Wir bekommen unseren Schöpfer als unseren Vater beschrieben. Jesus (Lukas 15:11-32) hat klargemacht, daß unser Schöpfer nicht ein ferner, schlecht gelaunter und uns übel gesonnener Gott ist, sondern daß unser Schöpfer unser uns liebender Vater ist.

„Denn ihr habt nicht einen Geist empfangen, der euch zu Sklaven macht, so dass ihr euch immer noch fürchten müsstet, sondern ihr habt den Geist empfangen, der euch zu Söhnen macht, den Geist, in dem wir rufen: Abba, Vater!“ (Römer Kapitel 8, Vers 15, EU)

Jesus sprach Gott mit Vater, Abba (laut Joachim Jeremias (1900-1979) kindliche Lallform des aramäischen Wortes für „Vater“ – Ab; Quelle: Wikipedia „Abba, Bibel“, aufgerufen am 8.10.13) an. Diese Koseforum als Ausdruck der besonderen Verbundenheit und Vertrautheit mit unserem Schöpfer läßt sich für uns vielleicht noch am ehesten mit ‚Pappa‘ (statt dem distanzierteren ‚Vater‘ übersetzen).

Gott will unser Vater sein: „Ich werde euer Vater sein und ihr werdet meine Söhne und Töchter sein, spricht der Herr, der Allmächtige.“ (2. Korintherbrief Kapitel 6, Vers 18; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002).

Schauen wir auf unseren perfekten Vater Gott
und nicht auf die Unvollkommenheit unseres irdischen Vaters

Nicht wenige Christen haben so ihre Probleme, Gott als Vater zu sehen oder gar anzusprechen.
Nicht verwunderlich, wenn man vielleicht einen irdischen Vater hatte, der einen grün und blau geprügelt hat oder der einen psychisch erniedrigt und fertig gemacht hat.
Noch schwieriger für denjenigen oder diejenige, die von ihrem irdischen Vater sexuell mißbraucht wurden.

Gott ist anders. Unser himmlischer Vater ist perfekt. Keine Bösartigkeit, keine Heimtücke, keine Erniedrigung, keine Ausbeutung. Unser himmlischer Vater liebt uns wie niemand sonst im gesamten Universum.

Gott will nicht, daß wir die Bitterkeit aus unserer Vergangenheit pflegen

Was Ihnen auch in der Vergangenheit widerfahren sein mag, es führt kein Weg dran vorbei, daß Sie loslassen und hinter sich lassen, was man Ihnen angetan hat. Tun Sie es nicht, dann bestrafen Sie damit nur einen Menschen, sich selber. Denn Bitterkeit ist ein übles Gift, das Ihnen (und nicht demjenigen, dem Sie nicht einfach alles vergeben) schadet.
Vergessen Sie dabei auch nicht: Vergeben heißt nicht, daß Sie damit gutheißen, was derjenige, dem Sie vergeben, Ihnen angetan hat. Gott kümmert sich um Schuld und die Verantwortung dafür. Sie müssen sich nicht darum kümmern. Wenn Sie vergeben heißt das nur, daß Sie sich freimachen von aller Bitterkeit und allen Vorwürfen. Wollen Sie frei sein? Wollen Sie, egal, was es ist, hinter sich lassen, was Sie so dolle verletzte, damit Sie Gottes Güte und Gottes Segen mehr und mehr ungehindert empfangen und genießen können? Sagen Sie bitte ja.

Warum will Gott unser Vater sein?

(denken Sie beim Lesen dieser Zeilen nicht an ihren nicht perfekten irdischen Vater; denken Sie beim Lesen an Ihren perfekten himmlischen Vater)
Ein Vater ist eine tolle Sache. Er ist stark, mächtig, einflußreich, nichts ist ihm unmöglich. Egal, was passiert, ein Vater steht schützend vor seinen Kindern. Kein Problem, kein Schaden wird jemals das Kind schädigen.

Ein Vater weiß alles. Er kann seinem Kind den richtigen Weg zeigen, damit es mehr und mehr gedeiht und mit immer mehr Spaß sein Leben lebt.

Ein Vater sorgt für sein Kind, wenn es selber Probleme hat und nicht (mehr) kann.

Ein Vater ist eine herrliche Sache.

Und wissen Sie was? Die mächtigste Person im gesamten Universum, der Schöpfer von Himmel und Erde, der sagt zu Ihnen: ‚Ich will dein Vater sein‘.

Können Sie ihm vertrauen? Natürlich, ohne Wenn & Aber. Denn Ihr himmlischer Vater kann nicht lügen und wird Sie niemals, niemals, niemals enttäuschen oder hängenlassen.
Müssen Sie Angst vor ihm haben? Nein. Er wird niemals, niemals, niemals auch nur ansatzweise etwas tun, das Ihnen wehtut und schadet.
Können Sie sicher sein, daß er es Ernst mit Ihnen meint? Ja. Der Beweis: Ihr himmlischer Vater hat Jesus geopfert, damit Sie frei von aller Schuld für alle Ewigkeit sein können. Was soll er noch mehr für Sie tun? Gott ist in Jesus für Sie gestorben (und vom Tod wieder auferstanden), damit Sie ewig in herrlich paradiesischer Gemeinschaft mit ihm leben können.
Warum er das tat? Weil er Sie liebt. Gott liebt Sie.

Menschen sind nicht vollkommen in dieser Welt.
Und Väter sind Menschen.
Aber Gott ist kein Mensch, sondern perfekter Gott.
„Wenn ihr, die ihr Sünder seid, wisst, wie man seinen Kindern Gutes tut, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen, die ihn darum bitten, Gutes tun.“ (Matthäus Kapitel 7, Vers 11; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

Irdische Väter mögen sich von ihren Kindern abwenden, wenn die Mist gebaut haben, Gott nicht. Niemals.
Unser himmlischer Vater weiß, wie wir sind. Wir müssen für ihn nicht perfekt sein. Er liebt uns so wie wir sind. Gott liebt Sie, weil Sie seine Tochter oder sein Sohn sind. Deshalb. Nicht wegen dem, was Sie tun oder nicht tun. Gott liebt Sie.

Vergessen Sie Ihre Narben, Ihre Verletzungen, Ihren Schmerz. Lassen Sie das alles hinter sich. Werfen Sie es auf Jesus. Der kann sich um alles kümmern, was Sie nicht können oder mögen.

Wenn Sie neugeborener Christ sind (also Jesus als Ihren Retter angenommen haben), dann sagt Ihnen Gott zu, daß er Ihr Vater ist. Was für eine Herrlichkeit!

Wollen Sie ein Lächeln auf Gottes Gesicht zaubern?

Ich kann mir vorstellen, was Menschen Menschen antun können. Lassen Sie hinter sich, daß Ihr Vater Sie vergewaltigt hat, daß er Sie mißbraucht hat, daß er Sie vielleicht sogar an andere Männer für deren kaputten sexuellen Spaß „verkauft“ hat; lassen Sie es hinter sich. Mit Jesus können Sie das. Nichts ist Ihnen mit Jesus ummöglich.

Lernen Sie, Gott als Ihren wirklichen Vater zu sehen und anzunehmen.
Denn Gott ist Ihr wirklicher, himmlischer Vater. Er hat Sie erschaffen. Er hat Sie haben wollen. Und er wird Sie niemals, niemals, niemals wieder verlassen.

Können Sie (noch) nicht ‚Vater‘ zu Ihrem Schöpfer sagen? Hier Ihr erster Versuch:
„Mein lieber Gott, ich möchte dich gerne als meinen wirklichen Vater sehen. Hilf mir bitte, mein Gott, daß ich auch ‚Vater‘ zu dir sagen kann. Denn du bist mein wirklicher, himmlischer, mich über alles liebender Vater.“ — Das wird ein Lächeln auf Gottes Gesicht zaubern, wenn Sie ihn darum bitten.
Wirklich? Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich lächelt Gott eh die ganze Zeit.
Aber ich weiß, daß es (a) Gott freut, wenn Sie sich um mehr Nähe zu ihm bemühen und (b) daß es Ihnen für Ihr Leben hier und für alle Ewigkeit helfen wird, wenn Sie mehr und mehr dahin kommen, Gott als das zu sehen, was er für Sie sein will: Ihr Sie über alles liebender Vater.

Hier wird Gott aber ganz sicherlich freudig lächeln:
Wenn Sie das erste Mal ‚Vater‘ zu ihm sagen.

PS: Müssen Sie ‚Vater‘ zu Gott sagen? Nein, müssen Sie nicht.
Kommen Sie in die Hölle, wenn Sie nicht ‚Vater‘ zu Gott sagen? Nein, definitiv nicht.
Liebt Gott Sie weniger, wenn Sie nicht ‚Vater‘ zu ihm sagen (können)? Nein, nicht einen Deut weniger.
Gott weiß alles über Sie. Wußte er schon, bevor Sie sich zu Jesus bekannt haben. Und schon damals hat Gott Sie geliebt. Gott versteht all Ihre Probleme und all Ihre Schwierigkeiten. Lassen Sie sich vom Teufel, dem alten Lügner, nichts anderes einreden.
Warum Sie dann ‚Vater‘ zu ihm sagen „sollen“? Weil er Ihr Sie liebender und beschützender Vater ist.

Schon mal überlegt? Wie alt ist eigentlich Gott?