Die Anweisung von Gott ist klar: Wir sollen beten. Und Gott sagt uns zu, daß er unsere Gebete erhört: „So sage denn auch ich euch: Bittet, so wird euch gegeben werden; suchet, so werdet ihr finden; klopft an, so wird man euch auftun!“ (Jesus in Lukas Kapitel 11, Vers 9; Menge Bibel 1939)
Es würde ja auch überhaupt keinen Sinn machen, daß Gott uns auffordert, uns mit unseren Wünschen im Gebet an ihn zu wenden, wenn er vorhätte, unsere Wünsche nicht zu erfüllen. Alleine diese zwei Eigenschaften von Gott sprechen gegen eine solche falsche Annahme: (1) Gott ist die zweckorientierteste Persönlichkeit im Universum und (2) Gott liebt uns und was ihm gehört, gehört auch uns (Lukas 15:31).
Aber es gibt doch unerfüllte Gebete. Warum?
So weit, so gut. Nun weiß aber jeder neugeborene Christ, daß nicht alle seine Gebete erhört werden.
Dafür gibt es verschiedene Gründe. Aber niemals den Grund, daß Gott uns nicht bestens versorgen will (Matthäus 6:31-33).
Mögliche Ursachen können sein: Gott handelt nicht nach unserem Zeitplan, sondern nach seinem viel besseren. Will sagen: Wir müssen Geduld haben. Und Geduld haben in diesem Zusammenhang hat den schönen Nebeneffekt: Wir stärken unser Vertrauen in Gott und unseren Glauben an Gott. Haben Sie Geduld? Sie können es. Hundertprozentig.
Auch ein möglicher Grund, warum ein Gebet nicht erhört wird: Das, um was wir bitten, ist nicht gut für uns. Beispiel: Wir wollen mehr Erfolg oder mehr Geld… aber das würde nur unseren irdisch-weltlichen Stolz verstärken; wir würden denken, wir seien es, die sich das verdient haben, anstatt uns vollständig auf Gott zu verlassen. Dies Beispiel mag es deutlicher machen: Sie können nicht Gott um Geld bitten, wenn Sie mit dem Geld Saufzeug, Drogen oder Pornokonsum finanzieren wollen. Gott, der immer nur das Beste für uns will, wird uns für Dinge, die uns schaden, sicherlich nicht die Finanzierung zur Verfügung stellen.
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Gott macht es durch Johannes in der Bibel unmißverständlich klar: „Und dies ist die freudige Zuversicht, die wir zu ihm (d.h. zu Gott) haben, daß, wenn wir ihn um etwas nach seinem Willen bitten, er uns erhört.“ (1. Johannes Kapitel 5, Vers 14; Menge Bibel 1939)
Haben Sie es aufmerksam gelesen? „nach seinem Willen“… da kann auch der Grund liegen, warum uns manches nicht erfüllt wird.
Und so bitten Sie Gott richtig
Verbinden Sie Ihre Bitten an Gott doch mit der Bitte um Erkenntnis. Gott soll (und er wird es gerne tun) Sie stets erkennen lassen, ob (und wenn ja was) etwas zwischen Ihrem Wunsch und dessen Erfüllung steht. Bitten Sie Gott um Hinweis, ob etwas sozusagen im Weg liegt, das Sie erst beseitigen sollen.
Muß immer etwas im Weg liegen?
Nicht unbedingt.
Vergessen Sie bitte auch nicht: Als neugeborener Christ bestraft Gott Sie nicht mehr. Das heißt, wenn Gott Ihnen etwas nicht (sofort) gibt, dann heißt das nicht, daß er Sie bestraft.
Was kann im Weg liegen?
Zum Beispiel unsere Ungeduld. Und Gott möchte daran arbeiten, daß unser Vertrauen und unser Glaube gestärkt wird.
Sie können sich immer auf Ihren himmlischen Vater verlassen
Hier ein Tip: Beten Sie zu Ihrem Gott und sagen Sie ihm, daß Sie wissen, daß er Ihnen immer zu Ihrem Besten helfen wird. Und kein unerfüllter Wunsch von Ihnen kann etwas an Ihrem Vertrauen zu ihm ändern. Das wird Gott freuen. Er liebt Sie deswegen nicht mehr, weil er Sie eh schon so dolle liebt, daß mehr nicht geht; aber er wird sich freuen. Wir alle „müssen“ unseren Glauben immer fester machen. Sie wollen Geld? Und es regnet augenblicklich 100 Euro Scheine vom Himmel… da brauchen Sie nicht viel Glauben. Also: Bitten Sie Gott um Stärkung und Ausbau Ihres Glaubens. Rücken Sie immer näher an Jesus und an Ihren Sie liebenden himmlischen Vater.
Denken Sie bitte darüber nach: “Denn ich, ich kenne meine Pläne, die ich für euch habe (…), Pläne des Heils und nicht des Unheils; denn ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben. Wenn ihr mich ruft, wenn ihr kommt und zu mir betet, so erhöre ich euch. Sucht ihr mich, so findet ihr mich. Wenn ihr von ganzem Herzen nach mir fragt, lasse ich mich von euch finden.” (Gott in Jeremia Kapitel 29, Verse 11 – 14) — Lesen Sie vielleicht auch: 5 Bibelstellen, die Sie brauchen, wenn Sie meinen, Gott hilft Ihnen nicht