Das wäre nach unserem Geschmack. Jesus annehmen, für immer vor der Hölle gerettet sein, der Bankdirektor ruft an und fragt, ob wir alle drei Millionen auf dem Konto lassen oder lieber teilweise in Wertpapieren anlegen wollen.

Ach ja, ein Blick in den Spiegel zeigt uns, daß wir 24 Jahre jünger geworden sind und besser aussehen als jemals zuvor. Und Traurigkeit, unsere Wehwehchen oder üblen Krankheiten sind alle weg.

Und nicht zu vergessen: Am Frühstückstisch sitzt noch Herr Wunderbar oder Frau Wunderbar. Wir sind umfassend glücklich.

Dann gleiten wir irgendwann, ohne daß Leid oder Probleme oder Widrigkeiten unseren Lebensweg tangiert haben, von diesem Leben in das noch viel schönere Leben im Himmel. Prima.

Problem mit diesem Wunschdenken: So haben uns weder Gott noch Jesus unser Leben hier auf der Erde versprochen.

„Hier auf der Erde werdet ihr viel Schweres erleben. Aber habt Mut, denn ich habe die Welt überwunden.“ (Jesus in Johannes Kapitel 16, Vers 33; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)
In anderer Übersetzung: „Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden habet. In der Welt habt ihr Bedrängnis (oder: Not, Angst); doch seid getrost: ich habe die Welt überwunden!“ (Jesus in Johannes 16:33; Menge Bibel 1939)

Und wir alle wissen, das Leben kann ganz schön heftig werden; leider auch in den negativen Bereich.

Wie kommen wir mit all den Widrigkeiten und Problemen hin? Wie überwinden wir all die Schwierigkeiten? Die Kraft gibt uns Jesus.

„Wenn wir Jesus immer besser kennen lernen, gibt seine göttliche Kraft uns alles, was wir brauchen, um ein Leben zu führen, über das sich Gott freut.“ (2. Petrusbrief Kapitel 1, Vers 3; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

Ein christliches Leben zu führen ist nicht schwierig, es ist unmöglich. Keiner schafft es. Keiner kann mit seinen irdisch-weltlichen Strategien so leben, wie wir als Jesus-Gläubige leben sollten. Aber Hilfe ist da: Was uns alles durch den Heiligen Geist möglich ist

Wir müssen uns nicht auf unsere beschränkten Möglichkeiten verlassen. Mit denen würden wir nicht weit kommen. Mit unserer Willensanstrengung beispielweise können wir nicht von unserer Pornosucht freikommen oder uns aus anderen düsteren Verwicklungen befreien. Das Gute ist: So wie wir nicht unsere Errettung vor der Hölle erarbeiten mußten, sondern sie einfach als Geschenk von Jesus annehmen konnten, ebenso stellt uns Jesus alles zur Verfügung, was wir brauchen, um nach Gottes Willen leben zu können. Und im Gegensatz zum Teufel, der uns immer mehr in Kaputtheiten, Abhängigkeiten und orientierungsloser Verzweiflung verführen will, will Gott nur das Allerbeste für uns.

Wie funktoniert das? Jesus in den Mittelpunkt stellen

Gott sagt uns in seinem Wort, daß wir „Jesus immer besser kennen lernen“ sollen, denn dann erkennen wir immer mehr seine grenzenlose Liebe und unverdiente Gnade für uns. Sehen Sie es auch so: Je mehr Sie Jesus kennen lernen (sich mit ihm beschäftigen, mit ihm reden, ihm danken, ihn um Hilfe und Führung bitten), desto mehr rückt der Sie über alles liebende, mächtige und hilfsbereite Jesus in das Zentrum Ihres Denkens, Ihres Lebens… zwangsläufig muß alles andere an den Rand rücken. Sorgen, Ängste, Süchte, Depressionen, Orientierungslosigkeit verlieren an zentraler Bedeutung. Stattdessen zapfen Sie mehr und mehr die immense Kraft zur grundlegenden hilfreichen Veränderung, die Jesus bereithält, an.

Und wo führt das hin?
Hier hin: „Je mehr ihr in dieser Hinsicht vorankommt, desto mehr werdet ihr mit Hilfe der Erkenntnis von Jesus Christus, unserem Herrn, ein sinnvolles, auf andere ausstrahlendes Leben führen.“ (2. Petrusbrief Kapitel 1, Vers 8; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002) — Und das ist schön, ein sinnvolles Leben führen und nicht im Hamsterrad des Irdisch-Weltlichen bis zum Burnout rumirren.