Es waren die Religionsführer, die Theologen, die Schriftgelehrten, die hohen Priester, die vor rund 2.000 Jahren vehement den Tod von Jesus forderten (Johannes 19:15).

Frage: Warum haßte Mensch-gemachte Religion Gottes Sohn, der gekommen war, um Menschen frei von der Konsequenz der Sünde (ewige Trennung von Gott) zu machen und sie für immer mit ihrem himmlischen Vater zu versöhnen?
Antwort: Angst vor Machtverlust der organisierten Religion: „Was sollen wir tun? Dieser Mensch tut viele Zeichen. Wenn wir ihn gewähren lassen, werden alle an ihn glauben.“ (Johannes 11:47-48)

Religion stellt Jesus in Frage

Damals forderte Religion den physischen Tod von Jesus, den König aller Könige („Da schrien jene: »Weg, weg mit ihm, kreuzige ihn!« Pilatus entgegnete ihnen: »Euren König soll ich kreuzigen lassen?« Die Hohenpriester antworteten: »Wir haben keinen König als den Kaiser!«“, Johannes 19:15)

Religion „tötet“ das, was Jesus für uns getan hat (all unsere Schuld auf sich genommen, so daß wir frei vom Fluch des Gesetzes sind), mit dem Verweis auf die Gebote. Sie (ver)führen damit Menschen in den Fluch, der dem Gesetz anhaftet: „Denn (= dagegen) alle, die aus Werken des Gesetzes sind (= auf Gesetzeswerke bauen), stehen unter einem (oder: dem) Fluch; denn es steht geschrieben: »Verflucht ist jeder, der nicht in allen (Geboten), die im Buch des Gesetzes geschrieben stehen, beharrt, um sie (tatsächlich) zu erfüllen.«“ (Galater 3:10; Menge Bibel)

Gnade rettet

Biblische Gewißheit: Nicht unsere ohnehin nie vollständigen Versuche, die Gebote einzuhalten, ist der Weg zur Versöhnung mit Gott, sondern nur Jesus: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich.“ (Jesus in Johannes Kapitel 14, Vers 6)

„Christus hat uns vom Fluch des Gesetzes gerettet; am Kreuz nahm er den Fluch auf sich.“ (Galater Kapitel 3, Vers 13)

Deshalb weist uns Gottes Wort auch darauf hin, daß wir nicht Gesetz und Glaube verwechseln oder miteinander vermischen sollen. Gesetz hat nichts mit dem Glauben (an die Gnade) zu tun: „Das Gesetz aber hat mit dem Glauben nichts zu tun, sondern (da gilt): »Wer sie (d.h. die Vorschriften des Gesetzes) erfüllt hat, der wird durch sie leben.«“ (Galater Kapitel 3, Vers 12, Menge Bibel)

Niemand ist bis jetzt (und wird es auch nicht) durch sein Einhalten der Gebote vor Gott gerecht geworden und hat sich somit verdient und erarbeitet, die Ewigkeit in Gottes buchstäblich paradiesischer Gegenwart zu verbringen. Wer sich auf das Gesetz und die Gebote verläßt, ist verlassen und wird die Ewigkeit im SchreiHorror der Hölle (Feuersee) verbringen. Denn: „Dass aber durchs Gesetz niemand gerecht wird vor Gott, ist offenbar; denn »der Gerechte wird aus Glauben leben«“ (Galater 3:11; Lutherbibel 2017)

Kein neuer Wein in alte Schläuche

Der neue Wein (Jesus; Gnade) soll nicht in alte Schläuche (Mose; Gesetz) gefüllt werden. Wer das tut (also so ein bißchen Glaube an die Gnade von Jesus; so ein bißchen Einhalten von ein paar Gesetzen ab und an, um vor Gott gerecht zu werden), geht verloren. Die Warnung von Jesus, daß wer neuen Wein in alte Schläuche füllt, beides verliert, steht (Jesus in Matthäus 9:16-17) und sollte von Ihnen ernst genommen werden.

Als Jesus-Schäfchen erhalten wir im Moment, wo wir glaubend Jesus als unseren Retter annehmen, den Heiligen Geist. Gott sagt über uns: „Ich will mein Gesetz in ihr Inneres hineinlegen und es ihnen ins Herz schreiben und will dann ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.“ (Gott in Jeremia 31:33; Menge Bibel)

Wir halten nicht mehr zwei kalte Steintafeln in den Händen; wir haben Gottes „feurigen“ Heiligen Geist in unserem Geist

Wir haben nicht mehr zwei kalte Steintafeln aus dem Alten Bund in der Hand, sondern wir haben Gottes Geist in unserem wahren Ich, unserem Geist; wir sündigen immer weniger und führen mehr und mehr ein Gott-gefälliges Leben (was uns ja nützt; Gott hat nichts davon, wenn wir nicht sündigen; wir profitieren davon) in dem Maße, wie wir uns dem Gnaden-Bewußtsein zuwenden. Wer auf Jesus und die uns geschenkte Gnade schaut, dreht den Sünden den Rücken zu (Titus 2:11-12). Kurz gesagt: Sünden-Bewußtsein führt früher oder später von Gott weg; Gnaden-Bewußtsein führt mehr und mehr in den umfassenden Segen von Gott, den er uns schenken will. Wir werden mehr und mehr die Menschen, die Gott vor Augen hatte, als er uns erschaffen hat.