Es tröstet uns, daß einer aus dem engsten Kreis um Jesus so gewaltig schwach in seinem Glauben wurde. Petrus — vergessen wir nicht, der ging sogar mit Jesus auf dem Wasser (Matthäus 14:28-30) — verleugnete Jesus dreimal. Und Jesus ließ ihn deshalb nicht fallen, machte ihm keine Vorwürfe, sondern liebt(e) Petrus so wie immer.

Jesus versteht uns. Jesus weiß um unsere Schwächen. Wir können Jesus nicht überraschen, weil wir Fehler machen oder zweifeln oder sündigen oder schwach werden. Jesus ist nichts fremd. Und Jesus liebt uns. Haben wir das verdient? Nein. Umso schöner die herrliche, unverdiente Liebe von Jesus für uns. Freuen wir uns darüber. Genießen wir sie. Baden wir alle Ängste und Krankheiten und Sorgen in dieser Liebe weg.

Petrus war überzeugt, daß er einen starken, unerschütterlichen Glauben an Jesus hat. Petrus war so sicher, daß er Jesus sogar zusagte, daß er mit Jesus ins Gefängnis oder sogar mit Jesus in den Tod gehen würde…

„ich aber habe für dich gebeten, daß dein Glaube nicht ausgehe (oder: ganz aufhöre); und du, wenn du dich einst bekehrt hast, stärke deine Brüder! Da antwortete ihm Petrus: »Herr, ich bin bereit, mit dir sowohl ins Gefängnis als auch in den Tod zu gehen!«“ (Lukas Kapitel 22, Verse 32-33; Menge Bibel, 1939)

Wir wissen, wie die Geschichte weiterging; Petrus wurde schwach im Glauben. Aber Jesus hat immer zu Petrus gestanden (Zwei herrliche Worte für alle (Gaubens)Versager). Deshalb können auch wir sicher sein, ganz egal, wie stark unser Glaube schwanken mag, daß Jesus uns nicht fallen läßt.

Aber lesen Sie obige Bibelstelle genau. Wir erfahren dort, daß Jesus für Petrus gebetet hat, damit der Glaube von Petrus „nicht ausgehe“. Ja, das ist unser Jesus. Er steht uns bei. Er verläßt uns nicht. Er hilft uns.

Lassen Sie sich also vom Teufel, dem alten Lügner, nicht einsuggerieren, daß irgend etwas, das Sie tun oder nicht tun, so schlimm wäre, daß es Sie von Ihrem Jesus wegbringen würde. Jesus dreht sich nicht weg von Ihnen. Niemals. Laufen Sie also nicht weg von Jesus, sondern laufen Sie hin. Dort, bei Jesus, ist alle Kraft und Lebensfreude, die Sie benötigen, um das herrliche Leben zu leben, das Jesus für Sie erworben hat: „ich aber bin gekommen, damit die Schafe Leben haben und Überfluß (oder: reiche Fülle) haben.” (Jesus in Johannes 10:10; Menge Bibel 1939)

Hin zu Jesus? Was heißt das?

Zunächst einmal: Bereden Sie alles mit Jesus. Ohne falsche Scham, ohne Angst, ohne Unsicherheit. Jesus ist der beste Freund, den Sie jemals haben werden. Vergessen Sie nicht: Jesus liebt Sie derart dolle, daß er sich für Sie hat auspeitschen und verhöhnen und anspucken und schlagen lassen und für Sie am Kreuz gestorben ist. Warum? Damit Sie das niemals durchmachen müssen, sondern für immer mit Gott versöhnt sind. Reden Sie also mit Jesus. Bereden Sie alles mit Jesus. Fangen Sie einfach an.

Darüber hinaus: Lesen Sie über Jesus in der Bibel. Dort lernen Sie Jesus immer besser kennen und als Ihren Freund, Retter und Herrn schätzen.

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