Gott schaut und Gott lächelt und Gott ist stolz – auf Sie. Unser gewaltiger himmlischer Vater freut sich so sehr über uns. Ja, es stimmt schon, wir irren viel zu oft in irgendwelchen Sackgassen herum, von denen wir uns doch so viel versprochen hatten. Und klar, wir wollen es nicht, aber sündigen dann doch immer wieder. Und wir haben all das nicht verdient, womit Gott uns beschenkt. Und wir können es noch nicht mal fassen und verstehen, warum der allmächtige Allmächtige, dem alles gehört, dem alles gehorcht, der alles kann und alles weiß, warum dieser Höchste der Höchsten uns so liebt.
Gott schaut und Gott lächelt und Gott freut sich – über Sie. Gott hat so viel zu geben, er kann es gar nicht zurückhalten. Und das Wunderschönste: Er will es uns gar nicht vorenthalten.
„Ich weiß, wie du lebst und was du tust: Du hast nur wenig Kraft, aber du hast dich nach meinem Wort gerichtet und dich unerschrocken zu meinem Namen bekannt. Darum habe ich eine Tür vor dir geöffnet, die niemand zuschließen kann.“ (Jesus in Offenbarung Kapitel 3, Vers 8; Menge Bibel, 1939)
Verdient oder erarbeitet haben wir es nicht, was Jesus uns schenkt
Niemand von uns hat es verdient. Er hat sich einfach für uns schlagen und auslachen und verhöhnen und treten und auspeitschen und hinrichten lassen. Wie kann das sein, mein Gott? Wir haben es nicht verdient, nicht erarbeitet. Es ist deine gewaltige Liebe für uns, die wir noch nicht mal verstehen.
Du hast es alles gemacht und dann kommen die Träumer an und wollen dein Opfer für uns kleinreden und selber noch was dazu tun, indem sie irgendwelches Fleisch nicht essen oder Kleidervorschriften einhalten wollen. Und dann kommen die Spinner an und sagen, wir dürfen uns bei dir nicht wohlfühlen. Bei dir, dessen gewaltige Liebe erst alles möglich macht. Oh mein Gott, mein gewaltiger herrlicher Gott, ich bin dir so dankbar. Und ich fühl mich so wohl bei dir.
- Mit all den Tonnen an Speed weit draußen zwischen Jupiter und Saturn unterwegs habe ich mich nicht wohlgefühlt. Es hat immer irgendwas gefehlt.
- Bei all den wild schönen Frauen, mit denen ich nach durchliebten Nächten Hand in Hand über die noch ungemachten Wolken quer durch den Morgenhimmel gelaufen bin, habe ich mich nicht wohlgefühlt. Es hat immer was gefehlt.
- Bei all dem vielen Geld und meinem Namen im Fernsehabspann und in den großen Zeitungen habe ich mich nicht wohlgefühlt. Es hat immer irgendwas gefehlt.
- Bei all den kaputten Perversionen, mit denen ich mich verloren hatte, habe ich mich nicht wohlgefühlt. Es hat immer irgendwas gefehlt.
Es bist nur du, bei dem ich mich wohlfühle. Es bist nur du, wegen dem ich mich wohlfühle. Es bist nur du, mein herrlicher, gewaltiger, wunderschöner Gott, es bist nur du, nur du, nur du mit dem ich mich wohlfühle.
Als ich noch nicht mal mehr einen Platz hatte, wo ich mich waschen konnte
Weißt du noch, als ich in der Abenddämmerung in dem kalten See stand und mich wusch, weil ich noch nicht mal mehr den Keller ohne Fenster und ohne Heizung hatte, wo ich leben konnte, sondern in dem stillgelegten Motel ohne Wasser und ohne alles untergekommen war? Kannst du dich erinnern, mein Gott? Natürlich kannst du. Und klar, ich habe gejammert und nicht verstanden, warum ich denn immer tiefer in die Not abrutschen mußte.
Und du hast gesagt: Schau dich um, Jürgensen, Obdachlosigkeit auf höchstem Niveau. Und ja, es war eine atemberaubend schöne Kulisse an jenem See vor majestätischen, wunderschönen Bergen. Und wir haben beide über deine Bemerkung „Obdachlosigkeit auf höchstem Niveau“ gelacht, als ich vor Kälte zitternd zurück in das kleine Motelzimmer lief und dort dann wieder auf der Rückseite von Schmierpapier mit der Hand (weil ich noch nicht mal mehr einen Computer zur Verfügung hatte) meine Artikel für KTNJ schrieb.
Du bist mir einer, sagte ich zu dir.
Du bist mir auch einer, sagtest du zu mir.
Und wir verstanden uns so gut. Und wir mochten uns. Und du sagtest: Du weißt schon, Jürgensen, daß ich dir helfe, oder? Ich weiß, sagte ich, aber es ist so schwer. Und es kostet so viel Kraft. Und es tut so weh.
Ich weiß, Jürgensen, aber vertrau mir, ich helfe dir.
Wir haben noch so viel vor, Jürgensen, sagtest du, als ich in dem kleinen Bett lag und mir kalt war und ich wieder mal geheult hatte, weil ich nicht verstand, wie mir das alles widerfahren konnte.
Wirklich?, fragte ich, was soll da noch kommen, mein Gott?
Oh, Jürgensen, du wirst staunen und du wirst dich freuen und die Herrlichkeiten werden kein Ende mehr finden.
Na, sagte ich, ich weiß nicht.
Oh doch, Jürgensen, sagtest du, du wirst sehen.
Und ich verstand zum ersten Mal so richtig, was es heißt, auf dich zu schauen. Und dann fiel mir auf, daß der Name von dem Ort, wo ich in der Dämmerung im kalten See gestanden hatte, weil ich mich sonst nirgendwo mehr waschen konnte, Hope war.
Du bist mir einer, sagte ich, bis in die kleinsten Details alles mit Sinn.
Klar, sagtest du, nicht weniger darfst du von mir erwarten, mein geliebter Jürgensen.
Und dann kommen diese religiösen Träumer und wollen dein herrliches Wesen kaputt reden und deine Liebe für uns in Abrede stellen und zu deinem Geschenk an uns mit ihrem Stolz und Egoismus noch etwas dazu tun. Und sie wollen mir erzählen, du seist böse und rachsüchtig und gemein und hinterhältig. Sehen die denn nicht, wie du zerschunden und zerschlagen blutend an dem Kreuz für uns hingst, damit wir für alle Ewigkeit durch dich heilig sind.
„Wohl dem, dessen Missetat vergeben und dessen Sünde zugedeckt ist! Wohl dem Menschen, dem der HERR die Schuld nicht zurechnet und in dessen Geist kein Trug wohnt!“ (Psalm 32:1)
Ich habe noch so viel mit euch vor, sagt uns unser Gott. Von einer Herrlichkeit in die nächste Herrlichkeit. Und wir? Wir glauben. Wir wissen, daß unser Gott alles mehr als gut für uns machen wird. „Ich weiß, wie du lebst und was du tust: Du hast nur wenig Kraft, aber du hast dich nach meinem Wort gerichtet und dich unerschrocken zu meinem Namen bekannt. Darum habe ich eine Tür vor dir geöffnet, die niemand zuschließen kann.“ (Jesus in Offenbarung Kapitel 3, Vers 8; Menge Bibel, 1939)