen sollen, auf daß es Ihnen hilft.

„Fragt nicht, was ihr essen und was ihr trinken sollt, und ängstigt euch nicht! Denn um all das geht es den Heiden (Menschen, die Gott nicht kennen; Anm. von mir) in der Welt. Euch jedoch muss es um sein Reich gehen; dann wird euch das andere dazugegeben. Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn euer Vater hat beschlossen, euch das Reich zu geben.“ (Jesus in Lukas Kapitel 12, Verse 29-32)

Sein Reich? Als Jesus-Gläubiger sind Sie Bürger von Gottes Königreich. Intensivieren Sie Ihre Mitgliedschaft, bauen Sie Ihr Verwurzeltsein in Gottes Reich weiter aus. Denn was verspricht uns Jesus? „Euch jedoch muss es um sein Reich gehen; dann wird euch das andere dazugegeben“.

Wir beten zu wenig. Beten wir also mehr. Und loben Sie Gott! Wir loben Gott viel zu wenig.