Manchmal sieht eine Situation nach katastrophaler Niederlage aus. Stellen Sie sich den tollen Jesus vor. Fertig gemacht und an ein Holzkreuz genagelt. Das ist das Ende? Von all dem tollen Gerede? Von all den tollen Mitteilungen? Angespuckt, verhöhnt und blutig geschlagen an einem Holzkreuz?

Ja, das sah nicht gut aus. Und die Jünger von Jesus verstanden auch nicht, was da los war.

Es ist vollbracht! Dann neigte er den Kopf und starb

Aber dann, bevor er starb, dieses Tetelestai!

Wörtlich übersetzt heißt Tetelestai „Es ist vollbracht“. Jesus in Johannes Kapitel 19, Vers 30.

Interessant zu wissen. In jener Zeit wurde das Wort „tetelestai“ unter Geschäftsdokumente oder auch Quittungen gesetzt. Es zeigte, daß eine Rechnung vollständig bezahlt worden war.

Alle Rechnungen sind für immer bezahlt

Tetelestai! Die Rechnung ist bezahlt. Ihre Rechnung ist bezahlt. Sie haben bei Gott nicht mehr die geringste Schuld. Nicht weil Sie so toll sind, sondern weil Jesus so toll ist. Jesus hat Ihre Schuld bezahlt. Jesus hat Ihren Schuldschein mit ans Kreuz genommen; Ihr Schuldschein bei Gott ist durchgestrichen. Für immer. Wie das sein kann? Überlegen Sie doch, es ist Jesus. Mensch-gewordener Gott. Meinen Sie, Jesus ist irgend etwas unmöglich? Nein, Jesus kann alles. Und Jesus tat alles für Sie. Seien Sie froh und dankbar. Jesus liebt Sie derart, daß er sogar Ihre Strafe auf sich genommen hat, damit Sie für immer vor Gott frei sind.

Tetelestai. Es ist vollbracht!

Das Wort erschütterte das gesamte Universum. Teufel und Dämonen wußten von dem Augenblick an, daß sie für immer verloren haben. Und Sie wissen, daß Sie fortan vollkommen makellos, gerecht und heilig vor Gott stehen. Nicht mehr der geringste Makel haftet Ihnen an, denn Jesus hat all Ihre Sünden aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf sich genommen.

„Jetzt aber hat er euch durch den Tod seines sterblichen Leibes versöhnt, um euch heilig, untadelig und schuldlos vor sich treten zu lassen.“ (Kolosser Kapitel 1, Vers 22)

Aber Tetelestai sagt Ihnen noch viel mehr

Sie wissen, weil Sie es an Jesus, Ihrem herrlichen, Sie über alles liebenden Jesus sehen, daß jedes Leid nicht nur ein Ende hat, sondern auch einen Sinn hat. Die fürchterlichen Qualen, die Jesus durchlitt, hatten ein Sinn. Nämlich Sie für immer für das herrlich paradiesische Leben in der Ewigkeit zu retten.

Was machen Sie derzeit durch? Wirklich Schlimmes? Seien Sie gewiß, auch Ihr Leid hat ein Ende. Wie man so treffend sagt: Am Ende des Tunnels ist wieder Licht. Und Sie werden wieder das Ende von Ihrem Leidtunnel sehen. Und Sie werden durchgehen. Und Sie werden zurückschauen und sagen: ‚Na ja‘.

Aber Ihr Leid hat auch einen Sinn. Gott läßt Ihr Leid, das vom Teufel verursacht wird, zu, weil er damit an Ihnen arbeiten kann, weil er Ihnen damit etwas zeigen kann. Denken Sie an Hiob. Ein völlig guter, vor Gott gerechter Mensch. Und Gott erlaubte dem Teufel, daß er Hiob übelst mitspielte (Hiob verlor allen Besitz; all seine Kinder kamen um; und dann wurde er auch noch sterbenskrank). Und? Am Ende des Tunnels machte Gott wieder alles gut. Doppelt so gut. Hiob hatte buchstäblich alles doppelt.

„am Abend kehrt Weinen als Gast ein, doch am Morgen herrscht Jubel“ (Psalm 30, Vers 6; Menge Bibel, 1939)

Was auch immer Sie derzeit durchmachen, machen Sie sich am Beispiel von Jesus klar:

  1. Ihr Leid hat einen nützlichen Sinn
  2. Ihr Leid hat ein Ende

Gott straft Sie nicht mehr. Er hat Jesus für Sie bestraft

Denken Sie nicht, daß Gott Sie betraft. Gott straft Sie nicht mehr. Alle Strafe ist von Jesus bezahlt worden. Denken Sie nicht, daß Gott Ihnen Böses in Ihr Leben schickt. Gott schickt Ihnen Segen nach Segen. Was aber der Fall ist: Dinge, die Teufel und Dämonen Ihnen antun (und der Teufel ist ein Menschenmörder, ein Dieb, ein Zerstörer, ein Lügner), läßt Gott geschehen, weil er weiß, daß er mit dem Leid an Ihnen arbeiten kann, und weil Gott weiß, daß alles, aber auch wirklich alles für Sie zum Guten wird.

Halten Sie sich an „Es ist vollbracht“ von Jesus fest. Es ist Ihre Bestätigung, daß Sie es geschafft haben. Ihr Leid hat ein Ende. Morgen? Übermorgen? Nächste Woche? Ich weiß es nicht. Bleiben Sie gewiß in Gottes Sie schützenden Armen.

„Und wir wissen, dass für die, die Gott lieben und nach seinem Willen zu ihm gehören, alles zum Guten führt.“ (Römerbrief Kapitel 8, Vers 28; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

Dürfen Sie weinen?
Natürlich. Weinen Sie.
Dürfen Sie jammern?
Ja klar. Jammern Sie.
Dürfen Sie an Gott zweifeln?
Ja. Zweifeln Sie.

Und gehen Sie damit immer wieder zu Ihrem Sie über alles liebenden himmlischen Vater.
‚Ich kann nicht mehr‘, dürfen Sie ihm sagen. ‚Ich kann nicht mehr. Hilf mir‘.
Ja, und dann sagt Gott: Komm her, mein geliebtes Menschlein. Und er nimmt Sie in seine herrlich beschützenden und tröstenden Arme. Es ist vollbracht. Sie sind gerettet. Der dunkle Tunnel hat sein Ende.

„Denkt nicht mehr an das, was früher war, auf das, was vergangen ist, sollt ihr nicht achten. Seht her, nun mache ich etwas Neues. Schon kommt es zum Vorschein, merkt ihr es nicht?“
(Gott in Jesaja Kapitel 43, Verse 18-19)

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Und? Merken Sie es schon?
Nein?
Na, kommen Sie, so ein bißchen merken Sie es schon, oder?
Tetelestai.