Ist Ihnen das bei der Bibellektüre schon mal aufgefallen? Als Eva vom Teufel mit der Gottes Wort verdrehenden Frage: „Sollte Gott wirklich gesagt haben, ‚Ihr dürft von allen Bäumen des Gartens nicht essen‘?“ (Genesis 3:1) konfrontiert wurde, da gab ihm Eva zur Antwort, daß Adam und sie durchaus von den Früchten aller Bäume essen durften; nur halt nicht von dem einen Baum:

„Da antwortete das Weib der Schlange: »Von den Früchten der Bäume im Garten dürfen wir essen; nur von den Früchten des Baumes, der mitten im Garten steht, hat Gott gesagt: ›Ihr dürft von ihnen nicht essen, ja sie nicht einmal anrühren, sonst müßt ihr sterben!‹«“ (Genesis Kapitel 3, Verse 2-3; Menge Bibel, 1939. Farbliche Hervorhebung durch mich)

Hört sich ok an. Aber ist es das, was Gott wirklich gesagt hatte? Schauen wir nach. Gott hatte gesagt: „gab Gott der HERR dem Menschen die Weisung: »Von allen Bäumen des Gartens darfst du nach Belieben essen; aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen – von dem darfst du nicht essen; denn sobald du von diesem ißt, mußt du des Todes sterben.«“ (Gott in Genesis Kapitel 2, Verse 16-17; Menge Bibel, 1939) — Kein Wort davon, daß unseren Vorfahren verboten worden wäre, die Früchte nicht einmal anzurühren. Eva hatte gelogen.

Sagt uns das, daß wir dem Bösen fernbleiben sollen, weil wir alleine schon in der Nähe vom Bösen negativ beeinflußt werden?

„Zu dem Menschen aber sprach er: ›Wisse wohl: die Furcht vor dem Allherrn – das ist Weisheit, und das Böse meiden – das ist Verstand!‹«“ (Hiob Kapitel 28, Vers 28; Menge Bibel, 1939)

Überlegen wir mal: Schaut man sich pornografische WebSites an, darf sich nicht wundern, wenn sich das negativ auf einen auswirkt und man sündigt. Oder seine Zeit mit Ladendieben verbringen… endet das damit, daß man selber das Stehlen anfängt?

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“Ihr wißt: ich habe euch die Macht verliehen, auf Schlangen und Skorpione zu treten, und Macht über das ganze Heer des Widersachers, und keinen Schaden wird er euch irgendwie zufügen können. Doch nicht darüber freuet euch, daß die Geister euch gehorsam (= untertan) sind; freut euch vielmehr darüber, daß eure Namen im Himmel eingeschrieben stehen!” (Jesus in Lukas Kapitel 10, Verse 19-20; Menge Bibel, 1939)


Damit nichts falsch verstanden wird: Jesus hat vor rund 2.000 Jahren ein für allemal Teufel und Dämonen besiegt und uns alle Macht über die Höllenburschen gegeben; sie können uns nichts mehr anhaben. Also keine panische Angst vor dem Bösen. Andererseits ist wichtig zu bedenken: Vor jeder Sünde steht immer erst die Versuchung (durch Teufel und Dämonen). Und zur Strategie der Höllenburschen gehört es, daß sie einem suggerieren, daß man mit der Versuchung umgehen könnte. Beispiel: ‚Andere mögen in harte Drogensucht abgleiten; ich bin so stark, ich kann das bißchen Kiffen locker händeln; ich werde nicht süchtig‘. Fallen Sie nicht auf solche Lügen vom Teufel herein, der Ihnen damit einreden will, daß Sie und Ihr Wille stark genug seien, um jeder Versuchung und Sünde zu widerstehen. Sie sind es nicht. Setzen Sie Ihr Vertrauen nicht „in das Fleisch“ Ihrer Willensstärke, sondern nur auf Jesus. Meiden Sie das Böse und die Gegenwart mit dem Bösen; suchen Sie die Nähe von Jesus (denn Jesus gibt übermenschliche Kraft. Das Beispiel von Petrus und dem vollen Fischenetz).