In der Bibel ist jedes Detail von Bedeutung. Nehmen Sie beispielsweise den Verbrecher, der neben Jesus am Kreuz hingerichtet wurde. Während der andere Verbrecher Jesus verhöhnte, wollte der zweite Verbrecher gerettet werden. 10 Worte, ernsthaft an Jesus gerichtet, reichten aus, um der sicheren Hölle zu entkommen und für immer für die buchstäblich paradiesische Gegenwart mit Gott und Jesus gerettet zu sein: „Und er sprach: Jesus, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst!“ (Lukas 23:42; Luther Bibel 1984)
Hier kurz die Situation: „Da antwortete ihm der andere mit lautem Vorwurf: »Hast du denn nicht einmal Furcht vor Gott, da dich doch derselbe Urteilsspruch (= die gleiche Strafe) getroffen hat? Und zwar uns beide mit Recht, denn wir empfangen den Lohn für unsere Taten; dieser aber hat nichts Unrechtes getan!« Dann fuhr er fort: »Jesus, denke an mich, wenn du in deine Königsherrschaft (oder: mit deinem Reiche) kommst!« Da sagte Jesus zu ihm: »Wahrlich ich sage dir: Heute (noch) wirst du mit mir im Paradiese sein!«“ (Lukas Kapitel 23, Verse 40-43; Menge Bibel, 1939)
2 Dinge fallen auf
- Wir sehen, daß die kurz prägnante Bitte vom Sünder ausreicht(e). Zehn Worte. Und der Sünder war gerettet. Sie müssen also nicht all Ihre 493.215 Sünden bereuend vor Jesus bringen, damit Sie gerettet sind. Und wenn Sie es doch tun, was ist dann mit Sünde Nr. 493.216, die Sie vergessen hatten…? Nein, wir bitten Jesus um Vergebung unserer Sünden, wir nehmen ihn glaubend als unseren Retter an und Jesus errettet uns.
- Ist Ihnen schon mal aufgefallen, daß die Bibel nicht auflistet, welche Sünden der Verbrecher eigentlich begangen hat? Es ist kein Zufall, daß diese Auflistung fehlt.
Stellen Sie sich vor, da würde stehen, daß der Verbrecher 1 Menschen ermordet hatte. Jedem Mörder, der 2 Menschen umgebracht hat, würde der Teufel den Zweifelgedanken aufschwatzen, daß er nicht durch Jesus gerettet sein würde.
Oder wir würden lesen, daß der Hingerichtete 8 Raubüberfälle begangen hatte. Jeder Sünder, der 10 Raubüberfalle begangen hat, könnte dann der Lüge aufsitzen, daß er nicht durch Jesus gerettet werden könnte, weil er zu viele Sünden begangen hat.
Und ebenso bösartig wie verlogen der Teufel ist würde der Höllenbursche einem Sünder, der Kinder mißbraucht hat und zum guten Gott umkehren möchte, einsuggerieren, er könne nicht gerettet werden, wenn der Sünder in oben genannter Bibelstelle lesen würde, daß der Hingerichtete alles (Un)mögliche gemacht hat, aber eben kein Kind mißbraucht hat.
Das fehlende Sündenregister bei der Beschreibung des Verbrechers neben Jesus am Kreuz hat diese gewaltige Botschaft: Die vergebende Gnade von Jesus reinigt alle von allem, die seine hilfreich ausgestreckte Hand ergreifen möchten. Haben Sie schon sichergestellt, daß all Ihre Sünden in Jesus bestraft wurden? Tun Sie das nicht, dann werden Ihre Sünden in Ihnen bestraft werden. Schon mal vom sogenannten Jüngsten Gericht (sollte das Letzte Gericht heißen) gehört…? Sehen Sie zu, daß Sie rechtzeitig dafür sorgen, daß Ihr Name von Jesus in das ‚Buch des Lebens‘ eingetragen wird, so daß Sie nicht in die Hölle müssen, sondern durch Jesus für das buchstäblich paradiesische Zusammenleben mit Gott für alle Ewigkeit gerettet sind.
Anzahl der Sünden, Größe der Sünde egal
Nicht egal: Die alles vergebende Gnade von Jesus
Dadurch, daß wir nicht erfahren, welche Sünden der Hingerichtete begangen hat, wird uns klar gemacht: Jesus deckt alle Sünden ab. Wir müssen nicht Angst haben, daß wir zu oft gelogen, betrogen, geschlagen, mißbraucht, beraubt oder was auch immer getan haben, so daß die Gnade von Jesus für uns nicht ausreichend sah. Merke: Es gibt keine Sünde, die zu groß wäre, als daß Jesus sie uns nicht vergeben könnte.
Wir erfahren auch nicht, wie lange der Hingerichtete gesündigt hat. Nur zweimal? Dreimal? Oder 4 Jahre lang? Oder ein Leben lang? Wir erfahren es nicht. Was sagt uns das? Es ist hinsichtlich unserer Errettung für den Himmel egal, wie lange und mit welchem Spaß wir gesündigt haben. Wichtig ist einzig und allein, daß wir aufrichtig bereuen (umkehren wollen; nicht mehr auf den dreckigen Irrwegen laufen und uns in schmutzigen Sackgassen verlieren wollen). ‚Jesus!‘, sagen wir, ‚Rette mich. Rette mich, rette mich. Du bist mein Retter‘. Und Jesus rettet.