Unser Egoismus und unser Stolz haben so ihre Probleme, damit klar zu kommen: Unsere Sünden sind uns einfach so vergeben, ohne daß wir etwas dazu beitragen konnten. — Wir sind vor Gott nicht gerecht, weil wir irgend etwas Tolles oder Gutes getan hätten, sondern wir sind einzig und allein vor Gott gerecht wegen dem, was Jesus getan hat. Was hat Jesus getan? Er hat all unsere Schuld auf sich genommen.
Gott hat uns unsere Errettung vor der Hölle einfach so geschenkt. Erkauft mit einem teuren Preis. Dem Blut seines Sohnes Jesus (Sohn nicht durch Geschlechtsverkehr entstanden — wobei Geschlechtsverkehr nichts Schlechtes ist; immerhin wurde die Sexualität von Gott „erfunden“ —, sondern Sohn in der Bedeutung ‚von gleicher Art‘).
Alle Sünden vergeben. Für immer. Und vollständig
In dem Augenblick, wo wir Jesus als unseren persönlichen Retter und Herrn annehmen, sind uns all unsere Sünden vergeben. Wir haben nichts getan; wir müssen nichts dafür tun; wir könnten auch nichts dafür tun. Die Vergebung all unserer Sünden ist ein unverdientes Geschenk von Gott + Jesus an jeden Menschen, der es annehmen will.
Wenn Gott uns sagt, daß wir uns bei jemandem entschuldigen sollen, dann _nicht_, weil das notwendig wäre, damit Gott uns unsere Sünden vergibt. Unsere Sünden sind durch Jesus vollständig vergeben. Wir müssen nichts mehr dafür tun.
Aber es kann durchaus sein, daß Gott uns „sagt“, daß wir uns bei jemandem entschuldigen, den wir belogen oder betrogen oder schlecht behandelt haben. Wer weiß warum? Gott. Gott weiß, was er damit bezweckt.
Gott weiß immer, was er tut
Wir können sicher sein, daß es immer einen guten Sinn macht, wenn Gott so etwas “verlangt”. Nicht wegen unserer Errettung; für die hat Jesus vollständig gesorgt.
Ein interessantes Beispiel aus meinem Leben: Es stand mal Samstagsvormittag jemand bei mir vor der Tür und sagte mir, daß er mich mal um 50 Mark betrogen hatte. Weil er zu Jesus gefunden hatte, wollte er das wieder gut machen bei mir und gab mir 150 Mark (am Abend vorher hatte ich meine letzten 10 Mark mit schwerem Herzen einem Penner gegeben). An dem Beispiel sieht man, wie Gott immer umfassend toll wirkt, denn die unerwarteten 150 Mark machten mich glücklich (und satt) wie nur irgendwas. Lesen Sie den ganzen Vorfall, wenn Sie mögen, hier nach: Wie Gott aus gespendeten 10 Mark über Nacht 150 Mark machte. Was zeigte mir Gott damit? Vertraue mir! Ich sorge für dich. (Vertraue ich ihm wegen solcher tollen Erfahrungen vollständig? Nein, immer wieder Sorgen und Ängste. Aber ich bin auf dem Weg)
Keine Selbstvorwürfe.
Gott wirft Ihnen auch nichts mehr vor
Quälen Sie sich nicht mit Selbstvorwürfen wegen Sünden aus Ihrer Vergangenheit (und auch nicht wegen Ihrer aktuellen Sünden; selbst die Sünden, von denen Sie noch gar nichts wissen, und die Sie erst in der Zukunft begehen werden, sind durch das Opfer von Jesus schon vollständig bezahlt). Gott macht Ihnen als neugeborenen Christen keinerlei Vorwürfe mehr: „Ich werde nie wieder an ihr Unrecht und ihre Sünden denken.“ (Gott in Hebräer Kapitel 10, Vers 17; Neues Leben Bibelübersetzung; Holzgerlingen, 2002)
Je mehr wir uns dieser unverdienten Gnade bewußt werden, desto mehr öffnen wir die Tore zum Himmel, um immer mehr hilfreich-führende Kraft zu erhalten, die uns mehr und mehr von unserem sündhaften Verhalten wegführt. Probieren Sie es aus! Gnadenbewußtsein statt Sündenbewußtsein. Laufen Sie sofort, wenn Sie doch mal wieder gesündigt haben, zu Ihrem Retter Jesus und danken Sie ihm dafür, daß er Ihnen auch diese Sünde schon vergeben hat.