Da gibt es (sogar wiedergeborene) Christen, die anderen (wiedergeborenen) Christen wünschen: ´Der Herr soll dich strafen!´ In solchen Aussagen steckt selbstverliebte Arroganz und Unkenntnis biblischer Wahrheit.

Aber der Reihe nach. Lassen Sie uns kurz die Basics klarstellen —

  • Gott bestraft jede (!) unserer Sünden. Selbst der kleinste Wut-Gedanke (Jesus in Matthäus 5:22) führt dazu, dass man die Ewigkeit im Horror-Leid der Hölle verbringt.
  • Gott kann keine (!) Sünde ungestraft lassen, weil er absolut gerecht ist. Und es gibt immer nur die Höchststrafe: Ewige Trennung von Gott in der Hölle.
  • Der springende Punkt: Bestraft Gott Ihre Sünden an Ihnen? Oder haben Sie ein Opferlamm? Haben Sie jemanden, der an Ihrer Stelle bestraft wird?
  • Gott bietet jedem Menschen Jesus als Retter an. Weil Gott an Jesus alle Sünden abgestraft hat, ist jeder Mensch, der Jesus als seinen Retter annimmt, vor Gott gerecht. Keine Strafe mehr. Hölle kein Thema mehr.

Keine Geringschätzung anderer Menschen

Nicht wenige (wiedergeborene) Christen schauen leider gerne arrogant auf Sünder herab. Dabei vergessen sie: Hätte Jesus nicht für sie die Strafe auf sich genommen, würden sie in der Hölle enden. Sie sind einzig und allein vor der Hölle gerettet durch das, was Jesus für sie getan hat. Nicht durch irgend etwas, das sie selber getan hätten. Es gibt nichts, weswegen sich wiedergeborene Christen rühmen könnten. Dass sie gerettet sind ist nicht ihr Verdienst; also keinerlei Anlaß, um auf Sünder arrogant herabzublicken.

”Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft — Gott hat es geschenkt —, nicht aufgrund eurer Werke, damit keiner sich rühmen kann.“ (Epheser Kapitel 2, Verse 8-9)
  1. Kein sich der gigantischen Liebe und unverdienten Gnade, die er von Gott und Jesus erhalten hat, bewußter Mensch wünscht einem anderen Menschen irgendeine Strafe. Im Gegenteil. Wir, die ebenso reichlich wie unverdient mit Gnade beschenkt und gerettet wurden, wünschen jedem anderen Menschen ebenfalls diese herrliche Vergebung aller Sünden.
  2. Wir, die davon profitieren, dass Jesus unsere Strafe auf sich genommen hat, wissen, dass kein anderer, der ebenfalls Jesus als seinen Retter angenommen hat, jemals wieder irgendeine Strafe befürchten muß. Warum? Gott selber sagt über Jesus-Schäfchen: „Ich werde nie wieder an ihr Unrecht und ihre Sünden denken“ (Gott in Hebräer 10:17)

Hat Jesus Sünder bestraft? Nein. Er rettet Sünder.
Sollen wir dann, die immer mehr wie Jesus werden, Strafe für Sünder verlangen…?

Jesus warnt uns vor Geringschätzung anderer Menschen

Jesus warnt uns davor, dass wir mit Geringschätzung auf Sünder herabschauen. Lesen Sie mehr darüber bei Lukas Kapitel 18, Verse 10-14.
Warum ich diese Stelle hier nicht zitiere? Weil das ein psychologisch ach so geschickter Schachzug ist, um Sie zum Griff zu Ihrer Bibel zu gewinnen. Kommen Sie… 4 Verse, die werden Sie lesen können.

Jürgensen, ich würde lesen, aber jemand hat das Lukas-Evangelium aus meiner Bibel gestohlen.
Gnarghk@mhff!