Ich habe schon viel Verlust in meinem Leben erlebt. Meine Opas kannte ich nie. Meine Omas sind beide innerhalb von wenigen Jahren gestorben. Meinen Bruder habe ich durch Selbstmord verloren. Meinen Vater habe ich an Lungenkrebs verloren. Und meine Mutter durch Bauchspeicheldrüsenkrebs.

Oh, ja, ich kenne die Schmerzen nach dem Tod von einem Angehörigem. Ich kenne die Schmerzen nach dem Tod von Eltern. Ich kenne die Schmerzen nach einer Tragödie wie Selbstmord. Ich kenne die Schmerzen.

Und ich kenne die Schuldgefühle.

Habe ich genug getan? Warum habe ich ihnen nie ___ gesagt? Wussten sie, dass ich sie lieb hatte? Ich hätte sie wegen ____ fragen sollen.

Gottes Antwort auf schlechtes Gewissen

Vor allem nach dem Tod meiner Mutter plagten mich Schuldgefühle. War ich zu grob mit ihr? Ich wollte doch nur helfen. Meine Mama und ich haben viele Jahre meiner Jugend getrennt verbracht. Hätte ich doch bei ihr bleiben sollen?

Aber Gott — mein guter, guter Gott, der mich immer trägt — hat mir die befreiende Antwort auf meine Schuldgefühle gegeben.

Wie KTNJ-Stammleser wissen, hat meine Mutter kurz vor ihrem irdischen Tod Jesus als ihren Retter angenommen. Meine Freude war riesig. Ihre war wahrscheinlich noch größer, wo sie bei Jesus im Himmel angekommen ist.

Trotzdem hatte ich immer wieder ein schlechtes Gewissen, dass ich nicht genug für sie getan habe.

Eines Tages in den Wochen nach ihrem Tod kam folgende „Aussage“ von Gott:

Deine Mama sitzt nicht im Himmel und macht dir Vorwürfe.

Hm. Da stutzte ich ein bisschen.

Ich hatte noch nie so darüber nachgedacht. Ich hatte immer nur an die Momente gedacht, in denen ich mich nicht richtig benommen hatte. Ich hatte noch nie daran gedacht, wie sie jetzt diese Momente wohl sieht.

Ja, mein Gott, da hast du wohl Recht. Das kann ich mir auch nicht vorstellen, dass meine Mama bei dir und Jesus im Himmel ist und mir Vorwürfe macht.

Plötzlich war ich von den Schuldgefühlen befreit.

Das heißt nicht, dass ich mich immer perfekt benommen habe. Das heißt nicht, dass sie keine Gründe hätte, mir Vorwürfe zu machen.

Aber im Himmel — in der Gegenwart von unserem perfekten, liebevollen Gott und Vater — sitzt niemand schlecht-gelaunt rum und macht Vorwürfe. Da sitzt keine Mutter, kein Vater, kein Kind, keine Oma und kein Opa und beschwert sich bei Gott, dass die Kinder nicht oft genug angerufen haben. Oder dass die Eltern sie nicht richtig geliebt haben.

Nein, bei Gott ist alles gut. Bei Gott ist Freude. Bei Gott ist alles neu.

Gott macht alles neu

„»Siehe da, die Hütte Gottes ist bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein; ja, Gott selbst wird unter ihnen sein und wird alle Tränen aus ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, und keine Trauer, kein Klaggeschrei und kein Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.« Da sagte der auf dem Thron Sitzende: »Siehe, ich mache alles neu!«“ (Offenbarung Kapitel 21, Verse 3-5; Menge Bibel)

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