Auch uns Jesus-Schäfchen begegnen immer wieder mal Not und Bedrängnis. Auch wir erhalten Mahnungen, irren auf dunklen Abzweigungen umher, weil wir uns falsch entschieden haben oder werden von Panik-Attacken durchgeschüttelt.

Probleme sind nicht das Problem. Der springende Punkt ist: Wen lassen Sie die Probleme lösen?

Der Denkfehler vieler Christen ist, daß sie meinen, ihnen dürfte gar nichts Schlimmes mehr widerfahren. Aber das ist nicht das, was Jesus sagt. Jesus teilt uns mit, daß auch wir Not und Bedrängnis haben. Der springende Punkt ist: Wie gehen wir mit Problemen um? Und da gibt es nur eins: Alle Sorgen Gott übergeben („Werft all eure Sorge auf ihn, denn er kümmert sich um euch.“, 1. Petrus 5:7).

Und machen wir uns klar: „In der Welt habt ihr Bedrängnis (oder: Not, Angst); doch seid getrost: ich habe die Welt überwunden!“ (Jesus in Johannes Kapitel 16, Vers 33; Menge Bibel) Mit unserem Glauben an die Hilfe von Jesus überwinden wir die Probleme der Welt, weil wir glaubend wissen, daß Gott uns immer hilft. Denn dies ist biblische Gewißheit: „alles, was aus Gott erzeugt (oder: geboren) ist, überwindet die Welt; und dies ist die Siegesmacht, welche die Welt überwunden hat: unser Glaube.“ (1. Johannes Kapitel 5, Vers 4; Menge Bibel)

In der Not ist Gott stets da

Auch wenn wir Probleme haben ist unser Gott stets helfend an unserer Seite. Wir „müssen“ lediglich dahin kommen, daß wir ihm glaubend vertrauen. Ohne Gottvertrauen geht nichts. Haben wir aber Vertrauen in unseren Gott unabhängig davon, wie unsere temporären Lebensumstände sind, dann gilt dies: „Der gleicht einem Baume, der am Wasser gepflanzt ist und seine Wurzeln nach dem Bache hin ausstreckt; er hat nichts zu fürchten, wenn Hitze kommt, und sein Laub bleibt grün; auch in dürren Jahren ist ihm nicht bange, und ohne Aufhören trägt er Früchte.“ (Jeremia Kapitel 17, Vers 8; Menge Bibel)

Das Beispiel Josef aus der Bibel

Nehmen Sie Josef. In Not geraten. Von der eigenen Familie in die Sklaverei verkauft. Von der Gattin seines Herrn fälschlicherweise der versuchten Vergewaltigung bezichtigt. Insgesamt 13 Jahre war Josef in Sklaverei und Gefängnis. Das große Problem (endlich frei sein) wurde nicht direkt gelöst; aber wir erfahren, daß Josef immer Gottes Hilfe hatte (1. Mose 39:1-2; 1. Mose 39:21).

Lassen Sie sich in jeder Bedrängnis von Gott trösten und helfen

Aus meinem eigenen Leben: Ich fand meinen geliebten Sohnemann mit zerschossenem Schädel auf dem Fußboden von seinem Zimmer. Und von jetzt auf sofort machte nichts mehr irgendeinen Sinn. Ich verstand gar nichts mehr. Jeder Tag, an dem ich wenigstens aus dem Bett kam, war ein Sieg. Ich konnte nicht mehr arbeiten. Ich verlor meinen Job, meine Zukunft, mein Geld, mein Heim. Ich war achtzehn Monate obdachlos und kam im Keller (ohne Fenster und Heizung) bei Nachbarn unter; und es wird kalt während des Winters im Nordwesten der USA. Und als ich dachte, jetzt rappel ich mich langsam wieder, da mußte ich aus dem Keller raus und kam in einem stillgelegten Motel ohne Wasser unter. Ich wusch mich im kalten See.

Das sind harte Zeiten. Und da bombardieren einen die Dämonen mit Gedankenvorschlägen der Verzweiflung und Aufgabe. Für deinen Gott, der das zuläßt, schreibst du noch? (denn ich machte damals KTNJ weiter. schrieb die Artikel per Hand auf die Rückseite von Schmierpapier und stellte sie dann online, wenn ich für einige Stunden Internet-Zugang bei einem Nachbarn hatte)

Für diesen Gott schreibst du noch?
Ja.

Gott paßte auf, daß ich im TränenOzean nicht ertrank

Und Gott war immer da. Wir hatten herrliche Gespräche. Er hörte mit liebevoller Geduld mein Gejammere an. Er sagte nichts, wenn ich ihm Vorwürfe machte. Er war immer da für mich. Er tröstete mich. Er half mir (auch wenn mein Hauptproblem, die Obdachlosigkeit, nicht gelöst wurde). Ich hab damals verstanden und erkannt, daß Gott die liebevollste Person im gesamten Universum ist und mit welch unvorstellbarer Liebe er uns begegnet. Das habe ich nicht erkannt, als er mich etliche Jahre vorher, als ich die gesamte Software für eine TV GameShow schrieb, mit Geld zuwarf.

Ich sang damals oft in meiner traurigen Verzweiflung, wenn ich alleine spazieren ging:
Ein feste Burg ist unser Gott,
ein gute Wehr und Waffen.
Er hilft uns frei aus aller Not,
die uns jetzt hat betroffen…
Nehmen sie den Leib,
Gut, Ehr, Kind und Weib:
lass fahren dahin,
sie haben’s kein’ Gewinn,
das Reich muss uns doch bleiben.

(Ein feste Burg ist unser Gott; Martin Luther)

Ihr Vertrauen in Gott wird niemals enttäuscht. Bleiben Sie glaubend am Ball

Vergessen Sie niemals, daß Ihr glaubendes Vertrauen in Ihren Sie über alles liebenden Gott niemals, niemals, niemals vergeblich ist. Es mag dauern. Es mag von schlecht zu schlimm und zu noch schlimmer gehen, aber Ihr Vertrauen in Gott ist niemals vergeblich. Dies gilt: „Herr, wende unser Schicksal auch jetzt wieder zum Guten; so wie Bäche die Wüste neu beleben. Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten. Weinend gehen sie hinaus und streuen ihre Samen, jubelnd kehren sie zurück, wenn sie die Ernte einholen.“ (Psalm 126, Verse 4-6; Neues Leben Bibelübersetzung) Das galt für Hiob, das galt für Josef, das gilt für mich, das gilt für Sie. Werfen Sie niemals Ihr Vertrauen in Gott weg: „Behüte meine Seele und rette mich, nicht enttäuscht laß mich werden: ich traue auf dich!“ (Psalm 25, Vers 23)

Und Gott wird Sie niemals enttäuscht zurücklassen. Niemals. Von Gott kommt kein Leid. Ihr Gott liebt Sie. Er liebt Sie mehr, als Sie sich selber lieben. Wir müssen nicht immer verstehen, warum Leid uns trifft. Wir müssen einfach nur glaubend der Hilfe unseres Gottes vertrauen.

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