Es gibt immer jemandem, dem es noch schlechter als einem selber geht. Der eine hat kein Geld mehr, der andere hat keinen Arm mehr. Der eine ist traurig, weil er noch keinen Ehepartner gefunden hat, der andere ist traurig, weil sich sein Kind umgebracht hat. Tröstet Sie das in Ihrem Leid, wenn Sie dran denken, daß andere auch leiden oder sogar viel schlimmer leiden? Ja, das kann einen trösten. Warum? Weil man sieht, daß andere trotz gewaltiger Schicksalsschläge weitergehen.

Aber viel wichtiger ist die Gewißheit, daß Gott Ihnen hilft.

Das Problem für uns dabei: Gott hilft manchmal anders, als wir uns das erhoffen. Und: Gott hilft uns nach seinem Zeitplan, nicht nach unserem.
Ist das schlimm? Im Gegenteil! Denn Gott hilft immer besser und schöner, als wir es uns überhaupt vorstellen können. Und: Gottes Zeitplan ist immer besser als unserer, weil Gott, der Raum & Zeit in Händen hält, alles überschaut und viel besser als wir weiß, wann wo wie und was für uns nützlich und gut ist. Was können wir tun? Was sollen wir tun? Vertrauen, glauben und etwas, was wir so ungern tun: warten.

Hiob hat alles verloren, alles. Seinen gesamten materiellen Besitz, seine Gesundheit und seine Kinder. Alles weg. Wenn Sie nicht nicht wissen, wie man Schicksalsschlag buchstabiert, dann lesen Sie das Buch Hiob.

Leid. Was tat Hiob?

  • Er hat gejammert.
  • Er hat nicht verstanden.
  • Er hat nicht durchgeblickt.
  • Er hat sich gefragt, wie es sein kann, daß Gott derart Schreckliches zuläßt.
  • Und: Hiob hat sich nicht von Gott abgewandt, sondern hat voller Geduld und Vertrauen alles ertragen.

Hatte er Hilfe?
Nein. Seine Frau hatte diesen Ratschlag für ihn: „Hälst du denn immer noch an deiner Frömmigkeit fest? Sage dich los von Gott und stirb!“ (Hiob 2:9)

Geht es Ihnen auch so schlecht?
Harren Sie trotz aller Bedrängnis und aller Probleme voller Vertrauen aus?
Hiob tat es. Und am Ende erhielt er nicht nur alles zurück, sondern alles sogar doppelt zurück. Er hatte doppelt so großen materiellen Besitz; ihm wurden wunderschöne Kinder geboren; er lebte noch 140 Jahre nach all den Schrecknissen und starb dann nach einem erfüllten, schönen Leben.

„Seht, wir preisen die selig, welche geduldig ausgeharrt haben. Vom standhaften Ausharren Hiobs habt ihr gehört und von dem Ausgang, den der Herr ihm bereitet hat; erkennet daraus, daß der Herr reich an Mitleid und voll Erbarmens ist.“ (Jakobus Kapitel 5, Vers 11; Menge Bibel, 1939)

Leiden. Kommen Sie mir nicht mit…

Sie können mir gerne damit kommen, wie schrecklich die Not und die Bedrängnis sind, die man Ihnen derzeit als Ihr Leben andrehen will.
Sie dürfen gerne jammern und nicht durchblicken und nicht verstehen und nicht mehr wissen, welchen Sinn das alles haben soll.
Aber kommen Sie mir nicht damit, daß Sie nicht mehr warten wollen. Warten Sie. Harren Sie aus. Gott führt Sie aus jeder Not. Immer sofort? Besser, denn nach seinem Zeitplan.

Was können Sie tun, während Sie warten?
Bauen Sie Ihre Beziehung zu Gott auf.
Lesen Sie über ihn in der Bibel. Was? Beispielsweise die Kapitel 1 + 2 von Hiob. Da lernen Sie gleich, von wem Katastrophen, Schicksalsalsschläge und Krankheiten kommen (nicht von Gott, sondern vom Teufel).
Und sprechen Sie mit Gott. Worüber? Zum Beispiel könn(t)en Sie ihn bitten, daß er Ihren Glauben und Ihr Vertrauen stärkt und ausbaut.  ‚Ich will ja glauben‘,  dürfen und können Sie gerne sagen,  ‚Hilf mir bitte dabei, mein gewaltiger Gott, hilf mir dabei, daß mein Glaube und mein Vertrauen in dich wachsen‘. Was wird passieren? Ihr Glaube und Ihr Vertrauen werden wachsen. Und dann? Ich weiß nicht, ob Sie alles doppelt erhalten. Was ich aber weiß: Gott beschenkt Sie reichlich. Besser als Sie es sich derzeit überhaupt vorstellen können.

Haben Sie also einen Wunder-schönen Tag. Denn worüber wollen Sie sich noch Sorgen machen?