Warum sollte uns groß interessieren, was damals zu Zeiten von Noach auf der Erde los war? Weil Jesus in dem Zusammenhang einen wichtigen Hinweis gibt: „Wie es in den Tagen des Noach war, so wird es bei der Ankunft des Menschensohnes sein. Wie die Menschen in den Tagen vor der Flut aßen und tranken und heirateten, bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging, und nichts ahnten, bis die Flut hereinbrach und alle wegraffte, so wird es auch bei der Ankunft des Menschensohnes sein.“ (Jesus in Matthäus Kapitel 24, Verse 37 – 40)

Wie war es denn „in den Tages des Noach“? Bösartigkeit, Ablehnung von Gott und jede Menge Gewalt auf der Erde. Hm, erinnert das nicht an unsere Zeit? Gott hat zwar versprochen, daß er niemals wieder eine Flut schicken wird und alles vernichten wird, aber — lesen Sie die Offenbarung — die letzten 7 Jahre in der Endzeit werden für die armen Menschen, die sich nicht retteten und Gott ablehnten, fürchterlich werden (Trübsal schreibt sich mit einem großen T).

Erde voll von Verdorbenheit, Unrecht und Gewalt

Über Noach weiß die Bibel zu berichten: „Im Gegensatz zu seinen Zeitgenossen war Noach in rechtschaffener, durch und durch redlicher Mann; er lebte in enger Verbindung mit Gott.“ (Genesis 6:9)

„Alle anderen Menschen konnten vor Gott nicht bestehen; die Erde war voll von Unrecht und Gewalt.“ (Genesis 6:11) Und da müssen wir nicht nur an die haßerfüllte Gewalt von Terroristen gegen Freiheit, Demokratie, Gleichberechtigung von Frau und Mann denken, sondern an die stetig zunehmende Gewalt in unseren Straßen, auf unseren U-Bahnhöfen…

„Wohin Gott auch sah: überall nichts als Verdorbenheit.“ (Genesis 6:12) Wie kommt so etwas? Weil unsere Gesellschaften sich mehr und mehr von Gott entfernen: „Denn die Menschen waren alle vom rechten Weg abgekommen.“ (Genesis 6:12; alle obigen drei Bibelzitate aus Gute Nachricht Bibel, Stuttgart, 2000)

Sind Sie wie Noach?

Nein, ich will Sie nicht durch die Hintertür darauf vorbereiten, daß Gott Ihnen nächste Woche vielleicht den Auftrag gibt, in Ihrem Vorgarten mit dem Bau einer Arche zu beginnen. Aber können Sie in diesen zunehmend bösartigeren und gewalttätigeren Zeiten von sich sagen, was über Noach gesagt wird? Noach war, obwohl er in einer Welt lebte, die Gott ablehnte, ein rechtschaffener und redlicher Mann. Warum? Er lebte in enger Verbundenheit mit Gott. Sind Sie jeden Tag bemüht, Ihre Beziehung zu Gott und Jesus auszubauen und zu intensivieren? Reden Sie täglich mit Gott und Jesus? Stärken Sie Ihr wahres Ich, Ihren Geist, mit dem Lesen der Bibel, Gottes Wort?

Was meinen Sie, wie Noach ausgelacht und verhöhnt wurde. Erst recht als er anfing, die Arche zu bauen. Aber das war ihm egal. Für Noach stand Gott an erster Stelle.

Bekennen Sie sich zu Ihrem Retter Jesus in der Öffentlichkeit? Oder haben Sie Angst, sich als gläubigen Jesus-Anhänger zu erkennen zu geben, weil man sie in diesen zunehmend Gott-loser werdenden Zeiten (Ein Staat ohne Gott? Nach 70 Jahren schon alles wieder vergessen?) auslacht oder verhöhnt?
Kurzum, sind Sie wie Noach? Oder hindert die Angst Sie am mutigen Bekenntnis zu Jesus und Gott?

Hölle kein Thema mehr.
Aber was ist mit den anderen Menschen?

Wenn Sie Jesus als Ihren Retter angenommen haben, ist Ihnen Ihre Errettung und der Himmel sicher; Hölle kein Thema mehr für Sie.
Sie werden also nicht Ihre Errettung verlieren, wenn Sie nicht wie Noach sind. Aber… möchten Sie so sein? Möchten Sie angesichts der gigantischen Liebe, mit der Gott und Jesus Sie vor der Hölle gerettet haben, schweigen und sich ducken und verstecken? Sie können das. Gott und Jesus lieben Sie dann nicht weniger. Keinen Deut weniger. Aber möchten Sie das wirklich tun?

‚Mir fehlt der Mut‘. Meinen Sie nicht, daß Jesus, der Sie vor der Hölle gerettet hat, Ihnen immer alles geben wird, was Sie brauchen? Auch Mut, wenn Sie ihn brauchen?

Haben Sie mal drüber nachgedacht, wie viele Menschen in der Hölle enden und dort die Ewigkeit (also ohne Ende) leiden und schreien und von Dämonen ohne Ende gequält werden? ‚Das sind die selber schuld‘ — Nein, das sind die nicht selber schuld. Denn auch wir, Sie und ich, haben zu Jesus gefunden, weil irgendwer auf unserem Weg in die Hölle uns von Jesus erzählt hat. Irgendwer hat den Mut gehabt zu sagen: Jesus! Das ist deine Rettung. (‚Das hat zu mir so keiner gesagt‘; ich weiß, zu mir auch nicht; aber Sie wissen, was ich meine)

Noach hat rund 100 Jahre an seiner Arche gebaut. Der wird seine Mitmenschen gewarnt haben, sie eingeladen haben, mit an der Arche zu bauen, damit auch sie gerettet werden. Noach hat nicht heimlich, still und leise vor sich hingebaut und gedacht ‚Selber schuld, wenn die absaufen; die könnten sich ja auch eine Arche bauen‘.
Die Arche von Noach war so groß und nicht zu übersehen, daß viele seiner Zeitgenossen angekommen und ihn gefragt haben: ‚Was machst du denn da?‘ — Ist zu Ihnen schon mal einer im Bus, im Zug, im Flugzeug, in der Arbeitspause, in der U- oder S-Bahn angekommen und hat gefragt: ‚Sie lesen die Bibel? Warum das denn?‘… und Sie haben dann sagen können: ‚Jesus. Der rettet uns. Darüber lese ich‘. Ach so, Sie lesen in der Öffentlichkeit nicht in Gottes Wort…

Sie wollen lieber schweigen?
Und wenn Sie die einzige Chance für einen anderen Menschen sind?

Machen also auch Sie den Mund auf. Vielleicht sind Sie die einzige Chance, die ein Mensch jemals haben wird, von Jesus in einem Moment zu hören, wo er Jesus annehmen kann und nicht in der Hölle endet.
Denken Sie dran, was Jesus von uns ausdrücklich erwartet: „Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!“ (Markus 16:15) Das heißt nicht, daß Sie morgen nach Uganda zum Missionieren aufbrechen sollen… sprechen Sie mit Ihrer Familie, Ihren Freunden, Ihren Arbeitskollegen. Unterstützen Sie mit Ihrem Geld Aktivitäten, die die herrlich befreiende Botschaft von Jesus verbreiten. Lassen Sie sich einfallen, was Sie tun können. Beten Sie mit Jesus darüber: ‚Jesus, ich möchte dein Wort verbreiten. Was soll ich tun? Laß es mich bitte erkennen. Helfe mir. Ich danke dir, mein Jesus!‘

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