Das dürfen wir uns gerne bewußt machen, damit wir uns vom Neugeborenen (die wir seit der Annahme von Jesus als unserem Retter sind) mehr und mehr entwickeln. Ein Neugeborenes kann sich noch nicht mal von sich aus auf die Seite legen. Es braucht Hilfe.
Ein Neugeborenes braucht tägliche Nahrung, damit es sich entwickelt. Wir sind zwar mit unserem Körper weit entwickelt (ja, wenn manche von uns morgens in den Spiegel schauen, wäre es ihnen lieber, wenn ihr Körper nicht sooo weit entwickelt wäre, will sagen: Unser irdisch-weltlicher Körper baut ab; er ist auf dem Weg ins Grab. Schöner Mist… aber: Das Ziel unseres Körpers ist das Grab. Aber machen Sie sich mal keine Sorgen. Sie als Jesus-Gläubiger werden dereinst einen wunderschönen, für Ihr Leben in der Ewigkeit tauglichen neuen Körper erhalten).
Auch mit unserer Seele (Bewußtsein, Gefühle, Erinnerungen) sind wir weit entwickelt. Meist nicht sooo ausschließlich zum Guten. Wir alle haben unsere Schrammen und Wunden. Schleppen ungute Erinnerungen mit uns rum. Sind von Sorgen, Zweifeln und Ängsten geplagt.
Körper. Seele. Ihr Geist ist das, wo die wirkliche Musik spielt
Neugeboren sind wir als Jesus-Gläubige nicht mit unserem Körper, nicht mit unserer Seele, sondern „nur“ mit unserem Geist. Unser Geist ist nach Gottes Ebenbild erschaffen (Genesis 1:26 Genesis 2:7). Stellen Sie sich Geist nicht als Schloßgepenst oder Opa Proselmann mit einem Bettlaken über den Kopf, wenn er seine Enkelkinder erschrecken will, vor.
Unser Geist muß Körper und Seele dominieren. Nicht umgekehrt
Unser Problem: Wir lassen uns von Körper und Seele dominieren. Das ist schlecht, denn auf Körper und Seele haben Teufel und Dämonen noch Einfluß, indem sie uns falsche Gedanken andrehen, die wir leider viel zu oft aufgreifen und weiterdenken.
Unser Ziel: Wir werden unser wahres Ich, unseren Geist, Körper und Seele dominieren lassen.
Das bestimmende Grundgesetz in unserem Geist und in Gottes Königreich ist der Glaube
In unserem Geist herrscht als alles bestimmendes Grundgesetz der Glaube. Beispiel: Unser Körper jammert Oh, ich werde alt. Wahrscheinlich kriege ich Alzheimer. Wir setzen aus unserem Geist den Glauben entgegen und sagen: Nix da Körper. Ich werde nicht müde. Gott gibt mir jeden Tag neue frische Kraft. Warum sagen wir das? Weil wir diese Zusage von Gott glauben: “Er verleiht dem Ermatteten Kraft und gewährt dem Ohnmächtigen Stärke in Fülle. Mögen Jünglinge müde und matt werden und junge Männer strauchelnd zusammenbrechen – die auf den HERRN harren, gewinnen neue Kraft, daß ihnen neue Schwingen (oder: Schwungfedern) wachsen wie den Adlern, daß sie laufen und nicht müde werden, daß sie wandern und nicht ermatten.” (Jesaja Kapitel 40, Verse 29-31; Menge Bibel, 1939)
Machen Sie sich die Bascis klar
So wie hier auf der Erde die Schwerkraft das alles bestimmende Grundgesetz ist, so ist in Gottes Königreich (dessen Bürger Sie als Jesus-Gläubiger geworden sind) der Glaube das alles bestimmende Grundgesetz. Jesus weist so oft darauf hin: „Nach eurem Glauben geschehe euch!“ (Jesus in Matthäus 9:29) Stärken Sie in Ihrem Geist den Glauben. Wie wächst der Glaube? Indem Sie entsprechende Nahrung zu sich nehmen, nämlich Gottes Wort. Bibel lesen ist enorm stärkend. Der Glaube kommt vom Hören / Lesen von Gottes Wort (Römer 10:17). Besuchen Sie WebSites wie KTNJ, bei denen Jesus und Gottes Wort unverrückbar im Zentrum stehen.
- Ich lese immer in der Bibel, aber ich merke ja überhaupt nix
- Ich würde gerne in der Bibel lesen, aber ich habe überhaupt keine Lust dazu
- Ich habe Lust und Zeit, in der Bibel zu lesen, aber ich habe keine Ahnung, was ich lesen soll. KTNJ Video: Tipps zum Lesen der Bibel
Glaube hat nix mit Hoffnung zu tun
Wir sollten ganz genau nachdenken. Kommen Sie davon weg, daß Sie hoffen, daß Gott Ihre Gebete erhört. Hoffen kann man viel. Sie können hoffen, daß die Gurkentruppe Ihres Lieblingsfußballvereins im nächsten Champions-League Finale mitkickt. Aber Glaube ist etwas ganz anderes als hoffen.
Was ist denn Glaube?
Unser Glaube ist das alles beherrschende Grundgesetz in unserem Leben als Jesus-Schäfchen. „Es ist aber der Glaube ein zuversichtliches Vertrauen auf das, was man hofft, ein festes Überzeugtsein von Dingen (oder: Tatsachen), die man (mit Augen) nicht sieht.“ (Hebräer Kapitel 11, Vers 1; Menge Bibel, 1939)
Lesen Sie obige Bibelstelle noch einmal. Der Glaube ist ein zuversichtliches Vertrauen darauf, daß sich das erfüllt, was wir glauben. Der Glaube ist ein festes Überzeugtsein. – Zuversicht, Überzeugtsein… das ist etwas völlig anderes als nur hoffen. Wir Jesus-Gläubigen hoffen nicht irgendwie positiv denkend, daß vielleicht ja eventuell unsere Wünsche von Gott erfüllt werden. Nein, wir Jesus-Gläubigen wissen, daß Gott in unserem Leben seine Zusagen an uns erfüllt.
Immer sofort?
Besser. Nämlich nach seinem perfekten Zeitplan.
Die geistige Milch, das ist Gottes Wort. Achten sie darauf, daß Sie sie unverfälscht, nicht verwässert, nicht verdreht zu sich nehmen. Hüten Sie sich vor Kirchen“Christen“, die Jesus und das, was er für uns getan hat, kleinreden, indem sie Neuen Wein (Gnade; Neuer Bund) in Alte Schläuche (Gebote; Alter Bund) füllen.
Ohne Bibel geht es nicht
Wie wollen Sie wissen, was Gott uns zusagt? Ich weiß nicht, wie es bei Ihnen ist. Aber bei mir kommt Gott nicht jeden Samstag-Nachmittag kurz vor der Sportschau ins Wohnzimmer, um mir – während ein Engel-Posaunen-Chor trötend die Wände wackeln läßt – mitzuteilen, was er mir zusagt. Er hat all das in ein Buch schreiben lassen. Und wir können, wir sollen, wir müssen nachlesen, wie Gott ist, was er will, wie er uns hilft.
Das Nervige dabei: Wir müssen es lesen.
Das Schöne dabei: Wir haben es Schwarz-auf-Weiß. Kein Teufel, kein Dämon kann uns Gottes herrliche Zusagen an uns ausreden. Wir können, wir sollen, wir müssen es immer wieder nachlesen, was für einen Segen Gott denen bereithält, die ihn ernst nehmen. „Ich will den erretten, der mich liebt. Ich will den beschützen, der auf meinen Namen vertraut. Wenn er zu mir ruft, will ich antworten. Ich will ihm in der Not beistehen und ihn retten und zu Ehren bringen. Ich will ihm ein langes Leben schenken und ihn meine Hilfe erfahren lassen.“ (Gott in Psalm 91, Verse 14-16; Neues Leben Bibelübersetzung)
Stärken Sie Ihren Glauben. Lassen Sie sich weder vom Irdisch-Weltlichen noch von Teufel und Dämonen Zweifel an der wohlwollenden Herrlichkeit Ihres himmlischen Vaters einreden. Glauben Sie, was Gott alles Tolle für Sie tun will: „Nur bitte er im Glauben (oder: mit Zuversicht), ohne irgendeinen Zweifel zu hegen; denn wer da zweifelt, der gleicht einer vom Wind getriebenen und hin und her geworfenen Meereswoge.“ (Jakobus 1:6; Menge Bibel, 1939)
Ich kann das nicht.
Willkommen im Club. Wir alle Neugeborenen sind auf dem Weg. Wir befinden uns auf einer spirituellen Reise, bei der wir uns mehr und mehr entwickeln.
Ich habe aber auch immer wieder Rückschläge.
Willkommen im Club. Zwei Schritte zurück ändern nichts daran, daß Gott Sie liebt und Sie mehr und mehr sein segensreiches Wirken in Ihrem Leben genießen werden. Bleiben Sie also am Ball.
Aber ich warte schon so lange.
Das habe ich Gott auch öfters gesagt, wenn meine Gebete sich nicht erfüllten. Seine Antwort: Ich hab 3 Jahrzehnte darauf gewartet, Jürgensen, daß du endlich anfängst über mich zu schreiben.
Wenn Gott also warten kann, dann wir ebenso. Bauen Sie Ihr persönliches Verhältnis zu Gott aus, während Sie warten. Sie werden erstaunt sein, was für herrliche Dinge mehr und mehr in Ihrem Leben geschehen.
● Wie lange warten? Verzögerung bedeutet nicht Verweigerung