Gott will, daß wir Ruhe haben. Durch das Opfer von Jesus sollen wir froh, glücklich, mutig und sicher sein; wir sollen nicht länger Angst haben, uns sorgen und Befürchtungen, ob wir vielleicht doch in der Hölle enden, durch unser Hirn wringen. Deshalb ist das Evangelium ja auch die Frohe Botschaft, die Siegesbotschaft – der Sieg, den Jesus für uns für alle Ewigkeit über unsere Sünden errungen hat.

Das Evangelium ist die Siegesbotschaft und nicht… äh, ja vielleicht, mal gucken, ich weiß noch nicht, wie das Endergebnis sein wird. Nein, Jesus hat für uns, die ihn als ihren Retter und Herrn annehmen, den Sieg errungen. Ein für allemal. Ohne kleingedrucktes Aber.

„Alle Menschen haben gesündigt und das Leben in der Herrlichkeit Gottes verloren. Doch Gott erklärt uns aus Gnade für nicht schuldig. Es ist sein Geschenk an uns durch Jesus Christus, der uns von unserer Schuld befreit hat.“ (Römer Kapitel 3, Verse 23-24; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

Ich wüßte nicht, wie wir Jesus _all_ unsere Sünden bekennen sollten. Wir sündigen so viel und so oft, wie schnell übersehen wir eine Sünde. Nicht wenige Menschen denken nur an die großen Sünden… aber Gott unterscheidet nicht zwischen großen und kleinen Sünden. 1 Gedanke des Zorns… Sünde und nicht mehr geeignet für das Zusammenleben mit Gott. Ja und dann? Kommen wir dann als neugeborene Christen in die Hölle? Natürlich nicht.

Herrliche, ewige Sicherheit durch Jesus

Es ist so: Jesus vergibt uns Sündern, vollständig. Diese herrliche Sicherheit bedeutet, daß wir gerettet sind und gerettet bleiben, auch wenn wir eine Sünde übersehen sollten.

Ein gläubiger Christ im Büro

Beispiel: Ein gläubiger Christ arbeitet tagsüber im Büro. Er ist verheiratet, aber ertappt sich bei einem sexuellen, lustvollen Gedanken, als er eine Mitarbeiterin anschaut. Oh je, denkt er und bittet Jesus um Vergebung. Kurz vor Büroschluß fällt ihm ein, daß er kein Druckerpapier zu Hause hat, aber heute Abend einige wichtige Briefe ausdrucken muß. Er stiehlt Druckerpapier im Büro. Nun muß er sich aber sputen, damit er loskommt, um nicht auf der Autobahn im Feierabendverkehr festzusitzen. Später, denkt er sich, wenn ich zu Hause bin, bitte ich Jesus um Vergebung, daß ich einfach ein Paket Druckerpapier aus dem Büro mitgenommen habe. Und ab geht’s, nach Hause.

Führerschein im Lotto gewonnen, du Dummkopf?

Zwei Ausfahrten vor seiner Ausfahrt schneidet ihn ein anderes Auto. Er wird zornig und schimpft: „Du Dummkopf! Führerschein im Lotto gewonnen? Paß doch auf, du Idiot“ (eine Sünde nach Jesus in Matthäus 5:21-22). — In dem Moment schert der LKW vor ihm aus, Zusammenstoß bei 120 km/h. ‚Da war nix mehr zu machen‘, sagt später der Polizist, der den Unfall aufnimmt, zu seinem Kollegen, ‚der war gleich tot‘.

Schneller Einschub: Nein, Gott schickt keine Unfälle. Vom Teufel kommen Krankheiten, Katastrophen und Unfälle, nicht von Gott.

Ziehen wir Bilanz: Unser tödlich verunglückter Christ hat 2 Sünden (Diebstahl vom Druckerpapier und Zornausbruch) begangen, die er nicht Jesus gestanden und Jesus um Vergebung gebeten hat.

Was passiert mit Menschen, die Sünden begehen? Sie enden in der Hölle. Alleine der Zornausbruch unseres erfundenen christlichen Autofahrers ist Grund genug für das ewige Feuer der Hölle (Jesus Matthäus 5:22).

Es geht nicht um das, was wir tun, sondern um das, was Jesus für uns getan hat

Wir sehen an dem Beispiel sehr deutlich, wenn wir uns darauf verlassen, was wir tun (all unsere Sünden immer sofort beichten und um Vergebung bitten), dann sind wir schnell aufgeschmissen.
Die Sicherheit unserer Errettung liegt einzig und allein in dem, was Jesus für uns getan hat. Und Jesus hat vor rund 2.000 Jahren all unsere Sünden (aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft) auf sich genommen. Alle Sünden; ohne Ausnahme. In dem Augenblick, wo wir Jesus als unseren Retter und Herrn annehmen, sind wir frei von aller Schuld.

„Wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und wenn du in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden.“ (Römer Kapitel 10, Vers 9; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

Lesen Sie beispielsweise obige Bibelaussage… steht da irgendwo, daß wir jede Sünde bekennen müssen, um unsere Errettung nicht zu verlieren? Nein, das steht da nicht. Und — wie unser Beispiel mit obigem christlichen Autofahrer zeigt — wie schnell laufen wir Gefahr, eine Sünde zu vergessen… und wir hätten dann unsere Errettung verloren? Da wäre der Tod von Jesus am Kreuz völlig umsonst gewesen.

Natürlich gehen wir mit unseren Sünden zu Jesus. Wir danken ihm, daß er auch diese Sünde für uns mit seinem Opfer abdeckt. Und natürlich suchen wir Kraft in seiner Gnade, daß wir weniger und weniger sündigen. Aber unsere Errettung vor der Hölle hängt nicht davon ab, daß wir ja keine Sünde vergessen, mit der wir zu Jesus gehen.

Freuen wir uns also in Dankbarkeit über unseren herrlichen Jesus und unseren uns liebenden himmlischen Vater. Sie haben es für uns unverdient gut gemacht. Halleluja!

Lassen Sie sich also nicht kirre machen und verängstigen, daß Sie Ihre Errettung als neugeborener Christ verlieren könnten. Sie können es nicht (Zusage von Jesus in Johannes 10:27–28).
Heißt das, daß Ihre Sünden egal sind? Nein, das heißt das nicht. Sünden sind schlecht, Sünden sind böse, Sünden schaden uns. Aber die Strafe für all unsere Sünden hat Jesus bereits gezahlt. Danken Sie ihm dafür und loben Sie ihn.
Gehen Sie mit Ihren Sünden zu Jesus, um Hilfe zu finden, sündhaftes Verhalten einzustellen. Sie müssen nicht mehr mit Ihren Sünden zu Jesus gehen, um angstvoll um Vergebung zu bitten, denn Jesus hat Ihnen all Ihre Sünden (auch die zukünftigen) in dem Moment vergeben, wo Sie in als Ihren Retter und Herrn angenommen haben. Ab dem Moment sind Sie vor Gott makellos, sauber und heilig. „Wer an ihn glaubt, wird vor Gott gerecht gesprochen.“ (Römer Kapitel 10, Vers 4 Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)