Läßt man seine Freunde leiden? Wenn man, wie Gott es tut, den Anfang _und_ das Ende von allem kennt, dann kann man selbst seine engsten Freunde durch leidvolle Tests gehen lassen.
Selbst die schlimmsten Katastrophen, wo wir kaum noch geradeaus denken können, sehen wir, wenn wir etwas Abstand gefunden haben, als herrliche Entwicklungen, die uns zeigen, Gott liebt uns, Gott kümmert sich um uns und Gott arbeitet an uns, damit wir immer perfekter werden. Und das gilt auch, wenn das eigene Kind stirbt und wir mit jeder Glaubensfaser gefordert sind, um nicht abzudrehen. Vergessen Sie nicht: Gott mutet Ihnen nichts zu, was Sie nicht ertragen könnten.
Heftiger Test für Abraham
Schauen wir uns die Bibel an. Nehmen wir jemanden wie Abraham. Das war (und ist) Gottes Freund („mein Freund Abraham“, Gott in Jesaja Kapitel 41, Vers 8). Nebenbei: Sie sind auch Gottes Freund. Gott liebt Abraham nicht mehr als Sie und nicht mehr als Jesus und nicht mehr als mich.
Abraham, dem mit 100 Jahren noch von seiner Frau Sara, ebenfalls im hohen Alter, ein Sohn geboren wurde, wurde, wurde von Gott so heftig wie kein anderer Mensch vorher oder seitdem getestet. Denn: Gott verlangte von Abraham, daß er seinen Sohn für Gott opfern sollte.
Abraham gehorchte Gott. Im letzten Augenblick hält Gott Abraham zurück: „Streck deine Hand nicht gegen den Knaben aus und tu ihm nichts zuleide! Denn jetzt weiß ich, dass du Gott fürchtest; du hast mir deinen einzigen Sohn nicht vorenthalten.“ (Genesis Kapitel 22, Vers 12); oder auch in anderer Übersetzung: „Halt ein! Tu dem Jungen nichts zuleide! Jetzt weiß ich, dass du Gott gehorchst. Du warst bereit, mir sogar deinen einzigen Sohn zu opfern.“ (Genesis 22:12; Gute Nachricht Bibel, Stuttgart, 2000)
Werden Sie derzeit arg dolle getestet?
Und? Fühlen Sie sich derzeit heftig getestet? Ja? Dann erachten Sie es als ein großes Kompliment. Gott möchte seine Freundschaft mit Ihnen auf ein noch höheres Niveau heben.
Mit jedem Test kommen wir näher und näher zu Gott; er nutzt Tests, damit wir an und in ihnen wachsen und unsere Freundschaft mit unserem himmlischen Vater immer besser und gefestigter wird. Vergessen wir nicht, im Vergleich zur nicht enden werdenden Ewigkeit, die wir mit Gott verbringen werden, sind diese paar Jahre mit ihren nervigen oder sogar richtig schmerzhaften Tests buchstäblich ein zeitliches Nichts.
Mit den Tests kommt auch immer Gottes Einladung, daß wir zu ihm kommen können, uns spirituell entwickeln und unseren Glauben, ohne den nichts in Gottes Königreich funktioniert, üben, trainieren, ausbauen und verfestigen können.
* im Griechischen Original: „den Siegeskranz des Lebens“