Wir müssen uns entscheiden, wie wir vor Gott gerecht und mit ihm versöhnt werden wollen. Entweder durch das vollständige (!) Einhalten aller (!) Gebote oder durch die Annahme der unverdienten Gnade unserer Errettung durch Jesus. Ein Zwischending führt in die spirituelle Katastrophe: Feuersee / Hölle.
Die Meßlatte liegt hoch
Jesus selber weist uns darauf hin. Wer durch die Einhaltung der Gebote vor Gott gerecht werden will, dem muß klar sein, daß er wesentlich besser als die Schriftgelehrten die Gebote einhalten muß (denn die konnten die Gebote auch nicht einhalten): „Wenn es mit eurer Gerechtigkeit nicht weit besser bestellt ist als bei den Schriftgelehrten und Pharisäern, so werdet ihr nimmermehr ins Himmelreich eingehen!“ (Jesus in Matthäus Kapitel 5, Vers 20)
Gott drückt kein Auge zu. Für jede (!) Sünde gibt es immer nur die Höchststrafe. Ewige Trennung von ihm
Dazu paßt ebenfalls: „Wer das ganze Gesetz hält und nur gegen ein einziges Gebot verstößt, der hat sich gegen alle verfehlt.“ (Jakobus Kapitel 2, Vers 10)
Scheinheilige „Christen“ belügen sich selber
Weil natürlich alle „Christen“, die durch Einhaltung der Gesetze vor Gott punkten wollen, wissen, daß sie nicht nur nicht alle Gebote des Alten Bundes einhalten können, sondern ja noch nicht einmal die vollständige Einhaltung der 10 Big Ones schaffen, belügen sich diese „Christen“ damit, daß sie meinen, Gott würde es schon nicht ganz so eng sehen. Aber das ist falsch. Gott ist die Gerechtigkeit. Gott kann und wird nicht eine einzige Sünde ungestraft lassen. Fragen Sie mal Ihre Vorfahren Adam und Eva. 1 Sünde = Rauswurf aus der Gegenwart von Gott.
Gott ist perfekt. Gott kann nicht eine Sandkorn-große Sünde in seiner Gegenwart ertragen (“Zu rein sind deine Augen, als daß du Böses ansehen könntest”, Habakuk 1:13).
Katastrophale Folge für „Christen“
Und damit niemand überlesen kann, wie katastrophal das Ergebnis ist, wenn „Christen“ die unverdiente Gnade, die Gott und Jesus uns im Neuen Bund schenken, mit dem fleischlichen Versuch vermischen, durch das Bemühen des Einhaltens von (einigen) Geboten mit Gott versöhnt zu werden (Alter Bund), gibt Jesus diese Warnung: „Niemand setzt ein Stück neuen Stoff auf ein altes Kleid; denn der neue Stoff reißt doch wieder ab und es entsteht ein noch größerer Riss. Auch füllt man nicht neuen Wein in alte Schläuche. Sonst reißen die Schläuche, der Wein läuft aus und die Schläuche sind unbrauchbar. Neuen Wein füllt man in neue Schläuche…“ (Jesus in Matthäus Kapitel 9, Verse 16 – 17) – Das war keine warnende Mitteilung an Winzer, sondern an Gläubige, damit ihnen bewußt wird, daß sie verloren gehen, wenn sie Alter Bund mit Neuem Bund vermischen: „Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben worden, aber die Gnade und die Wahrheit sind durch Jesus Christus geworden (= gekommen).“ (Johannes 1:17; Menge Bibel)
Nur der Glaube an Jesus rettet. Nicht unsere Versuche, die Gebote einzuhalten
Schon vor rund 2.000 Jahren mußte Paulus Religiöse darauf hinweisen, daß es nur der Glaube an Jesus als unseren Retter ist, der uns vor der Hölle für das Zusammenlebenmit Gott rettet – und nicht die (ohnehin nie perfekten) Versuche sind, die Gebote vom Alten Bund einzuhalten. Wir sind – wenn wir Jesus wirklich annehmen – von den Folgen der Sünde (nämlich der ewigen Trennung von Gott) befreit: „Zur (oder: für die) Freiheit hat Christus uns frei gemacht. Stehet also fest und laßt euch nicht wieder in das Joch der Knechtschaft spannen!“ (Galater 5:1; Menge Bibel) Wir erleben damals wie heute, daß scheinheilige Religiöse sich aus der Gnade, die Jesus als unverdientes Geschenk uns anbietet, abwenden und sich dem Gesetz vom Alten Bund zuwenden. Antriebskraft dabei: ihr menschlicher Stolz. Sie vergessen dabei (damals wie heute), daß ein solches Verhalten sie unter den Fluch des Alten Bundes stellt; also keine Versöhnung mit Gott. Nicht Jesus trägt die Strafe ihrer Sünden, sondern sie tragen die Strafe selber.
„Denn (= dagegen) alle, die aus Werken des Gesetzes sind (= auf Gesetzeswerke bauen), stehen unter einem (oder: dem) Fluch; denn es steht geschrieben: »Verflucht ist jeder, der nicht in allen (Geboten), die im Buch des Gesetzes geschrieben stehen, beharrt, um sie (tatsächlich) zu erfüllen.« Daß aber aufgrund des Gesetzes niemand bei Gott gerechtfertigt wird, ist offenbar; denn »der Gerechte wird aus Glauben (oder: aufgrund des Glaubens) leben«. Das Gesetz aber hat mit dem Glauben nichts zu tun, sondern (da gilt): »Wer sie (d.h. die Vorschriften des Gesetzes) erfüllt hat, der wird durch sie leben.«“ (Galater Kapitel 3, Verse 10-12; Menge Bibel, 1939)