Es ist ja nicht so, daß sie es nicht gut meinen, aber die Religiösen, die nach dem Opfer von Jesus am Kreuz immer noch um Vergebung ihrer Sünden betteln (zum Beispiel, indem sie immer wieder das Vaterunser, ein Gebet aus dem Alten Bund, beten), verpassen den entscheidenden Punkt, nämlich das Opfer von Jesus. Und mit gut meinen, sich Mühe geben, ein guter Mensch sein kommt keiner in die Gegenwart von Gott. Die Hölle wird voll sein von guten Menschen, die es doch eigentlich gut gemeint haben, aber über den Eckstein Jesus gestolpert sind, weil sie die Heilsbotschaft vom Kreuz nicht wirklich erfaßten und glaubten.

Gott schaut durch Jesus auf uns

Jedes Jesus-Schäfchen ist vor Gott tadellos und heilig (Kolosser 1:22), keine Anklage und keine Strafe mehr (Römer 8:1). Gott schaut durch den perfekten Jesus auf uns. All unsere Sünden aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft wurden an Jesus vor rund 2.000 Jahren ein für allemal angeklagt und bestraft. Wir sind frei. Nicht frei für das Sündigen, sondern frei von der Anklage und Strafe der Sünden.

Gott sagt deshalb über uns, daß er unsere Sünden nicht mehr sieht (Hebräer 8:12, Hebräer 10:17).

„»Dies ist der Bund, den ich nach jenen Tagen mit ihnen schließen (oder: für sie festsetzen) werde«, fährt der Herr fort: »Ich will meine Gesetze in ihre Herzen hineinlegen und sie ihnen in den Sinn schreiben« und »ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten will ich nicht mehr gedenken«. Wo diese aber Vergebung gefunden haben, da ist keine Darbringung für Sünde (= kein Sündopfer) mehr erforderlich.“ (Hebräer Kapitel 10, Verse 16-18; Menge Bibel)

Religiöse gegen Gott

Du kannst viel reden, wenn der Tag lang ist, sagen Religiöse zu Gott. Sünden vergeben? Sünden nicht mehr sehen? Umfassendes Opfer von Jesus? Blödsinn, bitte vergebe mir meine Sünden – so treten Religiöse immer noch mit den zwei kalten Steintafeln in der Hand Gott gegenüber. Auch wenn sie dabei niederknien, ein religiös bedröppeltes Gesicht machen oder Lobpreislieder singen, solches Verhalten tritt das vergossene Blut von Jesus mit Füßen. Ergebnis: Hölle. Jesus warnt solche Religiösen, die zwar „Herr Herr“ zu ihm sagen, aber nicht wirklich die Heilsbotschaft glaubend annehmen und sich deshalb noch als Sünder und nicht als Heilige sehen (Matthäus 7:21-23).

Es kann hinterher keiner sagen, er hätte es nicht gewußt. Gott gibt in seinem Wort beispielsweise diese hilfreiche Warnung: „Wie viel schrecklicher wird die Bestrafung für den ausfallen, der den Sohn Gottes mit Füßen tritt, das Blut des Bundes verachtet, durch das er geheiligt wurde, und den Heiligen Geist verhöhnt, ohne den er Gottes Gnade nicht erkannt hätte.“ (Hebräer 10:29)

„Auch euch, die ihr einst (gott)entfremdet und feindlichen Sinnes in euren bösen Werken waret, – jetzt aber hat er (gemeint ist Jesus; Anm. von mir) euch in seinem Fleischesleibe durch seinen Tod versöhnt, um euch als heilig, untadelig und unanklagbar vor ihm (d.h. vor Gottes Angesicht) darzustellen, wofern ihr im Glauben fest gegründet und unerschütterlich beharrt und euch nicht von der Hoffnung abbringen laßt, die in der Heilsbotschaft beschlossen liegt…“ (Kolosser Kapitel 1, Verse 21-23; Menge Bibel)

Wir sind, wenn wir glaubend das Opfer von Jesus für uns annehmen, geheiligt und gerecht vor Gott. Wir gehen nicht wieder zurück in die Zeit vor dem Kreuz, sondern wir nehmen dankbar und froh unsere uns geschenkte Versöhnung mit Gott an. Wir loben Gott und wir danken unserem Gott dafür. Wir sind keine Sünder mehr, denen noch vergeben werden muß (immer mit der Sorge verbunden, ob die Vergebung vielleicht diesmal verweigert wird), sondern wir sind dank Jesus Heilige, die leider ab und an noch sündigen.

Die zunehmende Erkenntnis der uns geschenkten Gnade führt mehr und mehr dazu, daß wir immer weniger sündigen. Sündiges Verhalten wird für uns Heilige mehr und mehr zu einem Fremdkörper in unserem Leben, den wir loswerden wollen. Und Gott hilft uns dabei.

  • Religiöse, die noch – so, als ob es das Opfer von Jesus nicht gegeben hätte – um Vergebung ihrer Sünden betteln, vergeuden damit ihre Zeit und kommen keinen Schritt weiter.
  • Wir Jesus-Schäfchen, die wissen, daß uns alles vergeben ist und Gott uns unsere Sünden nie wieder vorhält, nutzen unsere Zeit, um von Gott alle notwendige Hilfe und Stärkung zu bekommen, auf daß wir immer weniger sündigen.

Dies ist die Frohe Botschaft, dies ist das Evangelium: „Seine Gnade ist so groß, dass er unsere Freiheit mit dem Blut seines Sohnes erkauft hat, sodass uns unsere Sünden vergeben sind.” (Epheser Kapitel 1, Vers 7; farblich hervorgeboben durch mich) Treten Sie dieses herrliche Geschenk nicht mit Füßen; treten Sie nicht aus der gewaltigen Gnade heraus. Sie würden einen  hohen  heißen Preis dafür bezahlen.