Christen suchen Gottes Willen. Das ist gut. Aber was oft dabei vergessen wird: Gottes Wille geht über ‚Wen soll ich heiraten?‘, ‚Welchen Job soll ich machen?‘ usw. usf. weit hinaus (so wichtig natürlich die Umsetzung von Gottes Willen in unserem Leben auch in solchen Bereichen ist).
Aber etwas viel Wichtigeres wird gerne übersehen. Dabei ist dieser Wille von Gott uns durch Jesus klipp & klar gesagt worden; da müssen wir erst gar nicht groß und lange suchen. Die Aufforderung von Jesus an uns: „Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.“ (Jesus in Johannes Kapitel 20, Vers 21)
Noch deutlicher: „Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!“ (Jesus in Markus Kapitel 16, Vers 15)
Bei der Frage ‚Wie kann ich Gottes Willen für mein Leben erkennen?‘ sollten / müssen wir das ernst nehmen, was Jesus selber uns als seinen Willen aufgetragen hat: „Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!“ (Markus 16:15)
Wo liegt Uganda?
Heißt das, daß Sie morgen nach Uganda oder den Südsudan mit Ihrer Bibel in der Hand auswandern sollen, um zu evangelisieren? Nein, nicht unbedingt.
Unsere Missionsreise kann zur Tür vom Nachbarn führen, zum Arbeitskollegen im Büro, zu den eigenen Familienmitgliedern, Freunden und Bekannten.
Denn klar ist die Aufforderung „verkündet das Evangelium allen Geschöpfen“. Mal ehrlich: Statt lange nach dem Willen Gottes zu suchen… sollten wir nicht zunächst das von Gottes Willen umsetzen, was Jesus uns direkt, klar und deutlich und unmißverständlich aufgetragen hat? Nämlich die herrlich befreiende Herrschaft anderen mitzuteilen?
Sie haben Angst? Oder fühlen sich ein wenig unwohl dabei? Und befürchten, daß man Sie auslacht und verhöhnt?
Willkommen im Club.
Aber vergessen wir nicht, daß das Gottes Auftrag an uns ist, das Evangelium zu verbreiten. Außerdem: „Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werden. Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden vor euch die Propheten schon verfolgt.“ (Jesus in Matthäus Kapitel 5, Verse 11 – 12)
Wenn wir, die all ihren Glauben auf Jesus gelegt haben, nach unserem irdischen Tod (oder der Entrückung) vor Jesus stehen werden, dann werden wir nicht gerichtet (einmal Jesus angenommen = für alle Ewigkeit gerettet; keine Gerichtsverhandlung; alle Sünden und alle Schuld für alle Ewigkeit vergeben; kein Kleingedrucktes mehr). Aber unser Leben wird begutachtet. Was haben wir an wirklich Wichtigem getan? Dazu wird gehören, ob wir den Auftrag von Jesus, „verkündet das Evangelium allen Geschöpfen“, ausgeführt haben. Herrlich himmlische Belohnung erhält, wer Gottes Willen hier unten auf Erden in seinem Leben ausgeführt hat.
Nebenbei: Die Verbreitung von Gottes Botschaft obliegt nicht nur den Pastoren und Pfarrern. Jeder von uns ist aufgefordert. Und wir folgen dieser Aufforderung, wenn wir Jesus ernst nehmen.
Wenn Sie mögen, schreiben Sie, wie Sie die herrlich-schöne Botschaft von Jesus verbreiten.
Siehe in diesem Zusammenhang vielleicht auch noch:
- Nicht warnend “Feuer!” rufen, weil alle Hotelgäste so schön schlafen? Oder: Nicht vor der Hölle warnen?
- Wie soll ich mich entscheiden? – Gott bietet Weisheit an