Ich! Ich! Ich! treibt die Religiösen an. Ich halte die Gebote; ich setze Gott durch mein Verhalten in Zugzwang, daß er mich in den Himmel lassen muß; ich bekenne meine Sünden; ich lasse mich Wasser-taufen. Ich, ich, ich.

Schauen Sie aus dem Fenster, in die Fernsehnachrichten und natürlich auch in Ihr eigenes Leben… wie weit ist die Menschheit mit dieser egoistischen Ich-Verliebtheit gekommen? Wo stehen Sie mit Ihrem das, was Jesus für Sie getan hat, verneinendem Ich! Ich! Ich! in Ihrem Leben? Dachte ich mir doch.

Gott hat den Alten Bund mit dem Neuen Bund ersetzt. „Das Gesetz wurde durch Mose gegeben; Gottes Gnade und Wahrheit aber kamen durch Jesus Christus“ (Johannes 1:17; Neues Leben Bibelübersetzung). „So ist Jesus der Garant eines besseren Bundes geworden.“ (Hebräer Kapitel 7, Vers 22; Neues Leben Bibelübersetzung)

Nicht wir, sondern Jesus

Im Neuen Bund, den Gott mit uns geschlossen hat, sind es nicht mehr wir (weil wir mit unseren Werken und irgendwelchen Ritualen nicht zu Gott finden), sondern es ist nur noch Gott, der macht. Im Neuen Bund kommt es nicht auf das an, was wir zustande bringen, sondern es geht nur um das, was Jesus für uns getan hat. Mit Jesus kam die Gnade zu uns Menschen: „Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft — Gott hat es geschenkt —, nicht aufgrund eurer Werke, damit keiner sich rühmen kann.“ (Epheser Kapitel 2, Verse 8-9)

Einfach nur empfangen? So einfach?

Aber das ist den Religiösen zu einfach. Denn wo bleiben sie dann mit ihrem Ich-verliebten Stolz? Religiöse können Ich-verliebt das gewaltigste Geschenk in der Menschheitsgeschichte nicht annehmen:

„… die überschwengliche Fülle der Gnade und des Geschenks der Gerechtigkeit empfangen…“ (Römer Kapitel 5, Vers 17; Menge Bibel)

Das ist den Religiösen zu einfach, denn dann spielen sie ja keine Rolle mehr. Sie wollen machen, sie wollen tun, sie wollen, daß Gott sie in den Himmel lassen muß, weil sie doch so intensiv ihre Sünden bekannt haben (obwohl seit 2.000 Jahren all unsere Sünden durch Jesus vergeben sind; wer noch das Vaterunser betet stellt sich in die Zeit vor dem Kreuz und tritt das für unsere Heiligung vergossene Blut von Jesus mit Füßen), sie wollen sich taufen lassen und und und.

Was sagt Gottes Wort zu solchem Ich-verliebten Rumgemache? Dies: „Noch einmal: Durch ´Gottes` Gnade seid ihr gerettet, und zwar aufgrund des Glaubens. Ihr verdankt eure Rettung also nicht euch selbst; nein, sie ist Gottes Geschenk.“ (Epheser Kapitel 2, Vers 8; Neue Genfer Übersetzung)

Die traurige Konsequenz: Wer sich auf eigene Werke verläßt, ist buchstäblich verlassen. Solche Menschen kennen (das vollendete Werk von) Jesus nicht und Jesus kennt sie nicht. Hölle für immer. Die Hölle wird voll sein von Religiösen, die es doch eigentlich gut gemeint haben, die aber den entscheidenden Punkt (die Ihnen unverdient geschenkte Gnade ihrer Heiligung vor Gott; Kolosser 1:22) Ich-verliebt verpaßt haben.

Hunderte von Jahren bevor Jesus geboren wurde hieß es in den Prophezeiungen bei Jesaja, dass Gott in Jerusalem „einen kostbaren Eckstein“ legen würde; „Wer da glaubt (oder: vertraut), wird nicht zuschanden“ (Jesaja Kapitel 28, Vers 16; Menge Bibel). Die Religiösen glauben zwar an Jesus (das tun auch Teufel und Dämonen; Jakobus 2:19), aber sie glauben nicht an die Heilsbotschaft der uns geschenkten Versöhnung mit Gott durch das vollendete Werk von Jesus. Die herrlich befreiende, uns mit Gott versöhnende Botschaft vom Kreuz verstehen und erfassen sie nicht. „Ich weiß, wie unsinnig die Botschaft vom Kreuz in den Ohren derer klingt, die verloren gehen. Wir aber, die wir gerettet sind, erkennen in dieser Botschaft die Kraft Gottes.“ (1. Korinther Kapitel 1, Vers 18; Neues Leben Bibelübersetzung)