Schon rund 700 Jahre vor der Menschwerdung von Jesus beklagte sich Gott über das religiös verbrämte Getue und den falschen Gottesdienst der Menschen:
„Eure Neumonde und Festzeiten sind meinem Herzen verhaßt, sie sind mir zur Last geworden, und bin’s müde, sie zu ertragen! Und wenn ihr eure Hände ausbreitet (beim Gebet), verhülle ich meine Augen vor euch; auch wenn ihr noch soviel betet, höre ich doch nicht darauf: eure Hände sind ja voll Blutschuld. Wascht euch, reinigt euch, schafft eure bösen Taten mir aus den Augen! Hört auf, Böses zu tun“ (Gott in Jesaja Kapitel 1, Verse 14-16; Menge Bibel)
Sauber vor Gott werden wir ausschließlich durch die glaubende Annahme des vollendeten Werkes von Jesus. Er hat uns vor Gott tadellos, unanklagbar und heilig gemacht (Kolosser 1:22).
Wie kann es sein, daß so viele Christen sich immer wieder – das Vaterunser betend; Jesus gab es den Jüngern im Alten Bund, also vor dem Kreuz – in die Zeit vor dem Opfertod von Jesus stellen? Verstehen diese Menschen nicht, daß sie sich damit wieder unter das Gesetz (auf dem der Fluch liegt) und außerhalb der Gnade stellen? • Stellen Sie sich auf das Gesetz = Sie stehen unter dem Fluch = Hölle
Nur so wenige können das Geschenk der Gnade wirklich annehmen
Im Alten Bund mußte der Mensch in Vorleistung gehen (zum Beispiel anderen Menschen deren Schuld vergeben), um dann Gottes Segen zu erhalten (Vergebung der eigenen Sünden): „Und vergib uns unsere Schulden (= Verschuldungen), wie auch wir sie unsern Schuldnern vergeben haben!“ (Matthäus Kapitel 6, Vers 14; Menge Bibel)
Hat das den Menschen mit Gott versöhnt? Nein. Und kein Mensch ist so perfekt, daß er rund um die Uhr, sein Leben lang all die Gebote einhält. Deshalb wurde der Alte Bund mit dem Neuen Bund ersetzt („Hätte der erste Bund keine Mängel gehabt, wäre es nicht nötig gewesen, ihn durch einen neuen zu ersetzen.“, Hebräer 8:7). Im Neuen Bund geht es um das, was Jesus für uns getan hat. Was hat er getan? Uns durch sein Opfer von aller Anklage und Strafe für immer befreit.
Gott läßt sich nicht spotten. Wer das vergossene Blut von Jesus mit Füßen tritt, zahlt einen hohen Preis dafür
Wie schrecklich traurig (für Jesus und Gott und für den Beter hinsichtlich seines Aufenthaltortes in der Ewigkeit), daß Religiöse immer wieder hingehen, sich das Vaterunser betend in die Zeit vor dem gewaltigen Opfer von Jesus stellen.
Was tut ein solcher Mensch? Nicht weniger als dies: er tritt das für unsere Versöhnung mit Gott vergossene Blut mit Füßen. Die Bibel hält für einen solchen Menschen diese ernste Warnung bereit: „Wie viel schrecklicher wird die Bestrafung für den ausfallen, der den Sohn Gottes mit Füßen tritt, das Blut des Bundes verachtet, durch das er geheiligt wurde, und den Heiligen Geist verhöhnt, ohne den er Gottes Gnade nicht erkannt hätte.“ (Hebräer 10:29)