Wir sind glücklich, wenn wir finanziell sicher versorgt sind. Wir sind glücklich, wenn wir gesunde Kinder haben. Wir sind glücklich, wenn wir eine sichere Arbeitsstelle haben. Aber Glücklichsein hat nichts mit Freude zu tun – auch wenn sich beides natürlich teilweise überlappen mag.

  • Glücklichsein hat mit irdisch-weltlichen Äußerlichkeiten zu tun. Mit unseren äußeren Lebensumständen. Freude hingegen kommt von innen.
  • Freude kommt von Gott. „Die Frucht des Geistes dagegen besteht in … Freude …“ (Galater Kapitel 5, Vers 22)

Da unser Glücklichsein von äußeren Faktoren abhängt, kann unser Glücklichsein auch schnell aufhören, weil Lebensumstände sich ändern. Wir sind nicht mehr glücklich, wenn wir arbeitslos werden; wir sind nicht mehr glücklich, wenn der Banker von uns Geldkarte und Kreditkarte zurückfordert; wir sind nicht mehr glücklich, wenn der Polizist sagt: Tut mir leid, Ihr Kind ist tot.

Jubelnde Freude über das, was Jesus uns schenkt

Glücklichsein kommt und geht. Gestern noch schauten Sie in den Spiegel und waren glücklich, wenn Sie sahen, wie jung und schön Sie aussahen; heute erschrecken Sie sich vor dem alt gewordenen und abbauenden Spiegelbild, welches Sie morgens im Badezimmer traurig anschaut.

Freude hingegen wächst und wächst. Freude kommt aus unserem Glauben, daß wir mit Gott für alle Ewigkeit versöhnt sind. Freude kommt, weil wir glaubend wissen, daß Gott uns beschützt, versorgt, führt und bis ins hohe Greisenalter täglich mit frischer Kraft versorgt.

Freude hat nichts mit uns zu tun. Freude kommt aus unserer persönlichen Beziehung mit Gott (der Heilige Geist, den wir als durch Jesus heilig Gemachte geschenkt bekommen haben, „produziert“ die Freude: „Die Frucht des Geistes dagegen besteht in … Freude …“, Galater 5:22).

„Ihn habt ihr lieb, obgleich ihr ihn nicht gesehen habt; an ihn glaubt ihr (oder: auf ihn setzt ihr euer Vertrauen), obgleich ihr ihn jetzt nicht seht, und ihm jubelt ihr mit unaussprechlicher und verklärter Freude entgegen, weil (oder: indem) ihr das Endziel eures Glaubens davontragt, nämlich die Errettung eurer Seelen.“ (1. Petrus Kapitel 1, Verse 8-9, Menge Bibel; farblich hervorgehoben durch mich)

Unsere Kraft, selbst mit den schlimmsten äußeren Lebensumständen umgehen zu können, kommt aus unserer Freude über unseren Gott („… seid nicht niedergeschlagen, denn die Freude am HERRN ist eure Stärke“, Nehemia 8:10).

Die Freude am Herrn…

Stellen Sie also Ihre persönliche Beziehung zu Gott in das bestimmende Zentrum Ihres Denkens. Bereden Sie alles mit Gott. Lesen Sie über ihn in der Bibel. Dann kommt ohnehin mehr und mehr Gutes von Gott in Ihr Leben. Biblische Wahrheit: „Freu dich innig am Herrn! Dann gibt er dir, was dein Herz begehrt.“ (Psalm 37, Vers 4).

… dann kommt auch das Glücklichsein

Viele Gläubige machen den Fehler, daß sie auf den Sack Geld warten, den Gott ihnen vor die Tür stellen soll, oder daß sie darauf warten, daß Gott sie gesund macht, um dann glücklich zu sein. Aber es läuft genau umgekehrt: Auch arm und krank freuen wir uns über unseren Gott, weil wir glaubend wissen, daß er uns mehr als gut versorgt und sicher von allen Schmerzen befreit.

Freude über Gott zuerst, dann kommt auch das Glücklichsein.

Dies ist die (Glaubens)Basis, auf der Sie stehen: „Mag Leib und Seele mir verschmachten, bleibt Gott doch allzeit meines Herzens Fels und mein Teil.“ (Psalm 73, Vers 26; Menge Bibel)

Das Glücklichsein kann Ihnen genommen werden; an Ihre Freude an Gott kommt kein Dämon mehr heran.

Geben Sie sich nicht mit Glücklichsein zufrieden. Denn Sie würden damit das Beste verpassen.

Sagen (!) Sie: Jesus hat mich unverrückbar mit Gott versöhnt. Was für eine Freude.