In der Welt müssen wir für alles, was wir haben möchten, etwas leisten. Das geht bis in die intimsten Bereiche unseres Lebens: Männer meinen, sie müßten im Bett sexuelle Höchstleistung erbringen, damit ihre Frau sie liebt. Umgekehrt sieht es bei Frauen nicht anders aus.

Damit nichts falsch verstanden wird: Wir arbeiten, weil wir Geld benötigen. Wir helfen anderen Menschen, weil wir Freude daran haben. Wir lesen Bibel, damit unser Erfassen von Gottes herrlichem Wesen wächst. Also, wir tun schon einiges, um etwas zu erreichen.

Wir müssen kein Opfer für unsere Versöhnung mit Gott erbringen

Aber wir müssen nichts für unsere Versöhnung mit Gott leisten; kein Opfer, keine Pilgerwanderung, kein religiös bedröppelt trauriges Gesicht. Unser Versöhnung mit Gott wird uns geschenkt. Einfach so. Wir müssen nur die hilfreich ausgestreckte Hand von Jesus annehmen.

Wir haben (das tut menschlichem Stolz so weh) nichts vorzuweisen, warum Gott sagen müßte: Ok, dich muss ich in den Himmel lassen.

„Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft — Gott hat es geschenkt —, nicht aufgrund eurer Werke, damit keiner sich rühmen kann.“ (Epheser 2:8-9)

Aber mit der ewigen, unumkehrbaren Versöhnung mit Gott durch Jesus (Johannes 10:27–28), die uns unverdienterweise geschenkt wird („damit keiner sich rühmen kann“, Epheser 2:9), ist noch lange nicht Schluß. Gott versöhnt uns ja nicht mit sich und läßt uns dann alleine zurück. Nein, Gott bleibt bei uns. Gott steht uns in allem bei. Gott versorgt und schützt uns (lesen Sie mal Psalm 23 und Psalm 91; dann wissen Sie, was Sie alles froh und dankbar von Jesus und Ihrem himmlischen Vater erwarten dürfen).

Frieden & Ruhe durch die Gewißheit der ewigen Versöhnung mit Gott durch Jesus

Werden Sie sich Ihrer herrlich gesicherten Identität als Jesus-Schäfchen bewußt. Denken Sie darüber nach, was Ihr Jesus Ihnen an innerer Ruhe und Frieden schenkt: „meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.“ (Jesus in Johannes Kapitel 14, Vers 27)

Es steht nichts mehr zwischen Gott und Ihnen

Dieser ruhevolle Frieden wächst in dem Maße, wie Sie sich immer wieder klarmachen, daß Jesus alles aus dem Weg geräumt hat, was wegen Ihrer Sünden und Verfehlungen zwischen Gott und Ihnen stand. Es gibt keine Anklage mehr, es gibt keine Strafe mehr (Römer 8:1). Es gibt dafür jede Menge unerschöpfliche Hilfe und Stärkung für Sie (Hebräer 4:16). Finden Sie (bei aller notwendigen äußerlichen Arbeit, die wir leisten) in die Ruhe Ihrer dank Jesus ungestörten Beziehung zu Ihrem Sie über alles liebenden himmlischen Vater. Verlassen Sie sich nicht auf eigene ach so kluge Strategien; verlassen Sie sich auf Ihren himmlischen Vater, für den nichts unmöglich ist.

Machen Sie nicht – zum Beispiel abends im Bett liegend, wenn Sie die anstehenden Probleme durchdenken – den Fehler, daß Sie Gott sagen, wie er etwas für Sie lösen soll. Mit Ihren Ideen und Vorschlägen beschränken Sie Gott nur in seinen unerschöpflichen Möglichkeiten. Übergeben Sie stattdessen all Ihre Probleme, all Ihre Sorgen in die hilfreichen Hände von Gott.

„die auf den HERRN harren, gewinnen neue Kraft, daß ihnen neue Schwingen wachsen wie den Adlern, daß sie laufen und nicht müde werden, daß sie wandern und nicht ermatten.“ (Jesaja Kapitel 40, Vers 31)

Kümmere du dich darum, sagen Sie ihm. Und ich danke dir, sagen Sie ihm, daß du alles besser für mich löst, als ich es mir überhaupt vorstellen kann. Ich danke dir für deine Hilfe.