Anstatt gar nichts zu machen, machen Sie lieber etwas — auch mit der Gefahr, daß Sie es vielleicht nicht ganz richtig machen.
Wir kennen Menschen, die derzeit in Trauer sind. Und dann auch noch Weihnachten. Lassen Sie nicht zu, daß Unsicherheit Sie von einer kleinen Geste abhält. Nichts zu machen ist verkehrter als etwas zu machen, was vielleicht nicht ganz perfekt rüberkommt.
Will sagen: Schicken Sie einfach Ihre Weihnachtskarte. Schreiben Sie drauf (wenn Sie mögen): ‚Es wird alles wieder gut‘. Oder ‚Ich denk an Sie. Alles, alles Gute‘. Oder zitieren Sie die Bibel mit dieser gigantischen Zusage: „Wir wissen, dass für die, die Gott lieben und nach seinem Willen zu ihm gehören, alles zum Guten führt.“ (Römer 8:28)
Gott ist unsere Trauer nicht fremd
Wissen Sie, daß Ihr Schöpfer auch jemanden verloren hatte? Seinen einzigen Sohn hat er geopfert. Für Sie, damit Sie für alle Ewigkeit mit ihm in herrlich paradiesischen Umständen leben können.
Wir vergessen das zu leicht. Aber wir sollten es nicht. Danken wir Gott für das, was er für uns getan hat: “Wir danken Gott für seinen Sohn — ein Geschenk, das so wunderbar ist, dass es sich nicht in Worte fassen lässt!” (2. Korintherbrief Kapitel 9, Vers 15; Neues Leben Bibelübersetzung)
Wir verstehen manches nicht. Auch wenn Liebste sterben, sind wir oft verwirrt und hilflos.
Aber gerade am Beispiel von Jesus, dessen erbärmlicher Tod am Kreuz zunächst auch jeden seiner Anhänger sprachlos und verzweifelt zurückließ, sehen wir, daß für Gott alles seinen guten Sinn ergibt: Der unbegreifliche Tod von Jesus entpuppte sich als der größte Segen, welcher der Menschheit jemals angeboten wurde und wird.
Prinzipiell: Trauer hin und Schmerz her. Falsch verstandene und nicht hilfreiche Rücksichtnahme sind falsch; wir müssen — gerade weil uns das Wohl der Überlebenden am Herzen liegt — die biblischen Wahrheiten nicht verschweigen. Verzweiflung über den Tod vom Ehemann oder der Ehefrau. Darf man am offenen Grab über die Hölle reden?